Definitionshandbuch im Acrobat - mühsam

  • Hallo Forum,

    wenn ich eine PDF-Datei, deren Inhalt ein Definitionshandbuch repräsentiert, öffne, dann ist der Adobe Acrobat (Professional) mühselig langsam, teils mit Reaktionszeiten von Sekunden. Kennen andere das Phänomen auch - oder habe ich auf meinem Rechner \"Optimierungsbedarf\" ?

    Grüße von der Ostsee.

    Dr. med. Christoph Bobrowski, M.Sc.

  • Hallo,

    offenbar sind die \"Ablaufdiagramme\" furchtbar zäh, selbst auf schnelleren Rechnern kann man beim Aufbau zusehen. Die übrigen Seiten gehen aber flott. Das Öffnen insgesamt ist hier nicht besonders verzögert... aber versuchen Sie mal mit dem Rechner noch zu arbeiten, wenn sie mehrere Handbücher geöffnet haben - idealerweise natürlich noch übers Netzwerk ... ;)

    Gruß, J.Helling

  • Hallo Herr Bobrowski,

    das Problem hatte wir bei uns auch schon. Bei den neueren Versionen von Acrobat harpert es ein wenig an der Performance. Vielleicht versuchen Sie mal das Dokument mit einem älteren Reader (Version 5.0) zu öffnen.

    Gruß
    Googs

  • Hallo Herr Bobrowski,
    auch wenn Ihr Beitrag schon ein Weilchen zurückliegt ein kleiner Tipp von mir. Wenn`s um das Öffnen von PDF-dateien geht ist Acrobat recht langsam, versuchen Sie doch mal den kostenfreien Foxit Reader(Foxit Reader), damit geht das ganz fix und er läßt sich auch \"eindeutschen\".

    MfG findus

    MfG findus

  • Hallo Forum,

    ich kann den bisherigen Beiträgen nur voll und ganz zustimmen. Vielleicht sind ja in einigen Kliniken die Rechner der Medizincontroller auf neuestem Stand und man hat die Erlaubnis, Freeware-Programme zur Bearbeitung und Anzeige dieser pdf-Dateien zu nutzen.

    Ich wüsste gern, wer diese Voraussetzungen hat; leidvoll muss ich sagen, es dürfte sich um Ausnahmen handeln. Vielleicht findet man ja extern Hilfe, es soll außerhalb der Kliniken immer noch OpenSource Freaks aus der Programmierszene geben, an die man sich wenden kann.

    Ich finde es unerhört, dass aus Steuer- und Krankenkassengeldern finanzierte Institute wie DIMDI und INEK ihre Dateien in dieser Form - ohne kleinteilige Untergliederung, ohne Lesezeichen - in pdf-Dateien zur Verfügung stellen, die an manchem altersschwachen Klinikrechner nicht einmal les- und druckbar sind, obwohl es auch entsprechende xml-Formate gäbe. Andererseits werden ja die Tabellen dazu für die Industrie zu einem geringsten Preis bereitgestellt, deren Software (mit zweifelhaftem Nutzen) anschließend von den Häusern teuer bezahlt wird.

    Wenn ich mir nun noch überlege, dass die Krankenkassen mittlerweile von den Häusern Qualitätsberichte in \"datenbankfähigem\" Format verlangen dürfen, muss ich folgern, dass hier wohl nur Lobbies das Sagen haben, aber die Personen an der Front leider (buchstäblich) in die Röhre schauen.

    Gruß murx

  • Hallo murx,
    leider ist unser EDV-Chef auch völlig gegen Freeware oder OpenSource, wäre angeblich alles virenverseucht. Völliger Blödsinn. Meiner Meinung nach könnten sich die Häuser hier zum Teil erhebliche Lizenzgebühren sparen. Es entsteht hier eher der Eindruck, dass manch EDV-Mitarbeiter seinen evtuellen Wissensvorsprung nicht gern teilen möchte, alle anderen \"Nichtcomputerfachleute\" für dumm hält und versucht, ein gewisses Machtmonopol/einen Machtbereich aufzubauen und so anderen Mitarbeitern eine völlige Abhängigkeit zu verkaufen. Eigentlich sollte die EDV alles dafür tun, dass die Arbeit schneller und effektiver wird, und mitunter sind freie Softwareprojekte den kommerziellen Produkten ebenbürtig, z.T. sogar besser aber auf alle Fälle billiger.
    MfG findus

    MfG findus

  • Hallo Findus,

    ich kann Ihnen nur vollständig zustimmen. Es tröstet mich überhaupt nicht, dass auch andernorts Kollegen, die z.T. eine Medizininformatik-Weiterbildung haben, von großkopfeten EDV-Experten ausgebremst werden, Ärzte, die auch schon mal in der Klinik waren, als \"amateurhafte\" Halb-Idioten hingestellt werden. (Ist dieses spiegelbildliche Wort, ich nenne es jetzt \"Dummkopf\" hier nicht erlaubt?)

    Ärztliche Medizininformatiker haben nun mal praktische Erfahrungen mit den Anforderungen der klinischen Medizin, Informatiker mit medizinischer Zusatzweiterbildung dagegen verfügen doch eher über Industrieschnittstellen.

    Bei näherem Vergleich des unsäglichen Ankündigungsvokabulars maßgeblicher Firmen (Semantic Web, Workfloworientierung, Interoperabilität, Schnittstellenfähigkeit, SOA...) mit der Praxis muss man zu dem Schluss kommen, dass die \"service-oriented architecture\" derzeit ungefähr so bibelähnlich dasteht wie das übliche Leitbild im QM, und dies seit vielen Jahren.

    Meine Forderung: Medizincontroller-/informatiker müssen in ihren Einrichtungen nicht als Dokumentare, sondern auch als Entwickler Einfluss gewinnen. Mit Hybris einer Verwaltung, Eingrenzung und ohne Vernetzung nach beiden Seiten geht es nicht!

    Die Aufstockung der EDV-Etats der Kliniken von z.Zt. 1-2% der Gesamtbudgets darf nicht dazu benutzt werden, weitere überteuerte Berater, reine Technikfetischisten usw. zu vergüten. Die Ausstattung sollte aus aktueller Hardware und schlanker Software bestehen und sich nicht mit dem Workflow des Programmierers, sondern des Anwenders befassen.

    Leider sind diese Forderungen fast schon fast ein ganzes (eher uraltes) Thema. Der Murks ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.

    Gruß murx