Beiträge von Alaa-Eddine

    Hallo Herr Sommerhäuser,
    Nicht nur aus der Uhrzeit, in der Sie diese Post verfasst haben ist zu ersehen, welche "schlaflose Nächte" Ihnen diese Angelegenheit bereitete. Ich hoffe, und hier meine ich für viele im Forum stellvertretend schreiben zu können, dass Sie sich jetzt mehr DRG-relevante Themen zuwenden können.


    Schönen, ruhigen Tag und "mehr Schlaf" für heute Nacht wünscht Ihnen

    Alaa Eddine

    Hallo Herr Rembs,
    In der hetzigen Debatte um die Kostensekungsrezepte im Gesundheitswesen kann man nicht erwarten, dass alle beteiligten den richtigen Ton treffen. Der einer oder der andere wird ein wenig übers Ziel hinausschiessen, dies ist a"normal" und sollte Sie in Ihrem täglichen Kampf um eine bessere Patientenversorgung nicht von Ihren Aufgaben abhalten. Machen Sie nur weiter !!!. cool down

    mit freundlichen Grüßen
    Alaa Eddine

    Guten Tag
    Die Frage ist interssant. Kodieren kann man zwar die B96.81 aber mit ruhigem Gewissen ??. Weis ich nicht. Die Frage stellt sich hier vielleicht andersrum. Hat diese Diagnose zu einem größeren Ressourcenverbrauch geführt ?. Die Eradikation ist jedenfalls nicht durchgeführt worden und ohne den Nachweis von Helicobacter wären Sie wahrscheinlich genauso medikamentös vorgegangen.
    Nun aber auch eine Frage meinerseits : Kommt man nicht ob ohne oder mit der B96.81 in die DRG G45A ?.

    Gruß
    Alaa Eddine

    Sehr geehrter Herr Volkmann,
    Abgesehen davon, dass Behandlungsprozesse nicht von einem Haus auf das andere ohne weiteres übertragen werden können, werden sich viele Chefärzte wahrscheinlich weigern, ein, in einem anderen Krankenhaus ersteller Behandlungspfad zu übernehmen.

    mit freundlichen Grüßen aus dem ebenso kalten Bochum
    Alaa Eddine

    Guten Tag

    Ich finde diese Definition als gut, ausführlich und erschöpfend.
    In der Praxis könnten sich 3 Formen von Behandlungspfaden entwickeln :

    1. Den Zielorientierten Behandlungspfad mit „Deadlines“. Man markiert innerhalb des geplanten Behandlungsverlaufs ein oder mehrere Meilensteine und orientiert sich mit den durchzuführenden Prozessen an diesen Markierungen. Beispiel : Im Behandlungspfad Leistenhernie halte ich das OP-Datum und das Entlassungsdatum als Markierungen fest und sage :
    a. Bis zur ersten Markierung (OP) muss ich folgende Prozesse ohne eine bestimmte Rheinfolge durchgeführt haben : EKG, Labor, Rö-Thorax, Anamnese, Einverständniserklärung, Pflegeanamnese usw.
    b. Bis zur nächsten Markierung (Entlassung) müssen folgende Prozesse durchgeführt werden: Aufklärung, Anleitung zum Verbandwechsel, AU-Bescheinigung ausstellen usw.
    2. Den Prozessorientierten Behandlungspfad. Hier muss jeder Prozess genau definiert werden. Die Eingangsbedingungen für jeden Prozess müssen genau festgehalten werden, z.B. Kein Rö-Thorax, wenn Alter < 40 Jahre oder kein EKG wenn Alter < 30 Jahre, keine Aufnahme wenn Diagnose fehlt usw. Für jeden Prozess muss ich ein Zeitrahmen festhalten. Labor spätestens bis 16:00 Uhr usw. Jede Abweichung muss festgehalten werden. Der Behandlungspfad wird nur bei außerordentlichen Abweichungen verlassen.
    3. Den standardisierten Behnadlungspfad. Schon die Aufnahme des Pat. löst eine Kette von weiteren Prozessen, die in einer bestimmten Rheinfolge abzulaufen haben. Bei Abweichungen wird der gesamte Behandlungspfad aufgegeben.

    mit freundlichen Grüßen
    Alaa Eddine

    Zitat

    Wieso "aber"?
    So wurde es doch von Anfang an dargestellt.

    Selter


    Guten Tag
    Entschuldigung,
    Ich habe den Text vom vorigen Absatz nur kopiert.!!, daher rutschute das Wort "aber" mit in den Text.


    mit freundlichen Grüßen aus Bochum
    Alaa Eddine

    Hallo
    Vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Die HD T79.9 + NDs (B18.2+F10.2+K70.3+N18.8) zusammen mit dem ICPM-Schlüssel 5-850.03 führen mich aber zur DRG
    X06A Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen mit äußerst schweren oder schweren CC
    mit einem RG von 1,579 und einer MVD von 11,7

    Die andere Konstellation
    HD D68.4 + NDs (B18.2+F10.2+K70.3+N18.8) zusammen mit dem ICPM-Schlüssel 5-850.03 führt aber zur DRG
    Q02A Andere OR­Prozeduren bei Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe mit äußerst schweren oder schweren CC
    mit einem RG von 1,644 und einer MVD von 11,5. Also keine gravierenden Verluste in der Gegenüberstellung.

    Nun zur der Frage von Herrn Hackmann :

    []
    Ein Patient, der zu einer elektiven Tonsillektomie
    einbestellt wird und bei dem bei der präoperativen
    Untersuchung ein Magen Ca diagnostiziert wird
    das Operativ versorgt wird, ist hier

    [/]
    Abgesehen davon dass man bei einer präoperativen Untersuchung für eine Tonsillektomie nur sehr schwer ein Magen-Ca diagnostizieren kann, würde ich die Diagnose mit dem intensiverem Ressourcenverbrauch als Hauptdiagnose nehmen.

    Gruß
    Alaa Eddine

    Hallo Herr Selter
    Hallo Herr Hackmann

    Zitat

    Das Kompartmentsyndrom entsteht primär wegen des Traumas bei vorbestehenden internistischen Erkrankungen. Würde kein Kompartmentsyndrom vorliegen, wäre eine stationäre Aufnahme nicht nötig, da erwähnte internistischen Erkrankungen nicht akut aufgetreten sind, sondern chron. vorbestehend.

    Ich kann dieser Argumentation besser folgen. Zwar wäre der Sturz nicht gewesen, wäre der Pat. aufgrund der vorbestehenden chronischen Erkrankungen irgendwann mal eingewiesen worden. Aber das Kompartmentsyndrom infolge eines Traumas stellt in diesem Falle die Hauptindikation für die Aufnahme dar. Die Tatsache, dass das Kompartmentsyndrom auch bei nicht vorbestehenden internistischen Erkrankungen auftreten kann, spielt hier eine nicht unbedeutende Rolle.

    Übrigens :

    Die HD T79.6 führt mich (mit 3M-Grouper) in die

    I76C Andere Erkrankungen des Bindegewebes, Alter <70 Jahre ohne CC
    mit RG von 0,671 und einer MVD von 3,1 Tagen

    Die HD D68.4 führt mich in die
    Q62B Gerinungsstörung, Alter<70
    mit RG von 0,760 und einer MVD von 4,5 Tagen

    Beide von der M-Partition.

    oder mache ich da etwas falsch ?.


    mit freundlichen GRüßen aus dem sonnigen Bochum

    :bombe:

    Hallo,
    Der Pathway-Designer hat auf der Medica alle Erwartungen übertroffen. Einige Häuser haben EDVlern den Job des Pathwayverantwortlichen anvertraut, andere haben die Pflegedienstleiterin dafür auserwählt. Erstaunlich Viele haben aber den Versuch einen Pathway zu designen unternommen, mit unterschiedlichem Erfolg. Einige Optionshäuser wollen die Pathways erst 2004 einführen.


    Es grüßt herzlich
    Alaa Eddine

    Zitat


    Original von Guenter_Konzelmann:
    Hallo,

    auch wir planen, die Entlassung nach uGVD und möglichst vor mVD vorzunehmen

    Hallo Herr Konzelmann,
    Ich dachte, die Pat. sollten möglichst am Tage MVD+(MVD/3)(Richtwert von mir) entlassen werden, damit es sich nicht, wenige Jahre später im Zuge der "Konvergenz" negativ auf die Mittlere Verweildauer auswirkt. Da die Bundesregierung in 3 Jahren z.B. nicht eine "Nullrunde" zu verordnen braucht, sondern einfach die MVD heruntersetzt, klinkt auch beim Wählervolk besser.


    Gruß
    Alaa Eddine