• Hallo Sven-A,

    vielleicht kann ich etwas helfen. Mir liegt eine Pressemitteilung des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 16.11.2007 vor, in der es eigentlich um den Nutzen der VAC-Therapie geht.
    Dieser ist aber folgendes zu entnehmen: \"Bei der Vakuumversiegelungstherapie von Wunden handelt es sich um eine geschlossene Wundbehandlung mit großflächiger Ableitung über einen drainierten Schaumstoffverband, bei der eine Vakuumsaugpumpe den nötigen Unterdruck erzeugt ...\"

    Viele Grüsse

    Felix :d_gutefrage:

  • Danke für die Antwort...

    Hilft mir schon, denn mit der erklärung muss ich wohl wirklich eine Pumpe haben. ;(

    Wobei ich denke, dass es anatomisch/medizinisch doch keinen Unterschied macht. :d_niemals:

    :whistling: Sven aus Hamburg

  • Hallo zusammen,

    nix gegen KCI und die tolle Idee, aber mittlerweile gibt es auch andere Anbieter mit \"ähnlichen\" Produkten auf dem Markt, z.B. Smith & Nephew.

    Schönes WE

    riol

    Viszeralchirurg/Unfallchirurg

  • Hallo zusammen,

    also ich wirklich keine Lanze brechen für KCI ......

    Aber:

    Redonflaschen haben einen Unterdruck von 500 mmHg - da kommt bestimmt kein Blut mehr in den Wundrand --> Vergrößerung der Nekrose / Wunde und keine Granulation wie eigentlich gewünscht

    Die \"Alternative\" von Smith / Nephew ist eine Verschlimmbesserung 1. Ranges (In die Wunde sollen Kompressen !!!! eingelegt werden) absolut indiskutabel... :teufel:

    Die Pumpe von Cardiotec - eine Katastrophe zu wenig Sog und auch keine Flow Messung will sagen die KCI Pumpe merkt nicht nur Undichtigkeiten sondern auch ob überhaupt etwas fließen kann. Verlegt ein Koagel den Schwamm gibt die KCI Pumpe Alarm die anderen nicht - denn der Unterdruck ist ja noch da. Nur der Patient kann dabei darufgehen (fast passiert bei offener Thoraxwunde ...) :teufel:

    Also momentan gibt es leider wirklich keine Alternative zur KCI Pumpe - ich meine aber nicht die neue Version mit Wunddokumentation die ist nämlich auch wieder eine Katastrophe - kostet mehr und bringt nichts. Die Vakuumversiegelung ist nur zur temporären Versorgung einer Wunde vor dem Wundverschluss oder der plastischen Deckung gedacht. Es ist noch NIE eine Wunde mit dem Schwamm wirklich verschlossen worden - egal wieviele Fotos ich auch von Ihr gemacht habe ...

    Also bei der richtigen Indikation ist die V.A.C. Behandlung wirklich eine Innovation (Vakuumbehandlung ist übrigens NICHT durch KCI geschützt, nur V.A.C. denn die Erstbeschreibung der Vakuumbehandlung stammt von einem Deutschen Unfallchirurgen aus den 80er - wurde veröffentlicht und damit kann sich eine Firma auch nicht ein Begriff patentieren lassen)
    und momentan gibt es keine wirkiche Alternative auf dem Markt.

    Das ist natürlich alles nur die persönliche Meinung eines Plastischen Chirurgen ... nichts für ungut 8)

    mfg mare

  • Danke für die Antwort und ausführung Mare,

    das große Problem was ich halt sehe ist die Vakuumbehandlung durch Redon. Dies ist gerade ein leichter Trend in unserer Klinik bzw. wird öfter mal durchgeführt.
    Für mich eindeutig medizinisch gleich zu setzen. Aber auch kodierbar?

    :d_gutefrage:

    Gruß

    :whistling: Sven aus Hamburg

  • Hallo Sven,

    nochmal falls ich mich mißverständlich ausgedrückt haben sollte aus meiner Sicht ist die Redonflasche NICHT !!! medizinisch gleich zu setzen und daher auch NICHT !!! kodierbar !!!

    mfg

    mare

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mare und Sven,

    ich muss hier dann klarstellen, dass auch eine Redonflasche mit Schwamm und Folie im Sinne der Vakuumtherapie als solche dann auch zu kodieren ist (wie bei Pumpe, egal von wem). Solange es keine Einschränkungen im OPS diebezüglich gibt, ist die Kodierung vorzunehmen. Bevor Proteste formuliert werden: Das DIMDI sieht das genauso.

  • Danke ,

    ist damit neben der 5-916.-- auch die 8.190.1- gemeint? denn der 8er kode ist u.u. erheblich erlössteigernd!!!

    endlich auch nen sonnigen Gruß

    :whistling: Sven aus Hamburg

  • Danke Sie helfen mir sehr mit der Aussage. Und gut zu wissen, dass das DIMDI auch so denkt.

    Die Kasse und der MDK wird in meinen Fällen 100%ig nachfragen.

    Gruß

    :whistling: Sven aus Hamburg