Beiträge von Admin

    Hallo Herr Gust,

    Duplizität der Ereignisse ?
    Schauen Sie mal ins Forum der Uni Münster. Da hat heute eine Dame genau diegleiche Frage gestellt. Im Münsteraner Forum hat sich Dr. Roeder kurz dazu geäussert und einen Literaturhinweis beigefügt (Thread EDV vom 11.10.2001). Vielleicht hilft das schon mal weiter.

    Herzliche Grüße
    B. Sommerhäuser

    Guten Tag, PDM
    Zunächst der Hinweis, dass ich Ihren Beitrag bezgl. MDK-Vergleich etwas entschärfen musste... Ich denke, es ist so gleichermaßen verständlich.

    In dem beschriebenen Dilemma steckt wohl ein jeder von uns. Mein Ansatzpunkt ist, zu vermitteln, welche Hintergründe und Zusammenhänge zwischen den scheinbar ungeordneten Aktivitäten der Gesundheitspolitik stecken, die sich für den "gemeinen" Krankenhaus-Arzt nur in ebenso scheinbar sinnleeren Aufforderungen seitens "der KH-Verwaltung" äußern, mehr und genauer zu dokumentieren, zu codieren, Qualität zu sichern und eigentlich nicht bezweifelbare Notwendigkeiten zur stationären Aufnahme ausführlich zu begründen... Daraus seine Motivation zu schöpfen, ist ja für einen einigermaßen selbstreflektierten Menschen auch unmöglich. Erst die Synopsis der einzelnen Komponenten - um es mit einem (leicht veränderten) Song der Fantastischen 4 zu versuchen:
    AEP, DRG und RSA,
    ICD, OPS und MDK,
    EDV, BQS, FPSE,
    DKR, AOP und DMP, etc.) -
    führt dazu, dass man versteht, dass und wie diese ineinandergreifen und welche Konsequenzen für die tägliche (Mehr-) Arbeit daraus erwachsen. Ich persönlich bin der Meinung, dass man erst so den tatsächlichen Umfang der Neustrukturierung des Gesundheitswesens erahnen kann... Mit dem Verständnis ist noch keine Motivation verbunden, aber der Sinn der täglichen Dokumentationsarbeit wird vielleicht klarer.

    Wie Sie ja schon schreiben: Die genannten Zwangsargumente "ziehen" nur bedingt. Positive Motivation scheint mir geeigneter, z.B. "Das ärztliche Know-How ist wesentlich stärker nachgefragt" oder "ohne medizinische Kenntnisse läuft zukünftig die Abrechnung nicht mehr rund"... (Zugegeben, für einen Kliniker mit Leib und Seele auch keine echten Motivationsschübe). Bleibt noch, auf die hoffentlich bevorstehende Umsetzung der Urteile zur Arbeitszeitregelung, nach dem Motto "alles wird gut" :( und auf die derzeitige positive Stellenmarkt-Situation hinzuweisen. Wie die Finanzierung gewährleistet werden soll, würde mich allerdings sehr interessieren...
    Andere Meinungen ?

    Gruß
    B. Sommerhäuser

    Hallo Herr Poschmann,

    <Antwort>
    ...
    ich habe mir selbst eine Beschränkung auf das AEP- und DRG-Thema auferlegt. Diese &quot;ziehe ich durch&quot;, weil ich weiss, dass andere Themen zur Genüge und viel länger von anderen Seiten abgedeckt werden. Ich halte vor diesem Hintergrund nichts davon, die PDA-Thematik erneut oder separat aufzugreifen. Das langweilt nur, und ist an anderer Stelle besser repräsentiert, als ich das jemals könnte. Sinnvolle und themenspezifische Links oder Downloads zum PDA/Pocket-PC-Bereich nehme ich gerne in die Linkliste auf, falls Ihnen dazu weitere interessante Quellen bekannt sind, immer her damit. Mit wenig Phantasie und ein bißchen Mühe können Sie z.B. problemlos eine Bündelung medizinisch relevanter PDA/Pocket-PC-Ressourcen ins Netz stellen. Ich habe dieses Engagement leider nicht. In diesem Falle: It`s your turn. Links schicken oder selbst was aufbauen. Die geplagten Anwender (mich eingeschlossen) werden das sicher honorieren.
    </Antwort>

    Schöne Grüsse
    B. Sommerhäuser

    Hallo Herr v. Haxthausen,

    Zitat


    Original von vonhaxthausen:
    1. Kann mir jemand die Gewichtung der Entlassungsart auf die DRG erläutern. Geht Sie direkt auf den cw ein oder ist es eher zu vernachlässigen ?.

    Diese Frage habe ich leider nicht verstanden. Falls Sie meinen, ob die Entlassungsart nach § 301 Einfluß auf die DRG-Zuweisung hat, so möchte ich dies bestätigen. Zu Testen z.B. mit dem Web-Grouper der Uni Münster (s. Link-Bereich).

    Zitat


    2. In der Durchsicht des Diacos habe ich die verschiedenen Möglichkeiten den Tod zu verschlüsseln entdeckt. Macht das Sinn so etwas zu verschlüsseln ?.

    Meinen Sie evtl. die Todesursachen ?

    Zitat


    3. Wie ist das in Zukunft mit Fremd eingekauften Leistungen , wie CT oder MRT oder auch HNO-Konsil etc. Macht diese Verschlüsselung noch Sinn ? Vielen Dank für jede Antwort. Oliver von Haxthausen

    Gruß
    B. Sommerhäuser

    Hallo Dr. Köpfer,

    Zitat


    Leider habe ich die Technik der Zitatantwort noch nicht ganz durchschaut. Vielleicht kann ADMIN. das nochmal erklären. Aber ich denke, dass meine Anmerkungen im obigen Beitrag sich abgrenzen lassen.
    Tschuldigung
    Gruß aus Berlin im Dunkeln

    Man muss nur vor und hinter jedem zitierten Absatz den String

    <quote>

    - zum Öffnen eines Zitates und

    </quote>
    - zum Schliessen desselben eingeben. Allerdings in eckigen Klammern und nicht als HTML-Tag. Ist - hoffe ich - auch in der Hilfe nachzulesen.

    Gruß aus Bonn nach Berlin
    B. Sommerhäuser

    Guten Morgen, Frau Kaltenbach

    Ich glaube, es geht um das Problem der Abweichung einer nach DRG-Kriterien ermittelteten Hauptdiagnose von der nach BPflV. Intern dokumentieren Sie ja die HD nach DRG-Kriterien. Oft stimmt diese überein mit der HD nach BPflV (= größter Aufwand), manchmal aber nicht. In erstem Falle kann problemlos korrekt abgerechnet werden. Was aber, wenn die beiden abweichen. Dann benötigen Sie zumindest ein (EDV-) Kennzeichen für die HD nach DRG-Kriterien, was einige Anbieter noch nicht implementiert haben. Geht uns ähnlich. Allerdings gibt es bei uns die Möglichkeit Diagnosen mit mehr oder weniger sinnvollen Kennzeichen zu belegen: AH = Aufnahmehauptdiag., BH ;) = Behandlungs-HD, EH = Entlass-HD, FDH ;) = Fachdiszilin-HD. Nach BPflV abrechnen können wir erst, wenn der Diagnose eines Pat. die Kürzel FDH und EH zugewiesen wurden, aus dieser Kennzeichenkombination werden auch die FP/SE-Kataloge angesprochen. Das Kürzel BH hat in unserem System keine Funktion, daher benutzen wir es, um eine ggf. abweichende DRG-HD zu kennzeichnen. Stimmen beide HDs überein, wird es zusätzlich zu EH FDH der entspr. Diagnose zugeordnet. Auswertungen bezgl. DRG laufen dann über das BH-Kürzel. Vielleicht können Sie ja mit diesem (uneleganten) Trick auch arbeiten.

    Viele Grüße
    B. Sommerhäuser :D

    [ Dieser Beitrag wurde von Admin am 16.11.2001 editiert. ]

    Auch ich mache die Erfahrung, dass selten echte und aktive Kunden-Anwender-Diskussionen öffentlich stattfinden. Es wird zwar von einigen Herstellern angeboten, ist aber bisweilen veraltet bis ineffektiv, weil nichts zeitnah zurückkommt und die Interessen und Umgebungen, in denen die Kunden arbeiten, meist voneinander abweichen. Diese Gefahr besteht sicher auch hier, mit dem Unterschied, dass sich hier schon eine überregionale Gruppe gefunden hat, die vermutlich vitales Interesse an diesem Thema hat (mich eingeschlossen)... Daher ist es zumindest den Versuch wert. Eine weitere Idee (eine der wichtigsten, wie ich finde) ist die von Herrn Wolkenstein, SQL-Scripte/Abfragen auf Anbieter-Datenbanken auszutauschen, das wäre ein echter Mehrwert für alle und spart Zeit. Der Erfahrungsaustausch - also zu wissen, dass andere ein ähnliches oder dasgleiche Problem haben - dürfte ebenfalls positiv aufgenommen werden. Aber das könnt nur ihr - die Mitglieder in diesem Forum - zum Leben erwecken. Wenn der Bedarf nicht da ist, wird es damit nichts. Aber falls er da ist - und er ist da, das können Sie mir glauben - ist eine schnell zu findende und zügig reagierende, kostenlose Informationsstelle Goldes wert. Das Gold können von mir aus andere schürfen, hier geht es um praktische Hilfe, weil auch ich nicht eines Tages dastehen möchte und sagen muss: &quot;Keine Ahnung&quot;. Besser ist es doch, auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen und sagen zu können: &quot;Ja, Moment, ich weiss, wo ich die Antwort ggf. finde...&quot;
    Aus myDRG ziehen z.B. einige Beratungsfirmen regelmäßig Unterlagen, die sie möglicherweise zu Vorträgen zusammenbauen und damit richtig Geld verdienen. Sollen Sie doch. Die Information kommt auf jeden Fall dahin, wo sie hingehört.
    Also, warten wir doch mal ab, was so geschieht. Wenn nicht dann nicht, wenn gut, dann gut.

    Liebe Grüße an Sie
    sendet
    B. Sommerhäuser

    Hallo, Herr Gust,
    zunächst einmal vielen Dank für Ihren Vorschlag zu diesem neuen Bereich.

    Herr Lehmann nannte ja bereits die Internetquelle der GMDS. Das ist sicher wissenschaftlich abgeklopft und fundiert, aber - da stimme ich ihm zu - auch ein wenig theoretisch.

    Von praktischer Seite sollte man sich zunächst ja klar darüber sein, welche Bereiche im Krankenhaus mit einfließen müssen. Dazu wird meist von Anbieterseite der 100%-Ansatz gewählt, nach dem Motto: Wir bieten alles an, also können wir auch alles (Andersherum wäre mir wohler dabei). Genauer betrachtet, haben alle KIS-von-der-Stange-Anbieter in mind. einem wichtigen Bereich große Schwächen. Eine mag das Berichtswesen sein, eine andere die Umsetzung von Ambulanz- und oder Speziallösungen oder die Kostenrechnung, etc. Ich wage zu behaupten: Das können die einfach nicht - alles abbilden. Das Spektrum an unterschiedlichen Abläufen ist nun mal in jedem Haus anders. Eine so flexible Lösung ist faktisch nicht vorhanden. Was wird gemacht ? Man bietet den kleinsten gemeinsamen Nenner an, mit dem alle zurechtkommen sollen. Der Fehler: Man wirbt damit, dass man alles anbietet (Anm.: und natürlich auch alles kann). Die Realität, die ich heute wieder schmerzlich erfahren durfte und von der ich vermutlich auch in den nächsten Tagen noch zehren werde, ist eine andere. Um auf Ihre Frage zu antworten: Das perfekte KIS wird es in absehbarer Zeit nicht geben, die Krankenhausanwender treiben die - z.T. längst als praktikabel umgesetzt zu fordernden - Funktionalitäten voran und das einzelne Haus zahlt dafür noch 6-oder nochmehrstellige Summen. Im Kleinen: Welcher - frage ich - einigermaßen zielgerichtet und mit dem gesunden Menschenverstand agierende Homo sapiens als Benutzer eines Programms würde hinter einem Menüpunkt &quot;KVK - Sonstige bearbeiten&quot; die Eingabemaske für die Daten nach § 301 vermuten. Das kann doch nur (irren) Programmierer-Hirnen entstammen. Das ist Softwareergonomie und Benutzerführung at it`s best und ad absurdum. Ich wäre dafür, auch die Software-Ergonomie im Krankenhaus unter die Lupe zu nehmen und gemäß gesetzlicher Vorgaben (mit Sanktionen) überprüfen zu lassen. Aber ich schweife ab. Das wäre ja noch tolerabel, wenn wenigstens die wichtigen Funktionalitäten stimmen würden. Ein Gruseln und Grauen überkommt mich dabei vor dem Hintergrund unseres DRG-Zieles. Aber ich geh besser zu Bett. Mich regt das ja eh nur auf.

    Gute Nacht
    B. Sommerhäuser

    [ Dieser Beitrag wurde von Admin am 14.11.2001 editiert. ]

    Hallo Emmi,

    Zitat


    Original von emmi:
    Hallo liebe Forum Mitglieder
    ... Habe auch gleich einmal eine Frage !

    Wir wollen von der Firma siemens das Programm &quot;medico`s&quot; für alle Bereiche im Krankenhaus einführen. Haben damit aber ganz große Schwierigkeiten - vor allem im Ambulanzbereich.

    Meine Erfahrung mit KIS-Systemen i.A. ist, dass der Ambulanzbereich oft ein (mehr oder weniger brauchbares) Anhängsel an das entsprechende KIS ist. Das Ambulanz-Personal muss mit KIS-Funktionalitäten zurechtkommen, die den Ambulanz-Anforderungen bisweilen nicht entsprechen. Daher ist meine Meinung, dass für die Ambulanz eine spezielle Lösung ins Auge zu fassen ist. Ich habe zwar vor 4 Jhren medico//s implementieren müssen, allerdings weiss ich nicht um die bisher stattgehabten Änderungen. Jetzt aktuell (LfB) hatten wir für die Ambulanz-Abrechnung eine Duria-Lösung ins Auge gefasst, als sich am Tage der Schulung herausstellte, dass Privatliquidationen (bei stationären Patienten, angeblich) nicht möglich seien. Mit Verlaub, dann brauche ich so etwas nicht. Exakt dazu hatten wir vorher mehrfach unseren Anbieter befragt: Das sei kein Problem, war die Antwort. Ausserdem bietet das Duria-System eine nicht mehr akzeptable ASCII-Oberfläche. Solange der Hersteller keine Windows-Version bereitstellen kann, ist das für uns inakzeptabel, allein wegen des evtl. anfallenden Schulungsaufwandes (...wieso sieht das denn jetzt ganz anders aus? ). Darüberhinaus war das zugesagt worden. Fazit 1: Wird nicht bezahlt. Fazit 2: Ein Jahr verloren...

    Zitat


    Gibt es in diesem Forum Mitglieder, die in ihrem Haus dieses Produkt laufen haben und mit welchem Zufriedenheitsgad ???
    Wird es dem DRG-Alter auch standhalten - was ich doch hoffe ? Von Siemens wurde ja alles zugesagt - aber ich habe da so meine Zweifel !


    Mir kam zu Ohren, dass die medico//s-Schiene u.a. durch die Euro-Umstellung ihre beste Zeit hinter sich habe. Stimmt das?

    Gruß
    B. Sommerhäuser

    [ Dieser Beitrag wurde von Admin am 12.11.2001 editiert. ]