berichtswesen

Zitat

Original von wertvoll:

Hallo und guten Tag,
ích suche Informationen, wie ich einen Bericht im Med. Controlling erstellen kann. Ich habe zwar Vorlagen aus dem Grundbuch aber ich möchte gerne aus verschiedenen Möglichkeiten ( Tabellen und Beschreibung) aussuchen.
Die geläufigen Parameter habe ich bereits, aber vieleicht weiß jemand noch mehr darüber zu berichten.
Würde mich über Infos sehr freuen.
Wünsche noch eine gute Zeit.

Hallo,
welche Daten genau wollen Sie darstellen?
Die Beschreibung der Tabellen (bei uns Ecxel) ergeben sich doch folglich.

Gruß,
B. Schrader

Hallo,
die meisten Berichte in den Krankenhäusern sind sicher Handarbeit, d.h. es hat sich irgendwann mal ein Medizincontroller die Mühe gemacht und für die Abteilungen, Geschäftsführung, Chefärzte und andere Berichte entworfen.
Inzwischen gibt es auch Software, die das alles mehr oder weniger übersichtlich darstellt.

Welches Grundbuch???

Ihre Berichte sollten auf jeden Fall auf den Empfänger abgestimmt sein und auf keinen Fall durch Überlänge oder Übergewicht hervorstechen. :erschreck:

Zitat

Original von D.Zierold:
Inzwischen gibt es auch Software, die das alles mehr oder weniger übersichtlich darstellt.

.. wenn sie funktioniert und zuverlässig ist! :erschreck:
Gruß,
B. Schrader

Hallo,

wir haben uns in diesem Bereich von der Darstellung über DRGs gelöst und ein neues Tool entwickelt. Die ausführliche Beschreibung findet sich in der Mai-Ausgabe von \"Das Krankenhaus\". (DRG-Akzeptanz verbessern, Roeder, Siebers et.al.) Der Artikel dazu ist abrufbar z.B. unter http://drg.uni-muenster.de/de/downloads/l…ungsplanung.zip

Es ist ein sehr mächtiges, aber auch anpassungsfähiges (und teilweise auch \"anpassungsnötiges\") Werkzeug.

Hintergrund der Entwicklung war für uns, dass sich medizinische Patientenkollektive, wie sie z.B. zur Leistungsplanung und Steuerung sinnvoll sind, nicht mehr über DRGs abbilden lassen.

Gruß, J.Helling

Der Artikel klingt sehr interessant. Mich würde mal interessieren ob es eine Veröffentlichung der medizinischen Vergleichsgruppen gibt. Also welche OPS / DRG in welche Gruppe mündet?

Hallo,

die Definition der Gruppen und der zugrunde liegenden ICDs und OPS ist natürlich neben der Entwicklung der verarbeitenden Software das Ergebnis unserer Arbeit und sozusagen unser \"geistiges Eigentum\". Das gibt es dementsprechend nicht als \"public domain\".

Gruß, J.Helling

Zitat

Original von JanH:
Hallo,

die Definition der Gruppen und der zugrunde liegenden ICDs und OPS ist natürlich neben der Entwicklung der verarbeitenden Software das Ergebnis unserer Arbeit und sozusagen unser \"geistiges Eigentum\". Das gibt es dementsprechend nicht als \"public domain\".

Gruß, J.Helling

Guten Tag Herr Helling,

ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen, zumal ich schon für 2005 solche - semantisch ausgerichteten - Gruppen in der Ludwigshafener Liste zusammen gefaßt und veröffentlicht habe ... 2006 fortgeführt, und sollte die Entwicklung im G-DRG-System so anhalten, werde ich für 2007 sicher auch die dann \"Heidelberger Liste\" genannte Auflistung veröffentlichen.

Vielleicht sollte ich mal schauen, ob Sie sich aus dieser Liste bedient haben - und ggf. \"Copyright\" verletzt haben? :d_zwinker:

Jedenfalls kann ich solche Statements wie das Ihrige nicht verstehen, da in vielerlei Hinsicht die Community vom gegenseitigen Austausch lebt und nicht davon, dass gewisse \"Wissensheilige\" Ihr Füllhorn gelegentlich ausschütten. Zu Letzterem zähle ich nicht Sie persönlich, da Sie sehr rege hier und im Münsteraner Forum aktiv sind.

Schöne Grüße
Markus Stein

Hallo Herr Stein,

ich sehe Ihr Schmunzeln und kann sie beruhigen, die Definitionen haben wir mit unseren Klinikern gemeinsam selber entwickelt. Von Ausnahmen (z.B. Polytraumen) abgesehen ist unsere Klassifikation im Gegensatz zu Ihrer Liste auch von DRGs losgelöst, somit jährlich auch nur aufgrund von Änderungen im ICD und OPS-Katalog anzupassen.

Zur Veröffentlichung: Wir sehen uns nicht als \"Wissensheilige\" und teilen unser Wissen nicht nur durch Publikationen (einschl. des DKG-Gutachtens) und \"kommerziellen\" Seminaren sondern auch hier, in unserem Forum und im direkten Kontakt.

In die Entwicklung des Systemes ist eine Menge Arbeitszeit geflossen und fliesst auch weiterhin, um eine Anpassung und Verwendung des ursprünglich für unser Klinikum entwickelten Systems auch für andere Kliniken/Klinika zu ermöglichen. Bei Betrachtung der Daten und Ergebnisse sind noch weiterhin Anpassungen erforderlich. Ziel ist ein universelles System.
Insofern halte ich es für nachvollziehbar, wenn wir diese Entwicklungsleistung nicht universell und kostenlos zur Verfügung stellen.

Wir bieten aber derzeit an, die Daten einzelner Krankenhäuser probehalber durch das System laufen zu lassen und stellen dann das Ergebnis natürlich auch zur Verfügung. Hierfür berechnen wir einen günstigen quasi Selbstkostenpreis, für den Sie - um es bewußt pointiert auszudrücken - einem kommerziellen Anbieter grade mal die Hand schütteln dürften. (Soll jetzt keine Verunglimpfung o.ä. dieser sein).

Viele Grüße, J. Helling

Hallo Herr Helling,

danke für die ausführliche Antwort ... ich hatte meine pointierte Antwort auch nur geäußert aufgrund der in der Tat mißverständlich zu interpretierenden Aussage.

Das Angebot des Klinikvergleichs finde ich wiederum sehr gut ... und ich glaube Ihnen, dass Sie hier günstiger und ich wage einfach die Behauptung auch besser als viele kommerzielle Anbieter sind, die mit voluminösen Auswertungen werben, die dann doch keiner liest geschweige denn lesen kann.

In diesem Sinne einen weiterhin regen Gedanken- und Informationsaustausch
markus stein

Hallo,

um es schnell klarzustellen: Wir analysieren derzeit nur einzelne Häuser für sich genommen (oder ggf. auch Gruppen) und führen keinen externen Vergleich durch - das war offenbar missverständlich. Jedes Haus \"behält\" seine Daten.

J.Helling