Fallstricke des DRG Systems in Bezug auf die Krankenhausfinanzierung

  • Hallo Forum User,

    dies ist mein erster Beitrag, ich bitte um Nachsicht.
    Für eine Hausarbeit bin ich auf der Suche nach Literatur und Quellen zum Thema \"Fallstricke des DRG Systems in Bezug auf die Krankenhausfinanzierung\". :a_augenruppel:
    Momentan suche ich \"Material\" um die Behauptung zu stützen, dass ein Krankenhaus sehr wohl an der Behandlung eines Patienten \"Miese\" machen kann, d.h., dass manche DRG Erlöse nicht den Aufwand der Pflege, OPs,... wieder einspielen. Bitte entschuldigt meine laienhafte Ausdrucksweise... :rotwerd: Bin halt nur BWL Studi und kein Medizincontroller...
    Kann jemand mehr dazu sagen? Oder hat jemand Textmaterial, dass ich u.a. als Zitat/Literaturnachweis benutzen kann? Vielen DANK im Voraus!!

    Administrator: sollte ich mit dem Thema ganz falsch liegen, bitte verschieben. Danke!

  • Hallo,

    das ist alles ganz offensichtlich. Jeder von uns etwas Erfahreneren kennt Konstellationen, wo dies der Fall ist, und dies ist alles in vielfältiger Form hier diskutiert worden.
    Relativ systematisch findet man Aufstellungen dazu unter der DRG-Site http://www.drg-line.de. Dort dann das Buch drg-line aufrufen und im 3. Kapitel \"Fallstricke\" schmökern. Unglaublich was man dort so alles zu Lesen bekommt: Mindervergütung bei Mehrleistung, nicht ausreichende Mehrvergütung bei höherem Aufwand usw. Viel Spaß bei der Lektüre.
    Sehr interessant, schon fast in der Qualität einem Krimi ähnlich sind die Auführungen im \"Roeder-Gutachten\" von Prof. Roeder von der Uni Münster. Auch sehr zu empfehlen!

    mfg

    M.Rost

  • Hallo bschmal,

    zu ihrer Frage möchte ich noch kurz bemerken, dass die Betrachtung einen Einzelfalles in einem pauschalierten System mit Vergütungsgruppen nicht sehr sinnvoll ist. Da sich die Vergütung der DRG an dem Mittel der Kosten der Fälle dieser DRG orientiert, wird es, systembedingt, immer Patienten geben, die, wie sie sagen, \"Miese\" machen. Die Mitte liegt nun mal zwischen den Extremen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Dr. Stefan Stern :sterne:
    Klinik für Anästhesiologie
    Klinikum der Universität München