Hallo zusammen,
wie vermutlich überall gibt es auh bei uns einen Haufen Pat., die mit R56.8 Krampfanfall als Hauptdiagnose entlassen werden. Dies gefällt mir nicht, vor allem, wenn ich in der Doku zum Fall lese, \"Krampfanfall bei bekanntem Krampfleiden...\".
Nun gibt es auch Pat., bei denen aufgrund sonstiger Erkrankungen (Alk. in allen Variationen, Parkinson, Demenz, Angiopathie....) der Neurologe im Konsil z.B. schreibt \"... erhöhte Krampfbereitschaft, deshalb Therapie mit Tegretal oder....\" empfohlen. Dürfte man da auch von Epilepsie (n.n. bez.) sprechen?
Ich halte die R56.8 eigentlich nur für zulässig, wenn
1. der Pat. auch oder gerade bei bek. Krampfleiden nur kurzfristig stat. überwacht wird und sich ggf. noch vor der nächsten oralen Valproat-Gabe selbst entlässt oder
2. man keine wahrscheinliche Ursache für das Ereignis findet
Wie sehen dies die Neurologen im Forum - gerne natürlich auch andere Meinungen!
Vielen Dank!
P. Dietz