• Warum wird diese Kodierung E87.6 imemr noch mitgeschleppt. Es ist doch für jeden Anästhesisten oder Itnernisten ein Leichtes eine vorübergehende Hypokaliämie zu provozieren...

    Die Abrechnungsbrisanz dieser ICD ist doch lächerlich...


    Dr.med. D. Klüber

  • Hallo Herr Dr. Klüber!

    Die Wege der Herren scheinen unergründlich!!!!!

    Warum sollen wir Krankenhäuser nicht auch mal vom UNSINN des Groupings profitieren. Und sei es mit einer Tbl. Kalinor.

    Mit freundlichem Gruß
    Frank Killmer

    Frank Killmer

  • Hallo an ALLE, auch an solche ohne Anrede....

    was soll der Quatsch? Dann können wir gleich alle CC-relevanten Diagnosen rausschmeissen, denn vieles, was CC-relevant ist, ist provozierbar (bloß mal den Chirurgen in die Suppe spucken lassen...).
    Trick dabei ist nur, dass wir im Gegensatz zur Intention des Geschriebenen das Furosemid eben nicht geben, um anschliessend eine Hypokaliämie kodieren zu können. Dies verträgt sich kaum mit einer guten Qualität.

    Kommt man mit solch einer Argumentation (\"die Hypokaliämie ist nicht kodierbar, da sie leicht durch Furosemid ausgelöst werden konnte...\") eigentlich vor Gericht durch??

    Schönen Tach noch!
    P. Dietz

  • Guten Tag,

    der eine lernt ein bisschen schneller, der andere etwas langsamer. So ist das halt in einem lernenden System. Und im Jahre 201x werden die ND sicher besser abgebildet werden .. :k_biggrin:

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Guten Morgen, liebe Diskussionsteilnehmer,

    ...jaja, die bösen Ärzte: provozieren mal schnell eine potentiell lebensgefährliche Elektrolytverschiebung, nur um noch einen CCL-relevante Kodierung möglich zu machen. :t_teufelboese:

    Ich Frage mich, ob Herr Kollege Klüber durch sein Geschäftsführertätigkeit schon einiges klinisch-medizinisches Wissen vergessen hat. Eine Hypokaliämie kann lebensbedrohliche Auswirkungen haben.

    Noch eine Info für alle Upcoder: Ein Nierenversagen mit Hyperkäliämie und allen was dazugehört + ZE-relevanten Nierenersatzverfahren :lach: lässt sich auch ganz einfach provozieren: Einfach dem Patienten die Getränke :i_drink: wegnehmen und keine Infusionen (insbesondere nicht intraoperativ, sind eh nicht verschlüsselbar) geben.
    Oder andersrum, viel zuviel Volumen geben und schon Haben wir bei einigen eine akute Herzinsuffizienz mit Lungenödem :biggrin: .

    Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, liebe Kollegen. :k_biggrin:

    Dr. Stefan Stern :sterne:
    Klinik für Anästhesiologie
    Klinikum der Universität München

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Herr Klüber,

    ich weiß überhaupt nicht, was für einen Sinn dieser Thread haben soll. Die Diskussion erneut über die Hypokaliämie anzustrengen (was hier und woanders schon 1000000x gelaufen ist) hat weder neue Inhalte noch irgendeine Konsequenz. Der Hinweis oder Frage bzgl. der Abrechnungsrelevanz/CCL der Hypokaliämie ist auch weder eine Neuigkeit für das InEK, noch von irgendeinem Interesse.
    Das dann auch noch in Richtung Körperverletzung durch Ärzte zu schieben, hat dann ein ganz besonderen Touch.

    Herr Klüber, bitte nur Posts einstellen und neue Threads eröffnen (egal ob Frage/Antwort/Statement), wenn hier ein Nutzen für die Allgemeinheit zu erwarten ist und nicht im Sinne der Eigenwerbung, die hier keinesfalls erwünscht ist.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo Teilnehmer,

    ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Herr Klüber hier zum wiederholten Male bewusst provozieren will, um die Belastbarkeit des Forums zu testen. Andere Foren sind durch derartige Diskussionen schon in Misskredit geraten, dieses wird daran keinen Schaden nehmen.

    Das angesprochene Thema geht weit über die Kalium-Diskussion hinaus und wiederholt den Vorwurf, Leistungserbringer würden die Schädigung von Patienten bewusst in Kauf nehmen, um Abrechnungsbeträge zu erhöhen.

    Dies wäre eine strafbare Körperverletzung, abgesehen davon, dass eine ex ante bewertung solcher Massnahmen unmöglich sein dürfte.

    Wenn Herr Klüber also konkreten Verdacht hat, soll er die Berufsverbände oder meinetwegen dei Staatsanwaltschaft einschalten, pauschale derartige Vorwürfe gehören nicht in dieses Forum.

    verwundert,

    merguet

  • Liebe Teilnehmer,
    es gibt auch hier keine dummen (oder verbotenen) Fragen, sondern nur dumme (oder nicht sachgerechte) Antworten. Wenn bei einem Natrium-Normwert von 132 ab 131 eine Salztablette gereicht und die Behandlung einer Hyponätriämie abgerechnet wird, dann provoziert das schon Nachfragen. Uns hat ob dieser Optimierung der Abrechungsvoraussetzungen schon die Kasse nach Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit gefragt. Darauf haben wir (natürlich) geschwiegen.
    Aus Sicht des Controllers war die Salztablette sehr zweckmäßig.

    Gruß

  • Hallo Forum,

    es ist und bleibt dabei, dass die Aufwandshöhe unerheblich ist. Das ist einem pauschalierenden System immanent.
    Hier wurde nicht die Frage als \"dumm oder nicht sachgerecht\" bewertet, sondern die implizite Provokation und die Unterstellung bewertet. Ferner wurde zurecht beklagt, dass die erneute Diskussion um den immergleichen, aber Systemkonformen Unsinn im Detail keinen Erkenntnisgewinn mehr mit sich bringt.

    Zur Sache zeigt sich ja, dass das IneK in der Tat in 2008 die CC-Matrix erheblich angepasst hat. Sollte es also Optimierer geben, die Ihren CM systematisch nur auf Basis medizinisch nebensächlicher Tatsachen deutlich erhöht haben, so werden diese jetzt auf die Ohren kriegen.

    Hier scheint das lernende System wenigstens insoweit zu greifen, dass, wenn auch mit einigem Zeitverzug, offensichtliche Fehlbewertungen weiter abgeschmolzen werden.

    Es bleibt zu hoffen, dass dies auch denjenigen den Wind aus den Segeln nimmt, die die Detaildiskussion immer wieder für erforderlich halten.

    Gruß

    merguet

  • Schönen guten Tag allerseits,

    der häufige grundsätzliche Denkfehler bei den Nebendiagnosen ist die Ansicht, der Aufwand für die Behandlung der Nebendiagnosen würde über die ccl-Relevanz vergütet. Dem ist nicht so! CCL-relevante Nebendiagnosen sind lediglich (oder sollten es sein) ein Indikator für einen relevanten Kostenunterschied des Behandlungsfalles als Ganzes. D. h. der Aufwand für die Behandlung beispielsweise der Hypokaliämie macht nicht den Kostenunterschied. Die Tatsache aber, dass der Patient eine Hypokaliämie bekommt (was beim Gesunden ziemlich schwer sein sollte) zeigt an, dass der Patient eben nicht gesund war, sondern insgesamt einen Kostenaufwand verursacht hat.

    Konsequenterweise sind daher die CCL Werte der niedrigen Stadien beispielsweise bei der Herzinsuffizienz gestrichen worden. Die höheren Stadien der Herzinsuffizienz verursachen aber nicht durch die Gabe einiger Diuretika oder Herzmedikamente wesentlich höhere Kosten, sondern dadurch, dass eine höhergradige Herzinsuffizienz auch die Behandlung anderer Erkrankungen beeinflusst und diese Patienten beispielsweise länger zur Genesung brauchen oder nach einer OP auf die Intensivstation zur Überwachung kommen.

    Daher wäre ich konsequenterweise dafür, die Einschränkungen der Nebendiagnosedefinition bezüglich des Aufwandes aufzuheben und dafür die ccl-Matrix konsequent auf die Eigenschaft einer Nebendiagnose als Kostentrenner zu überprüfen und anzupassen.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo Herr Schaffert,
    das scheint mir so ein perfekter Gedanke zu sein, dass ihn vermutlich niemand aufgreifen, wird! Ich glaube, dass ein ganzer Teil der InEK-Kalkulation genau darauf beruht, denn welche Kassen überprüfen denn dort die Akten, bzw. die Daten sind vermutlich oft erst später geändert worden. Leider wird sich bei dieser vernünftigen Lösung wieder das Problem der Überprüfbarkeit geben, aber gut ist die Idee allemal.
    Fröhlichen Gruß

    Ina Broß
    Ärztin für Chirurgie und Unfallchirurgie
    Medizincontrolling
    :sterne: