Beiträge von D. Zierold

    Hallo Alex,

    die grüne KK ist da ganz einfach gestrickt: "Die Verlegung war nicht notwendig und der Fall wird nicht bezahlt." Der MDK wird da gar nicht erst bemüht.

    Und medizinische Gründe gibt es ja auch nicht. Ob der Patient jeden Tag Besuch bekommt ist der KK pupsegal. Es ging ja auch während der Tage im wohnortfernen Krankenhaus, warum sollte es also nicht noch eine Woche länger gehen...

    Hallo,

    das Problem haben wir regelmäßig bei sog. "Abwärtsverlegungen" - also vom Maximalversorger zum Grundversorger-KH.

    Dafür gibt es lt. einiger KK keinen Grund, da ja die Maximalversorger auch die Behandlung bis zur Entlassungsfähigkeit hätten leisten können.

    Wohnortnahe Verlegung interessiert meist auch nicht.

    Da es meist keine medizinischen Gründe gibt hat man dann meist schlechte Karten.

    Hallo,
    bei uns ist man "Geburtshilfe" ab der 28. SSW.
    Der OA vertritt die Meinung, das dann das Kind ja theoretisch lebensfähig wäre.

    Wir diskutieren aber auch regelmäßig, ob nicht alle Schwangeren "Geburtshilfe" sind.
    Letztendlich ist das aber nur ein rein statistisches Problem - bei uns auch nur intern, da wir über den §301 nur die "2400" verwenden und keine Spezifizierungen.

    Da hat vermutlich jedes KH eine andere Sichtweise und Einteilung.

    Vermutlich meint der KT die DKR 1601 - vor Beispiel 2:
    "...erkrankte Neugeborene werden die Kodes für die krankhaften Zustände vor einem Kode aus Z38.- ... kodiert"

    Als Aufnahmediagnose sollte die Z38.- aber ok sein, da bei Aufnahme (Geburt) ja noch nicht klar ist ob krank oder gesund.

    Hallo Einsparungsprinz,

    ich würde das mal nicht überbewerten. Ich denke, alle Beteiligten haben mehr oder weniger sinnvolle Textbausteine und das ist so einer.

    Ist in dem Fall wirklich nicht nett geschrieben, aber ich warte auch noch auf Gutachten aus 2011 und weiß dass bei bestimmten Kassen dann der Textbaustein "wir erwarten die zügige Rücküberweisung des Betrages" steht. Spannend ist auch manchmal der Zeitabstand zwischen Gutachtendatum und Schreiben der KK....

    Einmal Augenverdrehen und weiter geht's... :huh:

    Hallo,

    wie ist eine solche Ureterabgangsplastik zu verschlüsseln? Wir haben "5-550.4 Perkutan-transrenale Nephrotomie, Nephrostomie, Steinentfernung, Pyeloplastik und ureterorenoskopische Steinentfernung: Erweiterung des pyeloureteralen Überganges" verschlüsslet (+ die Schiene).

    Der Chirurg stößt sich jetzt an "perkutan-transrenal". Ist das dann "5-551.3 Offen chirurgische Nephrotomie, Nephrostomie, Pyelotomie und Pyelostomie: Pyelostomie"??

    Hier der OP-Bericht:

    Linksseiten- und Flankenlagerung. Abdeckung in üblicher Weise. Nach ausgiebiger Desinfektion suprakostaler Flankenschnitt oberhalb der 12. Rippe rechts. Teils stumpfes, teils scharfes Durchtrennen der Muskulatur unter Schonung des Nervus iliohypogastricus. Eingehen ins Retroperitoneum. Eröffnen der Capsula adiposa (Gerota-Faszie) der rechten Niere. Darstellen des kaudalen Nierenpols. Vorsichtiges Mobilisieren des kaudalen Nierenpols nach ventral kranial und somit Schaffen eines Zuganges zum pyelourethralen Übergang von dorsal. Darstellen und Freipräparieren des erweiterten extrarenalen Pyelons. Identifizieren und Anschlingen des Ureters. Äußerst sparsames Freipräparieren und Mobilisieren des Ureters nach distal. Am pyelourethralen Übergang findet sich, makroskopisch eindeutig, die durch ein aberrierendes Polgefäß verursachte Stenose. Durchtrennen des Ureters distal der Stenose und Anlegen von Haltefäden am Ureter. Anlegen von Haltefäden auch am dilatierten Pyelon zur Markierung der Resektionsgrenzen. Resektion des stenosierten pyelourethralen Übergangsbereiches. Anschrägen und Spatulieren des proximalen Ureters mit einer feinen Potschen-Schere. Anastomose des Ureters mit dem Pyelon unter Schaffung eines trichterförmigen Übergangs, beginnend am tiefsten Punkt und Fortsetzen über Hinterwand- und Vorderwandanastomose, jeweils mit Einzelknopfnähten in der Technik „außen - innen - innen - außen“ mit Marlin der Stärke 5x0. Dabei Einbringen eines Doppel-J-Ureterkatheters in den rechten Ureter und in das Pyelon. Verschließen des restlichen Pyelons mit fortlaufender Naht mit Marlin der Stärke 5x0.


    Vielen Dank für Tipps.

    Hallo,

    zuerst: Was es nicht alles gibt... :huh:

    zu 1. und nur auf MEDIZIN-Controlling bezogen: Ich würde nichts tun und nichts kontrollieren, da es mich nichts angeht. :D

    Da es aber im Gesamtpaket "Gesundheitsökonomiestudium" ist: Vermehrte Schlaganfälle: ein Fall für die Kripo??; Personalfluktuation: PDL, Personalabteilung, Geschäftsführung sind dafür zuständig; ggf. will jemand wissen ob es sich mit Zahlen belegen lässt oder es nur ein Gerücht ist.

    Sorry, es heißt zwar immer es gibt keine blöden Fragen nur blöde Antworten, aber scheinbar gibt man sich an den Unis große Mühe das Sprichwort zu widerlegen.

    zu 2.: vermutlich geht es um die DKR 0901

    zu 3.: Weil es immer wieder Fälle gibt, wo HD und OPS nicht zusammenpassen, da im Verlauf noch irgendwas passiert ist (z.B. ein Sturz mit operativer Versorgung bei HD Herzinfarkt). Man könnte aber auch ganz platt sagen: Die Fehler-DRGs haben Kostengewichte, weil das InEK die so kalkuliert hat.

    Viel Erfolg schon mal in der Klausur. :thumbup: