Liebe Gemeinde,
unser größter Kostenträger hat sich wieder mal auf uns eingeschossen. Es betrifft die jetzt Geburtshilfe, speziell die \"intrapartale Blutung\".
Diese Diagnose wird jetzt generell angezweifelt. Bisher war es bei uns so, dass postpartal, meistens am 1. Tag nach der Geburt eine Kontrolle des Blutbildes erfolgte. Wenn der Hb-Wert nach der Geburt im Gegensatz zu vorher deutlich abgesunken war, gingen wir doch davon auch, dass das Blut während der Geburt bzw. dem Kaiserschnitt verloren ging und haben 1. die intrapartale Blutung codiert, 2. die resultierende Anämie, natürlich nur wenn sie behandelt wurde. Das hat bisher auch prima geklappt. Die Anämie ist ja die Folge der Blutung, folglich beschreibt die intrapartale Blutung die Anämie. Jetzt wird diese Blutung angezweifelt. Sie sei zwar logisch und vorhanden, sagt der MDK, aber nicht speziell extra dokumentiert, z.b. mit einem Satz im OP-Bericht. Deshalb sei diese entgeltrelevante Diagnose zu streichen, die Anämie selbst wäre schon ok.
Ich kann dem nicht so ganz folgen und habe folgende Fragen:
Welche Erfahrungen haben andere Forumsteilnehmer gemacht?
Wie wird denn dort Verfahren?
Was ist zu verbessern?
Vielen Dank