Beiträge von inspector gadget

    Guten Tag,

    Weshalb sind sich solche Gutachter so sicher, Diagnostik bei Tumorverdacht sei stationär überflüssig, alles geht ambulant etc.? 

    Wer legitimiert die Gutachter alten, kranken, hilflosen und multimorbiden Patienten eine medizinische und menschliche Behandlung vorzuenthalten? 

    Wer sind die Leidtragenden von unwirklichen, illusionären Gutachten? 

    Fragwürdig und bedenklich: aus der Anonymität heraus wird am Schreibtisch ein Krebsverdacht bagatellisiert 

    Dieser Beitrag ist mir persönlich zu polemisch und nicht sachlich. :evil:

    Ich möchte nicht den MDK-Gutachter in Schutz nehmen, aber bevor man sich objektiv zu diesem Fall äußert, müßte man zuerst den Fall genauer kennen. Dass ein Pat. blass aussieht (tut meine Frau auch, auch wenn sie nicht krank ist), begründet nicht gleich einen längeren stat. Aufenthalt. Oder warum fällt es dem Stationsarzt z.B. erst nach einer Woche ein, dass man sich auf die Tumorsuche begeben könnte (alles selbst erlebt)? Oder vielleicht war der Verdacht gar nicht so dringend? Dass der Pat. alt, krank, hilflos und multimorbid war, lese ich aus dem Beitrag nicht...

    MfG

    InspectorGadget

    Liebe Anne,

    ich habe es so verstanden, dass es einen weiteren Aufenthalt gab: "aufgrund hoher BSG Werte erfolgt eine weitere stationäre Abklärung bei V.a. Tumor". Ich hoffe nicht, dass der MDK Belegungstage gestrichen hat, obwohl ein begründeter Tumorverdacht bestand oder Diagnostik noch nicht abgeschlossen war (es sei denn, man brauchte 1 Woche, um den Verdacht zu äußern). Man müßte schauen, wann der Verdacht geäußert wurde, wann wurden welche Untersuchungen durchgeführt usw. Dieses Geheimnis kann nur bruehl lüften...

    MfG

    Guten Tag,

    ich kann die Argumentation von ERembs nicht nachvollziehen. Wenn ein begründeter Tumorverdacht bestand, warum hat man den Pat. erst entlassen und dann wieder aufgenommen und ist nicht gleich dem "dringenden" Verdacht nachgegangen? Bei den genannten "unterschiedlichen Untersuchungsverfahren" wird man wohl auch das Blutbild gemacht haben, da sieht man, ob jemand anämisch ist oder nicht... Wenn ja, dann sollte es im 21. Jahrhundert selbstverständlich sein, dass man der Sache gleich nachgeht. Dann entfallen auch die angeblich "langen" Wartezeiten auf einen Arzttermin. Der Hausarzt kann m.E. jeden Tag Blut abnehmen, bei dringendem Tumorverdacht bekommt man sehr schnell einen Termin für eine Coloskopie oder Gastroskopie. Aus medizinischer Sicht ist der Zeitpunkt der 1. Entlassung kritisch zu hinterfragen, die 2. Aufnahme ist in meinen Augen erlösorientiert.

    Es wäre interessant, was alles an Diagnostik im ersten Aufenthalt gelaufen ist.

    MfG

    InspectorGadget

    Ihren Fall finden Sie im "Leitfaden der Spitzenverbände der Krankenkassen und des Verbandes der privaten Krankenversicherung zu Abrechnungsfragen nach dem KHEntgG und der FPV."

    In der Version 2008 finden Sie im Punkt 2.13.4 die richtige Vorgehensweise. Die Antwort auf Ihre Frage lautet: stationäre Aufnahme mit Rückverlegung.

    MfG

    InspectorGadget