Werden schnell entlassende Kliniken "bestraft"?

  • Die Frage ist ja, in wie weit die internistischen verweildauern realistisch umzusetzen sind.

    in meinem bereich (haematologie/onkologie) habe ich mir diese einmal intensiv angeschaut und mit entsetzen festgestellt, dass zum beispiel fuer eine akute leukaemie mit schwersten und schweren komplikationen die mittlere verweildauer bei 9 tagen liegt. dies ist in der tat eine unrealistische einschaetzung, wie jeder facharzt weiss.

    meine nachfrage bei der angegebenen email adresse, aufgrund welcher datenlage man/frau zu dieser kalkulation gekommen sei wurde sinngemaess wie folgt beantwortet: wissen wir auch nicht so genau. da sich keine entsprechenden abteilungen mit ihren daten eingebracht haben, haben wir uns das so gedacht.

    deutschland ein sommernachtstrauma ....

    hoeffkes

  • I) lieber Herr Hoeffkens,

    ja, da rächt sich, dass die großen Kliniken (nur die haben überhaupt hämato-onkologische Abteilungen!) und die Universitätskliniken nicht mit kalkuliert haben!!! Vielleicht fahren Sie am besten auf den f&w-Kompass nach Kassel am 5.12., eventuell äußert sich dort jemand dazu (auf jeden fall hält Prof. Lauterbach ein Referat zum Thema "kein Zusammenhang zwischen Fallschwere und Kosten", was inmmer er darunter verstehen mag...?( )
    Schöne Grüße
    Patricia:besen: :besen: :besen:
    --
    Patricia Klein

    Patricia Klein

  • Möglicherweise denkt Prof. L. das, was er auch auf dem DRG-Forum gesagt hat: Fälle aus 2000 gegroupt und mit den Kosten korreliert.

    Daß mit der 2000er Kodierqualität absolut KEINE WIRKLICHE Aussage über die Fallschwere möglich ist und somit die Grundlage seiner Aussage recht wackelig ist, fällt unter den Tisch... Vielleicht fragt ja mal jemand nach, auf meine Email-Anfrage kam leider keine Antwort, und in Berlin wollte ich nun doch nicht offen fragen.

    Viele Grüße,

    V. Blaschke


    --
    _____________________
    Dr. med. Volker Blaschke
    Arzt für Dermatologie / Allergologie
    Medizincontroller
    Herzzentrum Göttingen
    http://www.herzzentrum-goettingen.de

    _____________________
    Dr. med. Volker Blaschke

  • Zitat


    Original von Guenter_Konzelmann:
    Hallo,

    auch wir planen, die Entlassung nach uGVD und möglichst vor mVD vorzunehmen

    Hallo Herr Konzelmann,
    Ich dachte, die Pat. sollten möglichst am Tage MVD+(MVD/3)(Richtwert von mir) entlassen werden, damit es sich nicht, wenige Jahre später im Zuge der "Konvergenz" negativ auf die Mittlere Verweildauer auswirkt. Da die Bundesregierung in 3 Jahren z.B. nicht eine "Nullrunde" zu verordnen braucht, sondern einfach die MVD heruntersetzt, klinkt auch beim Wählervolk besser.


    Gruß
    Alaa Eddine

    mit freundlichen Grüßen

  • Zitat


    Original von PatKlein:
    Es geht auch mit 1 Arzt mit sterilen Handschuhen, einer Schwester und einem Lochtuch, einem Minimal-Phimosenset und 1 Faden.


    Ohne Narkose beim Kind?

    --
    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

  • Beim Kind natürlich mit Narkose (ist dann sogar ausgesprochen lukrativ...), beim Erwachsenen in Lokaler (plus je nach Typ Analgosedierung)... (hatte ich gedacht, sei selbstverständlich).
    Gruß
    Patricia
    --
    Patklein

    Patklein