Beiträge von Admin

    Hallo Herr Hirschberg,

    ich bin zwar kein Fachmann dafür, m.E. sind winkelstabile und Winkelplatte aber zwei unterschiedliche Dinge. Bei winkelstabilen Platten sind m.W. die Gewinde zur Schraubenaufnahme in bestimmten Winkeln eingefräst, die Verplattungen fungieren dabei wie ein fixateur interne (mit Abstand zum Knochen), Winkelplatten sind "normale" Platten, deren Korpus starr oder dynamisch gewinkelt ist (z.B. 90°, 130°-Winkelplattenosteosynthesen)... Ich hoffe, das stimmt so halbwegs...

    VG und ein gutes Wochenende

    B. Sommerhäuser

    Hallo zusammen,

    ist denn geklärt, dass die Leukopenie auf eine Neutropenie zurückgeht? Der Text der D70.- lautet ja Neutropenie und nicht Leukopenie, auch wenn die Neutropenie die häufigste Ursache der Leukopenie darstellt. Dies nur als zusätzliche Frage.

    Viele Grüße und schöne Ferienzeit

    B. Sommerhäuser

    Hallo

    wenn Sie Duodenoskop meinen, geht es Ihnen offenbar um das genaue Gerät, mit dem gearbeitet wird. Das wird nach meiner Kenntnis im OPS nicht unterschieden, sondern ergibt sich aus der Art des durchgeführten Eingriffes. Bei den heute gebräuchlichen Duodenoskopen handelt es sich meist um Kurzdraht-Modelle. Diese haben gegenüber Langdraht einige Vorteile. Der (kürzere) Führungsdraht kann z.B. entweder im center lock oder side lock "verklemmt" werden (Albarran-Hebel).

    Bei nicht speziell für die Duodenoskopie entwickelten (älteren?) Modellen, brauchte man dafür einen separaten Aufsatz (locking device, abnehmbare Distalkappe)

    Mr.Codi: "Die 5-513k habe ich noch nie verwendet". Bei diesem Zusatzkode meint retrograd nicht die ERCP, sondern den retrograden Zugang zum Duodenum (man kommt aus der "falschen" Richtung, also von unten an die Papille, z.B. wenn der Patient voroperiert und das Duodenum nur von aboral zugänglich ist). Ich nehme also an, dass Sie den Kode bei der "normalen" ERCP richtigerweise noch nie angeben mussten (= Sie haben das m.M.n. richtig beschrieben).

    Ich habe den allerdings den Eindruck, dass hier irgendwas durcheinander gerät:

    Die ERCP ist m.E. lediglich die Sondierung und Kontrastmitteldarstellung der Gallen- und Pankreasgänge, also nur ein rein diagnostisches Verfahren = Man sondiert die Papilla vateri und spritzt Kontrastmittel hinein und schaut, ob an Gallen- und Pankreaswegen etwas auffällig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Darum ist diese Untersuchung (= nur gucken) inkludiert, denn ohne sie kann man ja nicht so gut therapieren, falls was auffällig ist.

    Also: Die ERC und ERCP sind keine endoskopischen Operationen, aber vor / bei endoskopischen Operationen macht man oft (immer?) eine ERC / ERCP.

    Die OPS-Schlüssel, die mit 5- beginnen, bilden endoskopische Operationen ab, mit welchem Gerät, ist dabei für die Kodierung (derzeit) vollkommen egal, auch wenn sich möglicherweise indirekt ein Rückschluss ergeben kann, da man bestimmte OPs nicht ohne spezialisierte Gerätschaften ausführen kann.

    Also, lieby YourMedStud, wenn der Sinn Ihrer Frage darauf abzielt, aus kodierten OPS-Kodes auf die Art des verwendeten Gerätes rückzuschließen, würde ich spontan sagen, dass keine belastbaren Erkenntnisse zu gewinnen sind. Aber wer weiß das schon. Die Fachleute für so etwas wären in der DRG-AG der DGVS zu finden, aber das hatte ich Ihnen ja schon empfohlen.

    Viele Grüße, viel Erfolg und ein schönes Wochenende

    wünscht

    B. Sommerhäuser

    Hallo, ich vermute nicht.

    Das Inklusivum unter der Hauptüberschrift des Abschnittes besagt ja, dass Video- und Bilddokumentation inkludiert seien.

    Diagnostische Endoskopie

    (1-61...1-69)

    Inkl.:

    Foto- und Videodokumentation

    Ich lese das dann so, dass ich ja nur eine Video- und Bilddokumentation habe erzeugen können, wenn ich auch eine Video-Rhino-Laryngoskopie gemacht habe. Sonst ginge das ja nicht.

    Nur zur Erläuterung: OPS-Kodes (nicht OPS-Ziffern, da auch alphanumerisch) werden nicht abgerechnet, sie werden (im stationären Setting zumindest) kodiert... Ob sie eine Relevanz für die Abrechnung entfalten, ist zunächst erst einmal offen.

    Vielleicht hilft das voerst weiter.

    Beste Grüße

    B. Sommerhäuser

    Hallo Bettina,

    danke für diese interessante Frage.

    Ich glaube, der Fall ist im Datensatz-Spezifikum irgendwo falsch gesteuert worden. Vermutlich müssen Sie nur die Kodierungsdaten ändern, dann klappt es auch mit der QS. Aber wo?

    Der erste Ansatz ist m.E. die hinterlegte Zeit (gleiches Datum, aber unterschiedliche Zeiten). Ich vermute, dass einfach alles unter dem gleichen Zeitstempel (dergleichen OP) erfasst wurde, so dass der Grouper alles als eine Sitzung / eine OP deutet. Das setzt sich dann in die QS-Bögen fort, und es wird implausibel.

    Die 5-820.00 war ja beendet (sagen wir um 12:00 Uhr). Um sagen wir 13:00 Uhr wird der Patient wegen der Durchführung der 5-821.40 und 5-791.1g erneut operiert. Dann müsste korrekterweise auch eine neue OP angelegt werden, was vermutlich nicht geschah (schreiben Sie ja auch). Somit kann der Grouper keine Zweizeitigkeit erkennen und es kommt in der Folge bei der Ausleitung zu dem geschilderten Problem in der QS ... Außerdem sind die Hinweise von Daniel09 wohl zu beachten.

    Ich habe keine Ahnung, ob das weiterhilft... Ist ja nur eine Vermutung. Übertriebene bürokratische Gängelung in der Qualitätssicherung?

    Gruß B. Sommerhäuser

    Hallo,

    die Epiphyseodese ist ja mit den entsprechenden Kodes als temporär oder permanent kodierbar und dient ja meist bei im Wachtum befindlichem Skelettabschnitt zur Wachstumslenkung (daher v.a. Kinderchirurgie). M.E. beinhaltet der Kode die entsprechenden Osteosyntheseverfahren, die entweder parallel zur oder durch die Epiphyse vorgenommen werden. Daher kann eine Epiphyseodese ja nicht ohne das entsprechende Osteosynthesematerial durchgeführt werden, weil es sonst ja keine wäre.

    Deswegen eine Gegenfrage: Was meinen Sie genau mit zusätzlichem Material? Wo genau haben Sie Schwierigkeiten?

    An der Wirbelsäule gibt es z.B. "Klammern aus einer Form-Gedächtnis-Legierung [Shape Memory Alloy (SMA)-Staples]" mit den Kodes aus 5-838c, aber das wäre dann der passende Kode und kein Zusatzkode. Da Sie jedoch 5-789 nennen, meinen Sie das wohl eher nicht. Bei traumatischer Epiphysenlösung kommt eher die 5-790 zum Tragen.

    Um auf Ihre gestellte Frage zu antworten: Nein.

    Weil Sie nicht mehr Infos rausgerückt haben... ;-))

    Beste Grüße

    B. Sommerhäuser

    Guten Abend, die Herren,

    Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob wir nicht dasselbe Ziel vor Augen haben? Es geht nicht darum, mit allen Mitteln eine ambulante Erbringung abzuwehren, sondern um eine bei der Aufnahme praktisch nutzbare Möglichkeit, um etwaig doch stationäre Indikationen dokumentieren zu können. Motto: Ambulant geht vor, aber ist da was, das dennnoch stationär gemacht werden muss? Im Prinzip wie G-AEP, nur als verbesserte Handreichung. Und wenn das einige (!?) ohnehin als Tool vorbereiten, wäre ein koordiniertes Vorgehen sinnvoll. Daher meine o.g. "Anregung", damit nicht alle alles doppelt machen.

    Eine Frage: Wer nimmt denn die Patienten primär auf? Es geht ja um die Aufnahmesituation. Sie selbst als erfahrene MedCos nehmen wohl kaum einen Patienten auf. Mir schwebt die/der PJler oder neue Assistent/in vor... Wie soll die/der das wissen? Insofern könnte eine Handreichung durchaus nützlich sein. Und bei elektiven Eingriffen ist es keineswegs so, dass diese prospektiv erahnt werden müsssen. Genau das würde doch die Schar der Patienten kleinhalten, für die eine spätere Begründung angefordert wird. Dies nur als Ergänzung. Ich hoffe natürlich, ich habe Ihre Einwände richtig verstanden?

    Beste Grüße

    B. Sommerhäuser

    Hallo YourMedStud,

    wir haben alle verstanden, dass Ihnen die Abschlussarbeit sehr wichtig ist.

    Möglicherweise ist das aber vielen anderen komplett egal.

    Insofern ist es nicht gern gesehen, dass Sie Ihr gleiches Anliegen erneut vortragen,
    nur weil es möglich ist.

    Sie werden damit leben müssen, dass Antworten ausbleiben, weil das Thema möglicherweise

    keinen anderen Menschen - Sie ausgenommen - gerade interessiert. So ist das nun einmal.

    Also seien Sie nicht zornig, vielleicht haben Sie nur die falsche Seite für Ihr Anliegen gewählt
    und woanders mehr Erfolg, den ich Ihnen herzlich wünsche.

    In diesem Sinne

    B. Sommerhäuser

    Hallo zusammen,

    mich erreichten bisher neun Anfragen zu einem Tool, das in der (Not-)Aufnahme-Situation die Beteiligten unterstützt, fachabteilungsbezogen mal schnell die Kontextfaktoren durch den aufnehmenden Arzt / Schwester / Pfleger abzuchecken. Vermutlich ist es sinnvoll, fachabteilungsbezogen vorzugehen. Z.B. Patient kommt zur OP, die möglicherweise nach AOP-Katalog ambulant in Frage kommt, dann muss der Aufnehmende zügig wissen, ob einer der Kontextfaktoren für die stationäre Erbringung greift. Falls ja, wäre das zu wissen und zu dokumentieren, falls nein, wäre wohl eher das ambulante Setting anzusteuern.

    Ich weiß genau, dass viele Kliniken an solch einer Unterstützung arbeiten. Die Frage wäre, ob irgendjemand bereit ist, die bisherige Arbeit den Anderen bereitzustellen? Sonst muss das ja wieder jeder selbst machen. Ich denke, dass die Kliniken grundsätzlich auch kein Problem damit hätten, wenn die geleistete Vorarbeit kostenpflichtig wäre... Aber das ist nur meine Meinung. HAUPTSACHE: Es geht schnell. Bis die KIS-Hersteller so etwas implementieren, dauert es meist lange.

    Es muss ja auch nicht perfekt sein, sondern funktional.

    Dies schreibe ich nur als Anregung, um nicht 1000fach das Rad neu zu erfinden.

    Beste Grüße

    B. Sommerhäuser