Facharzt für das Krankenhausmanagement

  • Hallo Herr Selter !
    Als noch "Jungarzt" stellt sich mir die Frage, wie würde den so ein Facharzt verabschiedet werden (von der Bundesärztekammer nehme ich doch an, Änderung der Weiterbildungsordnung) und gibt es schon Infos wie weit fortgeschritten diese Bemühungen schon sind und wann konkret darüber nachgedacht wird ???

    MfG

    --
    Jörg Gust
    (Med. Controller Marien-Hospital Witten)

    Jörg Gust
    (orth. Assistenzarzt, Ex-Med.Controller)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von Joerg-Gust:Als noch "Jungarzt" stellt sich mir die Frage...gibt es schon Infos wie weit fortgeschritten diese Bemühungen schon sind und wann konkret darüber nachgedacht wird ???

    Hallo Herr Gust,

    konkret darüber nachgedacht wird ja schon, deswegen auch der Post. ;)

    Dr. Ralf Hammerich, DGÄK-Tagungspräsident, nannte mir, auf meine Frage bezüglich der möglichen Umsetzung, folgenden Zeithorizont (natürlich auch abhängig von involvierten Kammern und Verbände, usw.):

    "...den zeitlichen Rahmen hatten wir in einer ersten Diskussion mit 5-10 Jahren eingeschätzt...bis zur Umsetzung eines einheitlichen / sinnvollen Curriculums"

    Ob Sie dann noch als Jungarzt durchgehen, überlasse ich Ihren persönlichen Wünschen und Ansprüchen und dem dann gültigen Zeitgeist! ;)

    Schönen Tag!



    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau

  • Hallo Herr Selter !
    Na, wenn es so lange dauert, leider nicht mehr - es sei denn wir erfinden schnell den Jungbrunnen :drink: .
    Aber mal im Ernst, ich hatte gehofft die Einarbeitung in die Weiterbildungsordnung ginge zügiger von statten. :teufel: , denn damit könnte sich auch strukturell etwas in den Kliniken verändern.

    Jetzt etwas gefrustet ...

    Witten, kalt und sonnig.

    MfG
    --
    Jörg Gust
    (Med. Controller Marien-Hospital Witten)

    Jörg Gust
    (orth. Assistenzarzt, Ex-Med.Controller)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von Selter:
    [quote]
    ["...den zeitlichen Rahmen hatten wir in einer ersten Diskussion mit 5-10 Jahren eingeschätzt...bis zur Umsetzung eines einheitlichen / sinnvollen Curriculums"

    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau


    Hallo,
    der Zeitrahmen erscheint realistisch (leider)

    glaubt man einigen Prognosen, sind dann 30% der Krankenhäuser nicht mehr am Markt!

    Gruß

    E.Rembs
    Bochum

  • I) soll dieser Facharzt ein eigener sein oder eine Zusatzbezeichnung nach dem regulären Facharzt (so wie "Gefäßchirurg" oder "Allergologie")? Denn (sorry an den Jungarzt): ist es nicht totla sinnvoll, dass man nach dem Studium erst einmal ein paar Jahre Erfahrungen im klinischen Bereich macht? Und da kann ein regulärer Facharzt ja nicht schaden.... Und dann danach den "Facharzt für Krankenhausmanagement". Sonst haben wir da doch schnell eine etwas abgehobene Truppe (mich persönlich hat das Studium nur unvollkommen auf die Organisationswüste der Krankenhauses vorbereitet. Die habe ich erst Jahre später durchwandert und durchschaut:( :( . Und wie soll ich etwas managen, was ich nicht durchschaue? Denn wie wir alle wissen: auch wenn ich es durchschaue, ist es mit dem managen noch so eine Sache....:bombe:
    Patricia
    --
    Patklein

    Patklein

  • Sorry (man sollte immer erst die Beschreibungen lesen, in diesem Falle die der DGÄK, bevor man unsinnige Beiträge erstellt).
    Mit anderen Worten: nach dem AIP bracuht man noch 6 Monate Klinik und das würde ausreichen. Ist mir persönlich ein bisschen zu knapp, aber kann man geteilter Meinung drüber sein.
    Alle hier im Forum bekämen auf jeden Fall sofort diesen Facharzt, was ja sicher auch richtig ist.
    Viel wichtiger fände ich die Zusatzbezeichnung (da wäre sicher auch ein kürzerer Planungshorizont möglich), da sie sozusagen zusätzlich erworben werden kann und man danach auch wieder patientennah arbeiten könnte.

    Warum kann man eigentlich nicht die Oberarztbesetzungen und Chefarztbesetzungen zwingend an solche Zusatzqualifikationen binden? Machen übrigens manche privaten Träger schon (oft auch nach der Berufung als Chefarzt, wo dem Kandidaten in den ersten 3 Jahren eine entsprechende Weiterbildung ermöglicht wird).
    Gruß
    Patricia
    --
    Patklein

    Patklein

  • Halo Forum,

    genau diese 6 Monate verhindern schon die Zusatzbezeichnung für medizinische Informatik für mich.

    Ist es denn überhaupt zumutbar für nur noch 6 Monate einen Assistenzarztjob zu suchen wenn man 100%ig weiß das man nie wieder als Arzt arbeiten will und nie wieder nach der Tanze eines Chefarztes tanzen will.

    Also da verzichte ich lieber auf das Stück Papier...


    Gruß

    --
    Thomas Lückert
    Medizincontrolling
    Johanniter-Krankenhaus im Fläming

    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizincontrolling
    Unfallkrankenhaus Berlin

  • Mensch Herr Lückert, Sie scheinen ja einen herrlichen Chefarzt :teufel: im AIP gehabt zu haben! Ich finde, man muss keinen Facharzt machen, um erfolgreich im Controlling arbeiten zu können. Aber es hilft. Und mir persönlich gibt es immer irgendwie die innerliche Überlegenheit, bei fruchtlosen Diskussionen mit uninformierten Assistenzärzten Ruhe zu bewahren, bis 30 zu zählen und zwischenzeitlich auch mal eine hexige Seitenbemerkung zu machen:besen: :besen: :besen: . Die Akzeptanz der Kollegen ist sowieso eher personenabhängig als facharztabhängig.
    Ich bin derzeit die entsetzliche Weiterbilderei eh leid, für mehr Weiterbildungszusätze bin ich zu alt (und die Visitenkarten zu klein). Trotzdem fehlt mir der berühmte "Betriebswirt", seis drum, da muss ich durch.
    (...und ganz ehrlich: wieso man für med. Informatik 2 Jahre als Arzt gearbeitet haben muss, ist mir sowieso ein Rätsel).
    Schöne Grüße
    Patricia

    --
    Patklein

    Patklein