Beiträge von D. D. Selter

    Hallo,

    gebe zu, dass ich hier absolute Finsternis vorfinde.
    Nach Abrechnung ändert sich die HD???? Was ja nun dann gar nichts bringt, wenn ja nun schon mal eine andere DRG abgerechnet wurde. Wer ändert denn da überhaupt?

    Zur Kodierung:
    Die HD ist aus den T-Kodes zu rekrutieren.

    DKR 1916a Vergiftung durch Arzneimittel, Drogen und biologisch aktive
    Substanzen
    Die Diagnose „Vergiftung durch Arzneimittel/Drogen“ wird gestellt bei irrtümlicher Einnahme oder unsachgemäßer Anwendung, Einnahme zwecks Selbsttötung und Tötung und bei Nebenwirkungen verordneter Medikamente, die in Verbindung mit einer Eigenmedikation eingenommen werden.
    Vergiftungen sind in den Kategorien
    T36 - T50 Vergiftungen durch Arzneimittel, Drogen und biologisch aktive Substanzen
    und
    T51 - T65 Toxische Wirkung von vorwiegend nicht medizinisch verwendeten Substanzen
    klassifiziert. Diese Kodes beschreiben die Art des Wirkstoffs, der Ursache der Vergiftung war.
    Die Absicht der Selbsttötung (X84.9!) ist nicht zu kodieren.

    Hier steht zwar nicht explizit, dass es dann auch als HD zugewiesen werden soll, jedoch macht das dann genannte Beispiel klar, dass es so gemeint ist.

    Beispiel 1
    Ein Patient wird im Koma aufgrund einer Kodeinüberdosis aufgenommen.
    Hauptdiagnose: T40.2 Vergiftung durch Betäubungsmittel und Psychodysleptika [Halluzinogene], sonstige Opioide
    Nebendiagnose(n): R40.2 Koma, nicht näher bezeichnet

    Gruß


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    D. D. Selter

    Zitat


    Original von EWille:
    Ich weiß, das ist etwas gewagt - aber es erspart einem (zumindest auf den ersten AOK-Blick) die sonst so gerne mißgönnte "Nachsorge-DRG...

    Hallo,

    halte es ebenfalls für gewagt. Das ist nicht der Sinn der HD-Definition, jedenfalls nicht so, wie ich es bisher verstanden habe.

    Gruß


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    D. D. Selter

    Zitat


    Original von McHenze:
    Unsere beiden Kandidaten sind Wissenschaftler mit mehrjähriger Berufserfahrung in theoretischen Gebieten und zusätzlicher betriebwirtschaftlicher Qualifikation.

    Hallo Herr Henze,

    Wissenschaftler mit betriebwirtschaftlicher Qualifikation als Persönlichkeitsmerkmale/Profil für einen Medizinischen Dokumentationsassistenten ??? Und davon 2 ???

    Gruß

    D. D. Selter

    Hallo Herr Rembs,

    mir ist vollkommen klar, dass es hier um 2 verschiedene "Themen" geht und auch, dass auf der einen Seite Mitarbeiter, auf der anderen Seite eine Institution angesprochen wird.
    Gemeint ist, dass sehr wohl über "gib-mir-was-dann-bekommst-du-auch-mehr" versucht wird, Qualität zu erhöhen (und das wohl am Ende der Überlegungskette: "Wie mach ich es am besten?"). Im angesprochenen Beispiel in einem nicht wirklich weit entfernten "Themengebiet".

    Kurz gesagt: Ich denke, es gibt verschiedene Ansätze, die zu Erfolgen führen können. Und freue mich gleichzeitig über jeden Tipp, der die Motivation "budgetneutral" erhöht!!

    Gruß


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    D. D. Selter

    Zitat

    Original von Ladleif:
    Hauptdiagnose - das CA?

    Guten Morgen,

    Ja.

    0201b Auswahl und Reihenfolge der Kodes

    Der Malignom-Kode ist als Hauptdiagnose für jeden Krankenhausaufenthalt zur Behandlung der bösartigen Neubildung und zu notwendigen Folgebehandlungen (z.B. Operationen, Chemo-/Strahlentherapie, sonstige Therapie) sowie zur Diagnostik (z.B. Staging) anzugeben, bis die Behandlung endgültig abgeschlossen ist, also auch bei den stationären Aufenthalten, die beispielsweise auf die chirurgische Entfernung eines Malignoms folgen. Denn obwohl das
    Malignom operativ entfernt worden ist, wird der Patient nach wie vor wegen des Malignoms behandelt.

    Und:

    D002b Hauptdiagnose

    Geplanter Folgeeingriff
    Bei einer Aufnahme zu einer zweiten oder weiteren Operation nach einem Ersteingriff, die zum Zeitpunkt des Ersteingriffs im Rahmen der Gesamtbehandlung bereits als Folgeeingriff geplant war, wird die ursprüngliche Krankheit als Hauptdiagnose kodiert. Das gilt auch dann, wenn die ursprüngliche Krankheit nicht mehr vorhanden ist...

    Gruß

    D. D. Selter

    Zitat

    Original von Rembs:
    Buchtipp:
    Reinhard K. Sprenger
    Mythos Motivation
    Wege aus einer Sackgasse

    Lob, Prämien, Boni, Incentives, leistungsvariable Einkommen: Alles, was heutzutage in Unternehmen an Tricks und Kniffen zur Mitarbeiter-Motivation praktiziert wird, ist kontraproduktiv.

    Hallo Herr Rembs,

    gerade hierzu aktuell eine andere Meinung, entnommen dem hmanage-Newsletter 110, 04.07.03

    (AHA) Staatliche Instanz empfiehlt in den USA finanzielle Anreize zur Qualitätssteigerung

    A new report from the Medicare Payment Advisory Commission (MedPAC) proposes exploring the use of financial incentives to improve quality of care. The commission recommends HHS Secretary Tommy Thompson "conduct demonstrations to evaluate provider payment differentials and structures that reward and improve quality." Among the areas suggested for such demonstrations are inpatient rehabilitation facilities, hospitals, skilled nursing facilities and home health agencies. The report, "Report to Congress: Variation and Innovation in Medicare," also examines variation in Medicare payment across states and in hospital performance under the prospective payment system, growth in the volume of physician services, and changes in the use of post-acute care since the advent of prospective payment systems. It is available at http://www.medpac.gov <http://www.medpac.gov/> .

    Gruß


    --
    D. D. Selter

    Zitat

    Original von Kaltenborn:
    Die Präsentation der OMED-Funktionalitäten hat gezeigt, daß dies nach entsprechender Organisation beleglos möglich ist, nur wurden keine Referenzhäuser genannt ;( .

    Hallo Herr Kaltenborn und willkommen im Forum,

    vielleicht wurden Ihnen keine Referenzkrankenhäuser genannt, weil alle anderen, zum Glück, Belegung aufweisen können. ;)

    Es gibt einige andere Orbis-Anwender hier im Forum, so dass Sie hoffentlich auf eine sachdienliche Antwort nicht lange warten müssen.

    Gruß



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    D. D. Selter

    Meine Herren,

    Sie sehen den Sherwood-Forrest vor lauter Bäumen nicht?

    Sie wissen ja, dass ich nie den CCL als Entscheidungsgrundlage zur Kodierung heranziehen würde (ich würde sofort meinen Bogen und Köcher in Siegburg , äääh Nottingham, abgeben).
    Der aufmerksame Leser möchte doch bitte die Reihenfolge der Geschehnisse beachten:

    1. Es wurde der Kode für A.-Insuff. gesucht
    2. Der Kode ist nach DKR und Kodiersoftware K91.8
    3. Ich schlage diesen Kode vor (noch bevor ich wußte, dass er einen höheren CCL hat, ehrlich! Outlaw-Ehrenwort!)
    4. Man äußert Antipathie gegen diesen Kode
    5. Ich weise auf einen möglichen Symphatiekatalysator hin (CCL >, wobei es sowieso der korrekte Kode ist!)

    Somit ist alles streng nach den Regeln abgelaufen und es schmerzt und verletzt zutiefst, mich als Upcoder brandmarken zu wollen....

    Ich vermute hier eine geplante Aktion vom Sheriff von Nottingham...

    Hallo,

    wenn man streng nach der Sprache/den Begriffen der Kataloge gehen würde, wäre sehr viel gar nicht mehr kodierbar.
    Meine Kodiersoftware gibt mir für die postoperative Anastomosen- / Duodenalstumpfinsuffizienz die K91.8 aus. Dies ist auch im Zusammenhang mit der erwähnten DKR zu sehen und in meinen Augen korrekt.
    Wenn als ND genannt, neigt auch die K91.8 zu einem CCL von 3, gegenüber 2 bei T88.8. So was lässt doch die K91.8 in einem ganz anderen Licht erscheinen und potenziert bestimmt den Sympathiewert, oder?

    Gruß
    --
    D. D. Selter