Guten Morgen Herr Rost und alle anderen!
Laut Prof. Hansis vom MDS (Vortrag auf dem MedCo-Treffen NRW) wird die Hauptbeschäftigung des MDK unter DRG-Bedingungen die Überprüfung der richtigen Kodierung sein.
Das Problem der zu frühen Entlassung sieht er weniger, da der MDK-Arzt Tage bis Wochen/Monate nach der Entlassung nun wirklich nicht mehr feststellen kann, ob der Patient nun entlassfähig war oder nicht, die Dokumentation ist ja meist (zur Zeit noch eher zum Leidwesen)eher positiv auf "alles in Ordnung, keine Beschwerden" ausgerichtet, so dass die guten Argumente ausnahmsweise auf Seiten des Krankenhauses sind.
Die Kontrolle der Dokumentation ist daher schon aufwendig genug (die Ärzte beim MDK machen vermutlich auch kaum Überstunden, was die Kontrollmenge begrenzt, denn die Kodierung muss vor Ort anhand der kompletten Akte geprüft werden) und bringt den Krankenkassen letztlich mehr.
Ansonsten: ich sammle jedenfalls die "schönsten" Begründungen des MDK zur früheren Entlassung, dann können wir die Argumente gegebenenfalls zitieren.
Grüsse aus Kevelaer
C. Müggenburg