Krankes Ungeborenes

  • Hallo, liebe DRG-Mitstreiter,
    meine heutige Anfrage betrifft wiedereinmal die Geburtshilfe:

    1. Ist eine Tachykardie des Ungeborenen und ein nach Analyse daraus geschlußfolgertes Wolff-Parkinson-White-Syndrom bei der Mutter mit zu dokumentieren??

    2. Wie wird ein durch die Schwangerschaft stark aufgetretenes Antiphospholipid-AK-Syndrom wertgesteigert, daß durch die Beeinflussung des Feten großen Aufwand macht?

    In beiden Fällen können die Aufwände, die für den Feten entstehen ja eigentlich nur bei der Mutter dokumentiert werden, aber wie?

    Ich freue mich auf schlaue Antworten.
    Sabine Berg
    :bounce:

  • Hallo Frau Berg,

    die Codierung ist während der SS m.E. nur dann erlaubt und möglich, wenn Auswirkungen auf die Mutter vorliegen. Wenn dies der Fall ist, sollten deren Symptome oder Zustände bzw. Erkrankungen codiert werden. Im DIACOS z.B. steht nach dem Text in Klammern oft: Wirkung auf Mutter oder Betreuung Mutter. Nach der Entbindung (noch in diesem Jahr) sollten die Erkrankungen des Neugeborenen im Datensatz der Mutter mit angegeben werden. Nächstes Jahr hat der Sgl. einen eigenen Datensatz, so daß die Codes nicht mehr bei der Mutter stehen müssen. Liegt eine Schädigung des Kindes durch eine Erkrankung der Mutter vor (AK-S?) kann dies z.B. mit O35.8 angegeben werden. Oder handelt es sich um eine Blutgruppenunverträglichkeit (?) mit O36.1

    P.S.: habe Ihre Frage erst heute gesehen, sonst hätte ich sie schon gestern beantwortet.

    --
    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.