Teilstationäre Behandlung - was wird kodiert?

Leonhardt

Hallo,
wir kodieren in der onkologischen Tagesklinik seit Jahren brav sämtliche Nebendiagnosen und OPS-Ziffern.
Hintergrund ist u.a. die Aussicht auf onkologisch-teilstationäre DRGs, die aber offenbar von Jahr zu Jahr unwahrscheinlicher werden.
Mich interessiert wie andere Tageskliniken verfahren und was der gesetzliche \"Mindeststandard\" ist. Meiner Meinung nach sind wir nur zur Kodierung der Hauptdiagnose verpflichtet.

Vielen Dank für Rückmeldungen!

dzierold

Hallo Herr Leonhardt,
lt. SGB V §301 sind es alle \"bei Entlassung oder Verlegung die für die Krankenhausbehandlung maßgebliche Hauptdiagnose und die Nebendiagnosen,\".
Ich denke, wenn sie Tagessätze vereinbart haben, das man sich da schon einschränken kann. Wir kodieren in der Regel die \"wichtigen\" ND, wie chronische Erkrankungen, die Beachtung finden während der Behandlung. Ich verbiete allerdings auch meinen Ärzten nicht, wenn sie dort alles kodieren was irgendwie mit dem Patienten zu tun hat - wäre ja demotivierend!!
Die DKR angewendet würde also heissen, alle ND, die das Prozedere beeinflusst haben. Also in der Onkologie so Dinge wie Erbrechen, Schmerzen, Ulcera, Metastasen die Einfluss auf die Art der Chemo haben etc.

Leonhardt

Hallo Frau Zierold!
Vielen Dank für die Antwort. Aber handelt es sich bei der teilstationären Behandlung denn überhaupt um eine \"Entlassung oder Verlegung\" im Sinne des § 301 ?

Viele Grüße!

dzierold

Hallo Herr Leonhardt,
da teilstationär auch stationäre Behandlung ist, greift (denke ich) auch der §301. Sonst würde es mich wundern, wenn es keine extra Regeln gäbe in Dtl. :))