Definitionshandbuch V1.0!

  • Def-HB V1.0

    Hallo Forum,
    1. sind die Para- und Tetraplegien neu in die Pre-MDCs gerutscht ?
    2. sind die Grouper fit für die gelisteten HD/ND/Prozeduren Kombinationen ? Woran kann ich das erkennen?
    3. Wie unterscheide ich denn die 1-Tagesfälle von den prästationären Fällen, die natürlich mit einer Einweisung kommen ?
    4. Ist die Eingrenzung der Prozeduren, die groupierungsrelevant sind, nicht auch eine Absage an die Handschlagsmentalität, die von den Fachgesellschaften präferiert wird (immer mehr Prozeduren mit a-b-c-d-x-y-z-0-9 Verästelungen, analog dem EBM)?

    hhmhmhhm


    --
    Grüße aus Hanau
    Poschmann

    Poschmann

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Herr Poschmann,

    Zitat

    Original von gerald_poschmann:
    1. sind die Para- und Tetraplegien neu in die Pre-MDCs gerutscht ?


    Nein, das war/ist auch bei der AR-Version so. Siehe Def. Man., Introduction, Seite 9 unten. Sie wird nur nicht als eine A..Z-DRG ausgewiesen, sondern es erfolgt die Zuordnung zur B60-, unabhängig davon, ob als HD oder ND genannt.

    Zitat

    Original von gerald_poschmann:
    2. sind die Grouper fit für die gelisteten HD/ND/Prozeduren Kombinationen ? Woran kann ich das erkennen?


    Das wird ja durch die Zertifizierung der Grouper erledigt.

    Zitat

    Original von gerald_poschmann:
    3. Wie unterscheide ich denn die 1-Tagesfälle von den prästationären Fällen, die natürlich mit einer Einweisung kommen ?


    Klingt nach einer KIS-Problematik.

    Zitat

    Original von gerald_poschmann:
    4. Ist die Eingrenzung der Prozeduren, die groupierungsrelevant sind, nicht auch eine Absage an die Handschlagsmentalität, die von den Fachgesellschaften präferiert wird (immer mehr Prozeduren mit a-b-c-d-x-y-z-0-9 Verästelungen, analog dem EBM)?


    Ich muß zugeben, dass ich das nicht ganz verstehe. Das ist doch im DRG-System nichts neues. Klar war ja auch, dass wir das AR-DRG-System erst mal nahezu 1:1 übersetzt erhalten werden (lassen wir die Mapping-Problematik mal außen vor). Die Fachgesellschaften (manche mehr, manche weniger) wollen sich ja durch die Kodierung ihrer Leistungen in der DRG-Systematik positionieren und darstellen, dass sie hier Ressourcen verbrauchen und dies auch gerne bezahlt bekommen würden. Ein anderer Ansatz ist, dass durch die Zuordnung einer Leistung zu einem Kode z.B. die Kostenträgerrechnung erleichtert wird und die hausinternen Kodes dadurch obsolet werden. In Planung ist ja auch ein Kern-OPS zur Abrechnung, zusätzlich hierzu noch Kodes zu Doku-Zwecken. Dadurch will man ja diesen Ansprüchen zumindest ansatzweise gerecht werden.

    Grüße nach Hanau!

    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau