Beiträge von F15.2

    Hallo,

    die OP nach Latarjet dient doch zur Behebung Pfannenrandschäden nach Schulterluxationen durch Versetzen des Proc. in den Defekt zur Stabilisierung.
    Daher wäre die Pfannenrandplastik aus meiner Sicht schon korrekt.
    Als Hinweis ist dort (nur) angegeben, dass die Entnahme des Knochentransplantates gesondert zu kodieren ist, anders als z.B. bei 5-801 wo die Transplantation mit aufgeführt ist.

    Auf die schnelle gefunden:
    "Bei grösseren knöchernen Verletzungen muss die Instabilität eventuell offen operiert werden, da dies arthroskopisch weniger zuverlässig
    machbar ist. Im vorderen Teil der Schulter wird ein 4 bis 6 cm langer Hautschnitt
    angelegt. Der vorne über dem Oberarmkopf liegende Muskel (M. Subscapularis) wird nahe
    am Ansatz gespalten, die Gelenkkapsel geöffnet und der Knochendefekt mit dem Coracoid
    (einem schulternahen Knochenfortsatz) ersetzt. Anschliessend wird die ausgeweitete Kapsel
    überlappend wieder verschlossen und der M. Subscapularis nahe am Ansatz vernäht. Dies
    nennt man eine Latarjet Operation.

    Risiken einer Pfannenrandplastik nach Latarjet:
    - Verbleibende Instabilität mit wiederholter Schulterluxation
    (2 bis 5%).
    -Schwächung der Rotatorenmanschette und erneute Instabilität sowie Verlust der
    Innenrotationskraft.
    -Einschränkung der Beweglichkeit des Schultergelenks, vor allem der Aussenrotation."

    Quelle

    Gruß
    F15.2

    Guten Morgen,

    lt. meines Wissens ist dies eine reine Knochentransplantation.
    Der Proc. coracoideus wird in die Defektzone verschoben inkl. der anhängenden Sehne.

    Als OPS würde ich an 5-805.2 oder 5-805.3 denken.
    Zusätzlich noch 5-783.4 für die Entnahme des Proc. coracoideus.

    Neblige Grüße aus den Bergen

    F15.2

    Hallo,

    einer unserer Chirurgen führt seit kurzem eine MPFL-Rekonstruktion bei habituellen Patellaluxationen durch.
    Ich grübele dahingehend gerade über die Prozeduren.

    OP-Bericht:

    Zitat

    Medialer Hautschnitt, Durchtrennen des subcutanen Fettgewebes, Darstellen der Quadricepssehne und Entnahme eines oberflächlichen, knapp 1cm breiten Quadricepssehnenstreifens. Der Streifen bleibt distal gestielt und wird nach medial umgeklappt. Präparation zwischen der zweiten und dritten Kapselschicht zum femoralen Insertionspunkt. Durchziehen des Transplantates. Unter BV Kontrolle des Insertionspunktes in beiden Ebenen. Bohren parallel zur Wachstumsfuge, Einziehen des Transplantates. Sorgfältiges Weichteilbalancing nach mehrfachem Durchbewegen. Anschließend in 30° Flexion Fixation des Transplantates mit einer 6*25mm Biointerferenzschraube. Zusätzliche Adaptionsnähte des Transplantates an der medialen Patellafacette.

    OPS:
    5-803.6
    5-852.f8
    5-869.2
    5-786.0
    5-786.f

    Ist dies soweit korrekt? ?(

    Neblige Grüße aus Oberstdorf
    F15.2

    Der S01.7 als HD steht doch allein schon DKR 1911a entgegen, oder (abgesehen von der bereits geschrieben Neubildungs-DKR)?

    Gruß
    F15.2

    Hallo,

    die zwei Aufenthalte sind notwendig. Wie will man sonst den Therapieerfolg der implantierten Elektrode und Stimulation bewerten können?
    Der Patient muss ja die Testelektrode im Alltag austesten. (Wenn er im Haus bleiben würde, kommt dann garantiert die Anfrage ob er nicht eher hätte entlassen werden können... :wacko: )

    Das selbe Spiel kommt bei SNS-Schrittmachern bei Harn-/Stuhlinkontinenz auch immer wieder :pinch:

    Gruß
    F15.2