Online-Tool zur Berechnung der Krankenhauserlöse

  • Hallo,

    da ich seit einiger Zeit in einer Privatklinik tätig bin - und dort nicht mehr in dem Maße mit DRGs konfrontiert bin wie früher (ein echter Vorteil) - stellte sich die Frage einer adäquaten Unterstützung von Patienten, die als Vergleichsgrundlage DRGs heranziehen müssen (z.B. Beihilfepatienten).

    Für diese haben wir auf unserer ATOS-Internetseite einen Online-Beihilferechner integriert ... dieser berechnet die Differenzbeträge zu den allgemeinen Krankenhausleitungen unserer Klinik im Vergleich zu einem Referenzkrankenhaus.

    Nun könnte dieses Tool vielleicht auch für die Besucher dieses Forums interessant sein, und wenn es um den Abgleich mit den Erlösen aus anderen Krankenhäusern geht ... in diesem Falle ganz einfach den eigenen Erlös für die DRG eingeben und als \"Beihilfequote\" 100% eingeben ... et voilà : das Vergleichsergebnis zur ausgewählten Klinik wird recht schnell ausgegeben.

    Aber bitte ohne Gewähr: unsere Grundlage ist der AOK Zahlbasisfallwert-Katalog, den ich regelmäßig einfließen lasse.

    Schöne Grüße
    Markus Stein

    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    RZV GmbH
    Strategisches Produktmanagement Krankenhaus

  • Hallo,

    ein interessantes tool, erlauben Sie mir zwei kurze Anmerkungen dazu:

    - Als Referenzkrankenhaus wird von den Beihilfestellen das \"teuerste\" Haus am Platz genommen - wie mir aus diversen Telefonaten mit diesen bekannt, wir haben nun einmal immer noch einen hohen Basisfallwert. Hier könnte man den Rechner für die Patienten noch vereinfachen.
    - Woher erfährt der Patient \"seine\" DRG? Sie rechnen ja nicht danach ab, erfährt der Patient ICDs und OPSs und muss dann selber groupen - und das dann ja idealerweise vor der Behandlung? Zwischen Behandlungs- und DRG-Klartext besteht ja heutzutage kaum noch ein Zusammenhang.

    Gruß, J. Helling

  • Guten Morgen Herr Helling,

    eine Vereinfachung, hier in dem Sinne der Suche nach dem größten Basisfallwert, wäre sicherlich denkenswert - Algorithmus ist auch nicht allzu schwer, einzig der Verweis auf ein Krankenhaus in Wohnort- bzw. Dienstortnähe wäre etwas kniffliger zu lösen.

    Zu Ihrem zweiten Punkt: natürlich kennt der Patient zu Beginn nicht die genaue DRG zur Berechnung des Referenzerlöses, aber da es sich hier um ausschließlich elektive Fälle (Orthopädie) handelt, liefern wir den Patienten in Form eines Kosenvoranschlages die \"höchstwahrscheinlichen\" DRGs ... bei CC- oder \"aufwändigen Therapie-\" relevanten DRGs die niedrigstdotierte, damit der \"maximale Selbstbehalt\" ersichtlich wird.

    Schöne Grüße aus dem endlich mal wieder sonnigen Rhein-Neckar-Delta
    Markus Stein

    Markus Stein [Dipl.-Dok. (FH)]

    RZV GmbH
    Strategisches Produktmanagement Krankenhaus