Original von ggrimm:
Der Patient ist doch dann sicher konservativ behandelt worden.
Und genau hier liegt oft der Hase im Pfeffer begraben?
Wie wurde die Herzinsuffizienz behandelt?
Worin lag die spezifische Therapie der Niereninsuffizinez?
Warum und wozu wurde Lasix gegeben.
Die Diagnose einer Niereninsuffizienz und der Verzicht auf weitere Massnahmen wg Alter und AZ begründet noch dei Kodierung einer N17.x oder N18.x .
Original von E_Horndasch:Warum und wozu wurde Lasix gegeben.
Hallo,
Zita aus dem Arztbrief:
aborchemisch zeigte sich das Troponin T mit 0,2 ng/ml minimal, CK und CKMB blieben unauffällig, die Nierenretentionsparameter waren deutlich erhöht (Kreatinin 3,4 mg/dl), so dass das Troponin T nicht als Beweis einer myokardialen Ischämie verwertet werden konnte. Bei einem Harnstoff von 247 mg/dl hätte prinzipiell bereits eine Dialyseindikation bestanden, welche angesichts des AZ und des hoch betagten Alters des Patienten jedoch nicht durchgeführt wurde. trotz hoch dosierter i.v. verabrecihter Diuretikatherapie konnte keine ausreichende Diurese erzielt werden. Die Ödeme nahmen weiter zu, ebenso die Infektparameter bei zusätzlicher hypostatischer Pneumonie.
Gruß,
B. Schrader
Hallo Herr Schrader,
bei mir behauptet der MDK immer, dass Lasix zur Herzinsuffizienztherapie eingesetzt wird und damit keine Therapie der Niereninsuffizienz sei.
Nur so zur Info.
Haben Sie denn sonst noch was gemacht, was als Aufwand für die NI gelten kann? (Bilanzierungen, die über das Mass bei herzisuffizienz hinausgehen; Crea-Clearance-Messungen; etc.)
Original von E_Horndasch:bei mir behauptet der MDK immer, dass Lasix zur Herzinsuffizienztherapie eingesetzt wird und damit keine Therapie der Niereninsuffizienz sei.
Haben Sie denn sonst noch was gemacht, was als Aufwand für die NI gelten kann? Bilanzierungen...
Hallo, Herr Horndasch,
nachweisen kann ich die tägliche Ein- und Ausfuhrkontrolle.
Ich verstehe nicht so richtig, warum einerseits - auch hier in diversen Beiträgen - bei Niereninsuffizienz als therapeutische Konsequenz \"Lasix\" genannt wird und - anderseits - der MDK diese Therapie nicht anerkennt.
Dazu muss es doch - konkret unter Medizinern - ein einheitliches Meinungsbild geben.
Gruß,
B. Schrader
Hallo,
was der MDK behauptet, ist doch völlig unbedeutend (naja, wenn\'s um\'s Geld nicht ganz...), denn so steht z.B. in der Roten Liste bei einem der Furosemid-Präparate:
\"Anw.: Tabletten: Ödeme infolge Erkrankungen d. Herzens, d. Leber od. d. Nieren; Ödeme infolge Verbrennungen, arterielle Hypertonie. Ampullen: Kardiale, renale, hepatogene (Aszites) Ödeme; Lungenödem (z. B. bei akuter Herzinsuff.); verminderte Diurese infolge Gestosen nach Beseitigung d. Volumenmangelzustandes; Adjuvans bei Hirnödem; Ödeme infolge Verbrennungen; hypertensive Krise (neben anderen antihypertensiven Maßnahmen).\"
Dass nunmal ein Medikament für mehrere Dinge gut sein kann, kann ggf. auch begründen, dass es auch für mehrere gleichzeitig eingesetzt wird - sollte ein Herz- und Niereninsuff. vorliegen (und wann um alles in der Welt liegt denn eine Niereninsuffizienz vor?? Beim Krea von 10000000000 t/hl oder was? ) und man gibt Furosemid, behandelt man BEIDES und kodiert - BEIDES.
Ein- und Ausfuhr belegt übrigens mitnichten NUR die Niereninsuffizienz, auch bei der Herzinsuffizienz will man Minus-Bilanzen erzielen. Und nu?
Gute Nacht.
P. Dietz
Guten Tag,
Original von E_Horndasch:
bei mir behauptet der MDK immer, dass Lasix zur Herzinsuffizienztherapie eingesetzt wird und damit keine Therapie der Niereninsuffizienz sei.
Siehe hierzu
Kodierempfehlung Nr. 26
Gruß
E Rembs
Original von P_Dietz:Ein- und Ausfuhr belegt übrigens mitnichten NUR die Niereninsuffizienz, auch bei der Herzinsuffizienz will man Minus-Bilanzen erzielen. Und nu?
Guten Morgen,
Deswegen sagte ich ja auch Bilanzierungen, die über das Mass bei herzisuffizienz hinausgehen; bei einem akuten Nierenversagen würde ich schon ein Stundenurometer für sinnvoll erachten. Nicht aus kodiertechnischen sondern aus medizinischen Gründen.
