Guten Tag, Forum,
folgenden kardiologischen Falles brachten unsere Internisten mit:
I47.1 Supraventrikuläre Tachykardie
E04.9 Nichttoxische Struma, nicht näher bezeichnet
E13.90 Sonstiger näher bezeichneter Diabetes mellitus ohne Komplikationen: Nicht als entgleist bezeichnet
E79.0 Hyperurikämie ohne Zeichen von entzündlicher Arthritis oder tophischer Gicht
I10.00 Benigne essentielle Hypertonie: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise
I48.10 Vorhofflimmern: Paroxysmal
N18.82 Chronische Niereninsuffizienz, Stadium II
ergibt die F71B bei Pat m, 64 J., VWD 8 Tag, E-Grund 01
I47.1 Supraventrikuläre Tachykardie
E04.9 Nichttoxische Struma, nicht näher bezeichnet
E11.20 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2-Diabetes] mit Nierenkomplikationen: Nicht als entgleist bezeichnet
E79.0 Hyperurikämie ohne Zeichen von entzündlicher Arthritis oder tophischer Gicht
I10.00 Benigne essentielle Hypertonie: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise
I48.10 Vorhofflimmern: Paroxysmal
N18.82 Chronische Niereninsuffizienz, Stadium II
ergibt die F71D bei Pat m, 64 J., VWD 8 Tag, E-Grund 01
Der einzige Code (mal unabhängig davon, welcher kodiertechnisch richtig sei), der die jeweilige DRG modifiziert, scheint der Diabetes-Code zu sein.
Interessant ist, das sowohl E11.20 als auch E13.90 einen CC von 2 tragen. Unser Medizincontroller und ich verstehen nur nicht, wie es zu so divergenten Ergebnissen kommen kann, zumal die E11.20 der spezifischere Code ist und daher u.E. verwendet werden muss. Weiß jemand Rat oder hat eine Erklärung für dieses Phänomen ?
Zusätzlich stellt sich uns die - weniger wichtige - Frage der *N08.3-Kodierung. Eine i.v.-Flüssigkeitstherapie wurde zur \"Bewässerung\" durchgeführt, Krea und Harnstoff waren erhöht und wurden kontrolliert. U.E. rechtfertigt das die Kodierung der N18.82. Der MDK meint aber, diese dürfe nicht kodiert werden, man hätte das mit der *N08.3 darstellen müssen. Wie sehen Sie das ?
Vielen Dank im Voraus
H.-P. Wolkenstein