Hallo MiChu,
wir haben genau das gleiche Problem. Vermeidung des ZEs durch Kürzung der Verweildauer. Parallel dazu verlangt der MDK z.B. die namentliche Nennung der an der Behandlung beteiligten, die Auflistung der einzelnen Therapieschritte und -ergebnisse, und ander lustige Sachen, die nicht im OPS stehen.
Der Ton der GA und der Widersprüche ist mittlerweile etwas rauher geworden.
Ist bis jetzt nur eine große grüne KK - müssen wahrscheinlich an allen Ecken und Kanten sparen....
Ich werde in diesen Fällen auch bis aufs Messer (Sozialgericht) streiten, da die Argumente wirklich haarsträubend sind (Konnte am 03.07. ins Hospiz, obwohl der Antrag erst am 05. genehmigt wurde etc.)
Vielleicht kann man ja hier noch mehr Argumente austauschen - würde mich freuen.
Dokumentation der palliativmedizinischen Komplexbehandlung
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Einsteiger -
17. Oktober 2006 um 13:39 -
Erledigt
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- Offizieller Beitrag
Guten Tag,
Eine Palliativstation mit ihrem Versorgungsangebot ist kein beliebiger und austauschbarer Ort!!
Wenn Gutachter (die möglicherweise nie auf einer Palliativstation gearbeitet haben) die Notwendigkeit der Behandlung mit lapidaren Sätzen „hätte eher verlegt werden können o.ä. beschreiben, dann sind solche Stellungnahmen sehr schmerzlich.
Die Palliativversorgung beinhaltet Verantwortung bzw. eine gesellschaftlich notwendige Versorgung für sterbende Menschen.
In der Palliativversorgung „verschwindet“ niemand (hätte eher verlegt werden können...) einfach so, hier wird palliativmedizinisch behandelt (!) und Verantwortung übernommen.
Nur am Rande
Siehe auch
Ambulante Palliativmedizinhttp://www.wdr.de/tv/monitor//se…/palliativ.php5
Gruß
E Rembs
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- Offizieller Beitrag
Hallo,
ebenfalls am Rande, gestern in den News:
http://www.dgpalliativmedizin.de/pdf/ag/AG%20DR…r%202005%29.pdf -
Hallo Forum,
ich bitte um Ihre HilfeZitatAngaben zum Sachverhalt:
Aufnahme am xx.8.07 mit starken Schmerzen, immobilisierenden Rückenschmerzen, Bronchial-Ca. seit 4/07 bekannt, mit Z.n.4Zyklen Chemo. Darunter radiologisch gute Remission. Seit 6/07 Schmerzen im BWS und LWS Bereich, Spinalstenose und Osteoporose gesichert, keine Metastase. Er erfolgte entsprechende Behandlung.
Bei massiv erhöhtem CRP erfolgte Focussuche mit Befund einer Endokarditis. Unter Antibiose Besserung der Befunde.
Da bei erneutem MRT der LWS eine Spondylodiszitis mit epiduraler und prävertebraler Abszedierung diagnostiziert wurde, erfolgte Verlegung in externe neurochir. Abteilung.Pat. wurde aufgrund seiner Grunderkrankung palliativmedizinisch versorgt. Alle (Dokumentations)Anforderungen des OPS sind erfüllt.
ZE 60 wurde abgerechnet und vom MDK wie folgt abgeleht:Zur Info: Pat. ist 6/08 verstorben
Ich bitte Sie um Rückmeldungen ob Sie der Argumentation des MDK folgen können oder nicht und warum.
Danke
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Sehr geehrter Herr Chudy,
sehr geehrte Frau Zierold,haben Ihre juristischen Bemühungen schon ein Ergebnis gezeigt und, wenn ja, welches?
V. Blaschke
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Hallo,
wir haben leider kein Urteil erreicht. Aber die KK hat ein vollumfängliches Anerkenntnis in diesem Einzelfall abgebeben.Aber wir haben noch weiter Fälle mit gleicher Problematik anhängig.
Hoffe, dass es mal ein Urteil gibt. Frage ist nur wann. -
Hallo,
wir haben jetzt das Streitthema gewechselt: Es geht nicht mehr so sehr um die Verweildauern, sondern um die Frage der Hauptdiagnose (Primärtumor - Metastasen).
Daher gibt es auch noch kein Urteil. Der oben geschilderte Fall hatte sich nach dem zweiten Widerspruch erledigt. -
Hallo Frau Zierold,
ist der Steitthemawechsel wichtig für den OPS 8-982.2?
Ich habe Ihnen auch eine PN geschrieben.
Gruß
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Hallo Frau Zierold, hallo Herr Chudy,
vielen Dank für die Rückmeldung.
V. Blaschke
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