O80-Fehler korrigieren????

  • Hallo,

    also ich habe folgendes Problem:
    Der Datensatz des ersten Halbjahres 2002 spielt offensichtlich eine große Rolle im DRG-Zeitalter.

    Ist es sinnvoll alle fehlerhaften O80-Datensätze (962Z-DRG) nachträglich zu korrigieren (überall darauf achten dass Z37.0 verschlüsselt ist, dort O80 rausschmeißen, wo andere O-Diagnosen oder schwerwiegende Proceduren vorhanden sind.)
    Bei uns sind es immerhin 250 Datensätze, die nach Korrektur schreien.

    IMC korrigiert alle 962Z manuell in O60D. Wird dies auch zukünftig so gemacht oder wird in Zukunft davon abgewichen????

    Mich interessiert Eure Meinung hierzu.

    Bis die Tage

    Thomas Schroeder

    MfG

    Thomas Schroeder


  • Hallo,
    momentan bleibt zumindestens uns (GWI_OPENMED) keine andere Möglickeit als wie oben beschrieben so zu verfahren; zusätzlich haben unsere Gynis immer OR-prozeduren verschlüselt (Naht Epi..), die wir ebenfalls rauswerfen müssen, dann wirds korrekt.
    Fehler-DRG in der Gyn sind unserer Meinung nach nicht so toll und sind auch niedriger bewetet.

    Gruß

    A. Döring

    :bounce:

  • hallo herr schröder,

    bei uns (hanau) betrifft dies ca 450 fälle (01/0 bis einschl. 08/02).
    aus meiner sicht ist ein nacharnbeiten in diesen fällen notwendig und lehrreich.
    zumal die kodierung dieser fälle ein lt. dkr eine falsche ist. für optionale frühumsteiger, sofern frau u.s. aus b. unterzeichnet, kommt erschwerend hinzu, dass die drgs aus dem ersten halbjahr 02 durchaus relevant sind. eine "korrekte" darstellung ihres cmis oder ihres leistungsspektrums ist somit nicht gegeben.
    nach rücksprache mit ein paar klugen köpfen ist auch nicht zu erwarten, dass der deutsche grouper andere drgs ausweisen wird.:besen:
    --
    t.haehnel
    arzt, medco, klinikum hanau

    t.haehnel
    arzt, medco, klinikum hanau

  • Hallo Herr Schröder,

    bei uns waren es zwar nicht so viele Fehler-DRG-Datensätze, aber ich habe alle korrigiert bzw. vom OA GYN ca. 400 überprüfen und ggf. nachcodieren lassen. So kamen wertmäßig ca. 42 weitere Entbindungen dazu. Viele Nebendiagnosen werden eben vergessen, weil man gar nicht wußte, welche ICD den PCCL steigern.
    Jedenfalls will ich mich nicht darauf verlassen, daß irgend eine Software Korrekturen macht, sondern die menschlichen Hirne einsetzen, sofern sie noch dazu in der Lage sind vor lauter Überarbeitung. Auf diese Weise kann ich davon ausgehen, daß wir ein realistisches Abbild unserer Leistungen haben.

    --
    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • hallo herr schröder,

    bei uns betrifft dies ca 450 fälle (01/0 bis einschl. 08/02).
    aus meiner sicht ist ein nacharnbeiten in diesen fällen notwendig und lehrreich.
    zumal die kodierung dieser fälle ein lt. dkr eine falsche ist. für optionale frühumsteiger, sofern frau u.s. aus b. unterzeichnet, kommt erschwerend hinzu, dass die drgs aus dem ersten halbjahr 02 durchaus relevant sind. eine "korrekte" darstellung ihres cmis oder ihres leistungsspektrums ist somit nicht gegeben.
    nach eingabe entsprechender fälle in den g-drg grouper von 3m, oh wunder, die gleiche drg.:besen:

    soweit fürs erste aus hu


    --
    t.haehnel
    arzt, medco, klinikum hanau

    t.haehnel
    arzt, medco, klinikum hanau

  • Hallo Herr Schröder, Hallo an das Forum,
    das "Problem" O80 kann mann auch anders angehen.
    Ich habe unseren Gynis einen Kodierung an die Hand gegeben, die ohne O80 auskommt (nur bei ambulanten Entbindungen und bei echten Spontanentbindungen ohne Komplik. ist die Ziff. noch erforderlich)und die Komplikationen als HD nimmt. Das wurde an dem 2.Quartal so gemacht. Das erste Quartal mußte korrigiert werden, und jetzt nur noch wenige (<10) Fehler-DRG`s. Ein Tip - schauen Sie mal in die DRG O65 rein, da sind auch noch mit unter Geburten vergraben!

    Grüße aus Nürtingen
    D. Bahlo-Rolle
    Medizincontrolling:dance1:

    Mit freundlichen Grüßen aus Nürtingen

    D. Bahlo-Rolle :d_niemals: :d_pfeid: :sonne:

  • [quote]
    Original von DBahlo-Rolle:

    das "Problem" O80 kann mann auch anders angehen.
    Ich habe unseren Gynis einen Kodierung an die Hand gegeben, die ohne O80 auskommt (nur bei ambulanten Entbindungen und bei echten Spontanentbindungen ohne Komplik. ist die Ziff. noch erforderlich)und die Komplikationen als HD nimmt. Das wurde an dem 2.Quartal so gemacht. Das erste Quartal mußte korrigiert werden, und jetzt nur noch wenige (<10) Fehler-DRG`s. Ein Tip - schauen Sie mal in die DRG O65 rein, da sind auch noch mit unter Geburten vergraben!

    Hallo Herr/Frau DBahlo-Rolle,

    ich habe mal versucht Ihre genannte Kodierhilfe nachzuvollziehen. Es erscheint mir aber schwierig bis unmöglich, vor allem unter dem Gesichtspunkt der jetzt noch gültigen Abrechnung nach Fallpauschalen. Sie können ja evtl. mit Ihrer Kodierung Fehler DRG`s vermeiden, aber nach Kodierrichtlinien mit der richtigen Hauptdiagnose und Reihenfolge zu kodieren erscheint mir unmöglich. Vielleicht hätten sie mal ein Beispiel und könnten Ihre Kodierhilfe ins Netz stellen oder mir eine Mail senden.
    Mein derzeitiges Problem ist, wie mache ich aus 600 Geburten (kodiert nach Bundespflegesatzverordnung) einen validen Datensatz (nach DRG Richtlinien)für die §21 Übermittlung. Hat jemand eine Idee? Als Beispiel: alle Frühgeburten sind mit o60 als Hauptdiagnose kodiert (System SAP R3)und der Grund für die Frühgeburt (Hauptdiagnose nach DKR) steht irgendwo in den Nebendiagnosen an 2. bis 9. Stelle ohne als Hauptdiagnose nach DKR gekennzeichnet zu sein.

    Gruß aus Westfalen

    Dieter Littkemann, Medizin Controller

  • Hallo,

    ich arbeite gerade an der Zertifizierung eines eigenen Groupers und finde in den Testdatensätzen des InEK (Fall 100010) die Diagnose O80.0. Das InEK gibt als Ergebnis die DRG O60C vor. Das müsste aber doch eigentlich eine 962Z werden, oder mache ich hier einen Denkfehler?

    --
    Viele Grüße
    M. Bielemeier
    EDV, Klinikgruppe Dr. Guth

    Viele Grüße
    M. Bielemeier
    EDV, Klinikgruppe Dr. Guth

  • hallo Herr Bielemeier,

    wenn die O80 mit weiteren O-Diagnosen gekoppelt ist, haben Sie recht.
    Wenn es aber aber nur O80.0 und Z37.0 ist, muss O60D rauskommen und nicht O60C!!!!

    aus dem sonnigen Lingen


    --
    MfG

    Thomas Schroeder

    MfG

    Thomas Schroeder

  • Zitat


    Original von TSchroeder:
    Wenn es aber aber nur O80.0 und Z37.0 ist, muss O60D rauskommen und nicht O60C!!!!


    Fehler: O80.0 gibts nicht mehr, nur O80
    Steht im Testdatensatz tatsächlich O80.0 ??

    mfG

    C. Hirschberg

  • Hallo zusammen,

    Zitat Littkemann: Mein derzeitiges Problem ist, wie mache ich aus 600 Geburten (kodiert nach Bundespflegesatzverordnung) einen validen Datensatz (nach DRG Richtlinien)für die §21 Übermittlung. Hat jemand eine Idee? Zitat Ende. (Erklärt mir mal eine/r, wie man das markiert?)

    Soeben lese ich in der Vereinbarung nach § 21 KHEntgG Anlage 2 Punkt 2. Hinweise...: "eine rückwirkende Anpassung bereits erfaßter fallbezogener Daten ist nicht erforderlich."

    Also laßt die O80 und andere einfach drin!

    --
    Einen freundlichen Gruß vom MDA aus Schorndorf

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.