Hallo,
man führe sich mal die Argumentation des MDK - Thoraxschmerz = ambulant - in realiter am Sonntag später Nachmittag vor Augen:
Der Pat, der schon ganz verängstigt ist aufgrund der Berichterstattung im TV bzgl Gesundheit und Schottland, ruft wegen Thoraxschmerz bei Aufregung den Hausarzt - weil alles andere ist ja so teuer. Der HA kommt (hoffentlich...), und nach ein paar Nitro is es noch nich viel besser. Ok, bestellen wir den Notarzt, der schreibt heute ein 12-Kanal-EKG, das ist nicht ganz ok, aber auch kein Infarkt. Der Pat. kommt logischerweise in die nächste Notaufnahme. Der Schmerz ist nach Therapie mit MO und Diazepam sowie dem üblichen anderen Zeuchs nun wech (\"...aber Frau Doktor, so bisschen spüre ich\'s noch...\"). Also legen wir ihn unter Vollheparin auf die Wachstation. Nach 4 Std. Kontrolle, alles o.k.
23:00 am Sonntagabend, der MDK entläßt den Pat., da ja alles in Ordnung ist...
1. Wie sollen wir den Pat. prästationär zur Kasse schicken?
2. Poststationär schlau daherschreiben kann jeder, der um diese Zeit im Bette schlummert
3. Die PTCA, wenn doch eine 90%-Stenose vorlag, die machen wir dann auch ambulant.
4. Wer glaubt noch an das Märchen von der Unabhängigkeit des \"medizinischen Dienstes DER KRANKENKASSEN\"?
Gute Nacht!
P. Dietz