Salut Forum,
in unserem Haus ist es üblich Patienten die mit Marcumar eingestellt waren einen Tag vor der geplanten Operation aufzunehmen, um zu überprüfen, ob der Quick adäquat angesteigen ist, bzw. um bei nicht ausreichendem Quick entsprechend zu therapieren, da, leidvolle Erfahrung, die Umstellung von Marcumar auf präopertive Heparinsierung im ambulanten Bereich leider nicht immer optimal funktioniert. Nebenbei bemerkt handelt es sich fast ausschließlich um ASA 3 Patienten. Der MDK erkennt diesen präopertiven Tag nicht an und erklärt, es wäre zumutbar und möglich, dass der Patient im vorstationären Rahmen, gegebenfalls mehrfach, angesehen und die Gerinnung kontrolliert würde. Der Hinweis auf Begleiterkrankungen der Patienten wird als ebenso irrelevant abgewiese, wie die dadurch erschwerte OP-Planung, die als reines Organisatorisches Problem betrachtet wird. Dürfen wir wirklich keine Patienten (die nicht maximal entgleist sind) zur Op-Vorbereitung stationär aufnehmen?
Der schöne Hinweis in den G-AEP-Kriterein (B2) ist ja schon lange Makulatur.
Grüsse und einen schönen fußballfreien Tag
m. Jacoby