Lange Liegedauer durch Streik

  • Hallo MiChu,

    dies ist unternehmerischer Risiko, in der Industrie ist es üblich das solche Ausfälle entstehen und irgendwie gedeckt werden müssen. In den meisten Fälle geschieht dies durch Rücklagen oder Entlassungen, die werden zwar anderes genannt, an der Tatsache \"Entlassung\" ändert es jedoch nichts. :a_augenruppel:
    Dies gefällt mir auch nicht aber man schaue sich einmal um, wird bei ihnen einer eingestellt weil sie jetzt einen anderen Tarifvertrag haben, ich meine zusätzlich.
    :d_gutefrage:
    Wenn ja, sollten sie bei diesem Arbeitgeber erst einmal bleiben, die Realität sieht jedoch etwas trister aus und da rede ich nicht nur vom \" Hören Sagen \".

    Es heißt nicht ganz umsonst \" Gesundheitswirtschaft\". :sterne:

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling

  • Zitat


    Original von Eastfries:
    Wenn ich als Busfahrer im öffentlichen Nahverkehr arbeite und hier gestreikt wird und ich komme zu spät zur Arbeit, dann bin ich nicht gewerkschaftlich organisiert und dumm oder gewerkschaftlich organisiert und noch dümmer...

    @Hr. Richter
    Da gab es also Ärzte die zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung nicht gestreikt haben. Waren diese nun dumm oder dümmer?

    Was war mit den Ärzten bei Schnippler2? Dumm oder Dümmer?

    Ich finde es nicht vorteilhaft die Entscheidung des Einzelnen sich gewerkschaftlich oder nicht zuorganisieren und am Streik teilzunehmen oder nicht, in dieser Form zu werten.

    Gruß

    MiChu ;)
    Sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn was dich, als dir drohend, in Angst versetzt, wird vielleicht nie kommen. (Seneca)

  • Selbstverständlich gehen Streikfolgen zu Lasten der Klinik, zu wessen Lasten denn sonst? Oder würden Sie Ihr Zeitungsabo in voller Höhe bezahlen, wenn aufgrund eines Streiks einen Monat keine Zeitung kommt? Ein Streik ist eine Arbeitskampfmaßnahme und es würde dem Grundsatz der Tarifautonomie widersprechen, wenn eine der Parteien ihre Kosten einfach anderswo abladen könnte.

    Abgesehen davon ist es nicht nur unternehmerisches Risiko, sondern unternehmerische Unverschämtheit, Patienten auf Vorrat zu bunkern, wenn man weiß, dass man diese aufgrund des Streiks nicht operieren können wird...

    Montagsgrüße

    MDK-Opfer

  • Hallo MiChu,

    meine Meinung über den Streik steht hier gar nicht zur Diskussion.
    Lediglich Ihr Beispiel war alles andere als beispielhaft und deswegen meine ironische Anmerkung. War überhaupt nicht böse gemeint... Mir ging es darum, dass der Busfahrer zu spät kommt, obwohl er es hätte besser wissen müssen...
    Ich habe den Zusammenhang noch immer nicht herstellen können...

    Ausserdem driftet es nun etwas ab.

    Herr Liebel, ich denke, Sie sollten sich damit auseinander setzen, was hier in Ihrem Einzelfall genau für Umstände gegeben sind. Ob es alternativen zum Hergang gegeben hätte und ob die stationäre Beh.- Bedürftigkeit auch so gegeben war etc.

    Gruß-

    N. Richter
    medCo, DRGB, DSB

    \"Haben Sie jemals darunter gelitten, dass sie trotz Ihrer enormen Intelligenz
    von Menschen abhängig sind, um Ihre Aufgaben ausführen zu können?\"
    - \"Nicht im geringsten. Ich arbeite gerne mit Menschen.\"

  • Hallo Herr Richter,
    \"...Ausserdem driftet es nun etwas ab.\"

    Danke für den Hinweis ich wußte nicht mehr ob ich im Bus oder bei der Bahn arbeite ? :a_augenruppel: :sterne:

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling

  • Tja, wenn man mit Bus oder Bahn unterwegs ist, kennt man 1. wenigstens sein Ziel und kann sich 2. auch mal umsetzen...


    So long-

    N. Richter
    medCo, DRGB, DSB

    \"Haben Sie jemals darunter gelitten, dass sie trotz Ihrer enormen Intelligenz
    von Menschen abhängig sind, um Ihre Aufgaben ausführen zu können?\"
    - \"Nicht im geringsten. Ich arbeite gerne mit Menschen.\"

  • Ich finde die Emotionalität mit der die Diskussion geführt wurde sehr interessant. Es war nicht meine Intention, hier Grabenkämpfe des öffentlichen Nahverkehrs zum Ausbruch zu bringen.
    Der von mir angesprochene Fall war eigentlich viel banaler. Es handelt sich um einen streng elektiven Eingriff (H-TEP), der lediglich dadurch verkompliziert wurde, dass der Patient aufgrund seines Alters und seiner sozialen Situation nicht direkt wieder nach Hause entlassen wurde. So gesehen bin auch ich eher ein Anhänger der \"unternehmerisches Risiko\"-Theorie.
    Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.

    _________________________________________________________
    Dr. Jörg Liebel, M.Sc.
    Abteilungsleiter Medizincontrolling
    Klinikum Fürth
    Jakob-Henle-Straße 1
    90766 Fürth