Teure Medikamente in der Reha

  • Guten Tag,
    wir sind ein Haus, in dem zu neurologischen Akutfällen auch Neurologische Rehas durchgeführt werden. Nun müssen häufig Patienten,
    die bösartige Hirntumore haben, im Rahmen der Reha mit einem recht
    teuren Medikament (Temodal Tbl.) zyklisch behandelt werden. Bislang waren die Kostenträger häufig bereit, die Kostenübernahme gesondert
    zu übernehmen. Mittlerweile wird aber des öfteren darauf verwiesen, das die Gabe des Mittels in den Rehakosten enthalten sei. Gibt es hier
    im Forum Teilnehmer von onkolgischen Rehakliniken, die mir vielleicht
    Tipps geben könnten, wie man am besten hier mit der hohen Kostenflut
    verfahren könnte? Unsere Neurolgen sehen nämlich leider mittlerweile
    ihre Kostenabdeckung der Behandlung nicht mehr gegeben.
    Vielen Dank und Grüße aus dem heute leider sehr verregnetem Norddeutschland.
    Tinka

  • Hallo Tinka, hallo Forum

    die Argumente der KK sind sicher nicht von der Hand zu weisen. Ich bin jedoch der Meinung, dass man im Rahmen der Vertragspartnerschaft zu einer für beide Seiten sinnvollen und vernünftigen Einigung kommen kann. Sie wollen doch diese Patienten nicht abweisen. Das wäre ein Argument gegenüber der KK, dass man dann dauerhaft die Patienten nicht aufnehmen wird. Es wäre interessant zu erfahren, ob Kliniken Patienten mit einem solchen Kostenrisiko auf Zuruf durch die KK nehmen.

    Ich konnte mich in diesen Ausnahmefällen (und darauf sollte man sich beschränken - so habe ich aber auch die Frage verstanden) immer mit dem Leistungserbringer verständigen. Zahlung des Medikamentes zum Einkaufspreis. Damit ist allen gedient, vor allem auch dem Patienten, der die Reha sicherlich dringend benötigt.

    Einen schönen Tag noch
    Pekka