Kodierung von Diagnosen und Prozeduren mit einem Pocket-PC bei Visite

  • Hallo Forum,
    die Kodierung von Diagnosen und Prozeduren mit einem Pocket-PC während der Visite ist bei mir in der Abteilung jetzt im Realbetrieb. Während ich bisher mit einem SAP-Ausdruck der Station so grob einen Überblick hatte, ob eine Fachabteilungsdiagnose eingegeben war, sind jetzt alle Diagnosen und Prozduren des Patienten bei Visite einsehbar. Wenn etwas fehlt, wird dies gleich ergänzt oder geändert. farbliche Hinweise erinnern auch daran, ob Fingerfehler aufgetreten sind (wie Häkchen vergessen oder Kreuz zu Sterndiagnosen). Dabei sind gleich die Inklusiva und Exklusiva der Richtlinien darstellbar oder können die ausführlichen Beschreibungen nachgelesen werden, indem man den Stift auf den Bildschirm gepresst hält.
    Das Verschlüsseln geht viel schneller als am Bildschirm und durch eine geschickte Auswahl der Diagnoseliste der eigenen Abteilung kann man ungenaue oder unliebsame Diagnosen schon mal aussortieren. Ich kann aber auch mit Kürzeln, Thesaurus oder im Baumsystem bisher unbekannte oder seltene Diagnosen eingeben. Das gleiche Prinzip gilt für Prozeduren.
    Ich sehe auf einen Blick, wo noch etwas fehlt und ich spare damit viel Zeit, die ich nicht am Schreibtisch verbringen muss und habe gleichzeitig patientennah einen Schulungseffekt (ok, auch ein wenig Kontrolle...).
    Es ist aber mehr als ein Kodiertool, einer der nächsten Projekte werden Anordnungen für die Patienten sein, die sofort übermittelt werden können ohne Zettel auszufüllen und diese per Botendienst zu verteilen.
    Ich halte diese Umsetzung für einen richtigen Knaller und würde den Livebetrieb auch gerne demonstrieren, wenn Interesse besteht. Ansonsten bin ich auf der Medica und der exponet in Köln am 19.11. und kann das Ding mal in Aktion zeigen

    Grüße aus Hanau

    Poschmann

    Poschmann

  • Hallo Herr Poschmann,

    hatte vorgestern gelegenheit, Ihr System einmal hier vor Ort vorgeführt zu bekommen, macht einen sehr guten Eindruck. Voraussetzung ist allerdings die Integration in die Strategie des Rechenzentrums vor Ort, hier besteht großer Abstimmungsbedarf. Als Interessent sollte man darauf achten, die Kollegen mit einzubeziehen, um später keine Entäuschungen zu erleben.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke
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    Dr. med. Volker Blaschke
    Arzt für Dermatologie / Allergologie
    Medizincontroller
    Herzzentrum Göttingen
    http://www.herzzentrum-goettingen.de

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    Dr. med. Volker Blaschke

  • Hallo Herr Blaschke,
    aus Erfahrung kann ich halt auch nur sagen, dass aus EDV-Sicht andere Schwerpunkte gelegt werden als aus der Sicht der Anwender. Das ist nicht immer deckungsgleich...und sorgt bei uns auch regelmäßig für heiße Debatten

    Grüße Poschmann
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    Grüße aus Hanau
    Poschmann

    Poschmann