Stilblüten aus der Klinik

  • affektiv wirkte sie leicht verflacht

    Hallo lorelei,

    den Befund einer affektiven Verflachung werden Sie allerdings immer mal wieder in guten Entlassungsbriefen finden. Ein wenig Tiefgang aufweisendes Gemüt finden Sie insbesondere bei Patienten mit Korsakowsyndrom, aber auch bei Demenz, bei Multipler Sklerose, u.v.m. Ich gebe aber zu, der Begriff klingt erstmal eigenartig …

    Mit kollegialen Grüßen,

    TicTac

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • von wegen, siehe hier

    https://www.ndr.de/ratgeber/gesun…nsystem106.html

    hust

    zakspeed

    (männlich) :*

  • nicht aus der Klinik, sondern aus der "Fachpresse"

    So steigt die Vergütung für einen Beatmungspatienten auf der Intensivstation um mehr als 9800 Euro an, wenn er länger als 249 Tage beatmet werden muss. Da bleibt ein Patient zumindest auf dem Papier schon einmal länger unter dem Beatmungsgerät als er eigentlich müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von AnMa (12. Februar 2019 um 17:52)

    • Offizieller Beitrag

    in diesem Fall wohl eher "Boulevardpresse", wenn in der hinein-gesteigerten Hitze des auch zu vermittelnden Empört-Seins ob des gar unglaublichen Betruges schon mal Stunden zu Tagen werden...

    Aber der Leser in Deutschland wird es als Wahrheit verkennen... Is ja auch egal ;)

    "Des mer nur nich beatmet werden tuan. Kommt beschtimmt von Beat, d.h. Schlag, also schlagen tun se die arme Leut im Spital, die Saubuam. 249 Tag lang werde die nur geschloagn. Selbst wenn die son Schlauch im Hals ham. Und das sollen wir bezahlen? Usw. und so fort..."

  • Einweisungsschein:

    "bisherige Versuche zur Gastro zu motivieren an Allgäuer Dickschädel gescheitert [...]"

    Sind schon ein besonderes Völkchen hier unten. 8)

    Grüße aus dem Salinental

  • Der Patient hat eine eindeutige Hinlauftendenz.

    Genial - auf den muss man nicht aufpassen, der kommt wenn man pfeifft :)

    Es lebe die Klassifikation!

    Ihr Morbus MedCo

    Verrücktsein vereinfacht Vieles

  • Der Patient hat eine eindeutige Hinlauftendenz.

    Genial - auf den muss man nicht aufpassen, der kommt wenn man pfeifft :)

    Hmmmh, das wird nur funktionieren, wenn der Patient eh´ zu Ihnen wollte....:

    "Die Hinlauftendenz beschreibt das scheinbar planlos und ziellose umherlaufen, dass sich häufig bei Menschen mit einer Demenz zeigt. Früher wurde dieses Phänomen als Weglauftendenz bezeichnet. Mittlerweile weiß man, dass die Patienten nicht einfach nur weglaufen wollen, sondern sich mit einem Ziel auf den Weg machen." (https://pflege.curendo.de/lexikon/H/hinlauftendenz)

    Mit freundlichen Grüßen,

    dw-mhtr


    Ihr seid ja alle bloß neidisch, dass nur ich die Stimmen höre....