DRG-Katalog 2008 von Selbstverwaltung verabschiedet

  • Hallo Allerseits,

    hier auch meinerseits eine kleine Übersicht der Änderungen (neue DRGs, entfällt, Textänderungen usw..).
    Gleiches für Zusatzentgelte folgt später.

    Viele Grüße
    Jörg Noetzel

    FA für Chirurgie, Leiter Medizincontrolling, Klinikum Stuttgart, Vorstand DGfM

  • ...und hier noch eine erste Übersicht in Sachen Zusatzentgelte.
    Bin für Rückmeldungen dankbar, sofern sich ein Fehler eingeschlichen haben sollte (war reine Handarbeit).

    Viele Grüße
    Jörg Noetzel

    FA für Chirurgie, Leiter Medizincontrolling, Klinikum Stuttgart, Vorstand DGfM

  • Hi,

    ich könnte das noch um die endständigen Codes und Handelsnamen erweitert anbieten.
    Achtung: bitte nicht ausdrucken!

    Gruß

    merguet

  • Hallo Raxa,

    schauen Sie mal unter \"Neuigkeiten\", dort finden Sie den Katalog.

    Gruß

    Mit freundlichen Grüßen

    Claudia Mertens

  • Zitat


    Original von R. Schaffert:
    Werden Patienten oder Patientinnen, für die eine Fallpauschale abrechenbar ist, wegen einer in den Verantwortungsbereich des Krankenhauses fallenden Komplikation im Zusammenhang mit der durchgeführten Leistung innerhalb der oberen Grenzverweildauer ...
    ob das eine Klarstellung ist?


    Es ist eine Klarstellung!!

    Zitat


    Immerhin heißt es später noch:

    Eine Zusammenfassung und Neueinstufung wird nicht vorgenommen bei unvermeidbaren Nebenwirkungen von Chemotherapien und Strahlentherapien im Rahmen onkologischer Behandlungen.

    [/quote]

    auch das ist eine Klarstellung, wie ich heute von Herrn Tuschen und BKG erfahren habe.
    Nur das Thema Beurlaubungen ist wohl bei der \"Selbstverwaltung\" noch strittig :a_augenruppel:

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken

  • Schönen guten Tag Herr Heller,

    ich halte diesen Satz nur bedingt für eine Klarstellung. Nun gut, Nebenwirkungen oder ähnliches fallen heraus. Aber ich befürchte, damit wird das Thema Komplikation noch emotionaler, als bisher. Denn zumindest emotional ist der Abstand zwischen \"Verantwortungsbereich\" und \"Schuld\" für einige nicht mehr groß. Eine Zusammenführung wegen Komplikation wird bei einigen Kassen umgehend die Regressabteilung auf den Plan rufen, und auf Seiten des Krankenhauses werden sich - nicht zuletzt deshalb - viele wegen dieses Satzes gegen eine Zusammenführung wehren. Gehört es denn in den Verantwortungsbereich des Krankenhauses, wenn ein etwas adipöser, rauchender Patient eine Wundheilungsstörung bekommt? Was ist hier die Ursache: Mangeldurchblutung oder Operationstrauma/Infektion?

    Die Kosequenzen dieses Satzes werden hier im Forum und anderswo wohl noch heiß diskutiert werden ( nun ja, gerade läuft im Fernsehen \"Some like it hot\" ! ) :d_zwinker:

    P.S. Sehen wir uns im Dezember in Bonn?

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo zusammen
    gestern ist mir der erste Überleitungsgrouper 2006/2008 in die Hände gefallen und im ersten Ergebnis kommt es zu erheblichen Erlösverschiebungen. Ich gehe doch richtig in der Annahme, dass das frühere Problem \"Katalogeffekt (sgg. Heimig Effekt)\" abgestellt wurde. Oder weiss jem. was genaueres?
    Danke
    Schmitz

  • Schönen guten Tag Herr Schmitz,

    Abgestellt worden ist der beim Übergang 2004 auf 2005 aufgetretene Effekt, bei dem es zu einer globalen Absenkung der Bewertungsrelationen um ca 5% kam. Seither wird die Summe der Bewertungsrelationen (der §21 Daten) beim Übergang weitgehend konstant gehalten.

    Es bleibt jedoch ein hausindividueller Katalogeffekt, der auf den Verschiebung der Bewertungsrelationen zwischen den DRGs sowie auf veränderte Eingruppierungen beruht. Dieser Effekt ist abhängig vom Leistungsspektrum und daher Krankenhausindividuell. Bisher war ein Ziel der jählichen Überarbeitung die sogenannte \"Spreizung\" des G-DRG-Systems ( einfache Leistungen, die im Australischen System zu hoch abgebildet waren, werden nach unten angepasst und komplexe Leistungen, die bisher zu niedrig oder gar nicht abgebildet waren werden nach oben angepasst bzw. neu eingeführt ). Dies führt in der regel dazu, dass der individuelle Katalogeffekt bei Grundversorgern sinkt und bei Maximalversorgern steigt. Eine entsprechende Folie, die den nach Krankenhausgröße differenzierten Katalogeffekt zeigt (große Häuser positiv, kleine Häuser negativ) findet sich regelmäßig bei Vorträgen von InEK Mitarbeitern.

    Soweit ich gehört habe hat sich das InEK in diesem Jahr unter anderem besonders die CCL-Matrix vorgenommen und etliche bisher erlösrelevante Nebendiagnosen daraus gestrichen. Dies wird sicherlich zu Erlösverschiebungen führen.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,