Beiträge von schnecke66

    Hallo zusammen,

    habe gerade einen etwas komplizierten Fall.

    Pat. kommt mit IUFT (= intra-uteriner Fruchttod) in der 18.SSW, wird mit Misoprostol eingeleitet und hat dann eine Spontanausstoßung. Bei Plazentaretention mit Blutung wird eine Abortabrasio gemacht, jedoch blutet Pat. bei V.a. Plazenta accreta weiterhin. Da vaginal irgendwann sämtliche medikamentösen und operativen Optionen ausgeschöpft sind (incl. Bakri Ballon), Entschluss zur Notfallhysterektomie.

    Nun dazu ein paar Fragen:

    Kodiert ihr OPS, wenn bei einem Spätabort eingeleitet wird, die Pat. Wehen bekommt und dann spontan ausstößt ? Es ist ja keine normale Geburt (9-260), aber gar nichts zu kodieren kann ja auch nicht richtig sein, da ja Maßnahmen durchgeführt wurden.

    Bei o.a. Fall wurde ein Tamponade Ballon (Bakri) benutzt, kann ich dafür den OPS 5-759.01 benutzen ? Somit würde der Fall ja auch unter geburtshilflich laufen.

    Und letztendlich die Hysterektomie. Weiß jemand, wann und ob in diesem Fall eine normale HE kodiert wird oder eine geburtshilfliche ?

    Hoffe jemand kann mir da weiterhelfen :/

    Grüße vom Niederrhein

    Hallo zusammen,

    bin mir im folgenden Fall nicht ganz sicher:

    Pat. kommt mit Genitalprolaps, wir machen eine Hysterektomie sowie Faszienzügelplastik und Kolporraphie.

    In der Histo wird als Zufallsbefund ein Endometriumkarzinom entdeckt.

    Nun möchte unser Chef das CA als HD kodiert haben, obwohl bei Aufnahme keinerlei Symptome dafür vorhanden waren und wir explizit auch nicht danach gesucht haben.

    Ich habe den Prolaps als HD und das CA als ND kodiert.

    Was ist nun richtig ?

    Grüße vom Niederrhein

    Schnecke

    Hallo zusammen,

    mein Chef fragte mich gerade nach der OPS für eine Pectopexie (Deszensus OP in Gynäkologie).
    Habe bisher nichts gefunden. ?(
    Kann mir jemand weiterhelfen ?

    Grüße vom Niederrhein

    Hallo

    Neues aus der Gynäkologie:

    -Pat. ist gerade im Babyboom, total am weinen und telefonieren, wurde getröstet und aufgeklärt
    (hoffentlich hat sie die Pat. wenigstens über den Babyblues aufgeklärt......)

    -Chirurgisches Konsil
    Klinische Angaben: Sturz auf der Treppe mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung in der 53.Schwangerschaftswoche........
    (wieviel wiegt man wohl in der 53.SSW ???, kein Wunder das sie gestürzt ist....)

    Hallo zusammen,

    danke für die Antworten, habe selbst auch die E13.90/91 favorisiert.

    Es sollte evtl. einmal im ICD-10 über eine Korrektur des Textes der O 24.4
    und der Exclusiva bei E10-E14 nachgedacht werden.
    Dann gäbe es wohl weniger Missverständnisse.
    Die Krankenkasse unseres Vertrauens(??) meckert jedenfalls jede fehlende E10-E14 Kodierung beim Gestationsdiabetes an. Diese benötigten sie für die Statistik !!
    Ob die E13 oder E14 richtig ist konnte man mir dort aber auch nicht sagen (ist ihnen im Grunde wohl egal .......?)

    Grüße
    schnecke66

    Hallo zusammen,

    bei uns taucht gerade die Frage auf, wie ein Gestationsdiabetes ohne Komplikationen kodiert wird.
    HD O 24.4 ist klar, es gab nur die Frage
    ND E13.90 als sonstiger (da ja als Gestationsdiabetes näher bezeichneter) DM oder
    ND E 14.90 als nicht näher bezeichneter DM

    Es gab die Meinung, dass mit der E13.90 nur der pankreoprive DM kodiert wird.

    Was ist nun richtig ? ?(

    Grüße
    A.Osterkamp

    Hallo zusammen,

    Aufnahme einer Pat. wegen Unterbauchschmerzen bei bekannter peritonealer Metastasierung eines Endometriumcarcinoms (Z.n. HE, Adnexektomie, Chemotherapie nach 2.Kurs wegen allergischer Reaktion abgebrochen). Danach nur Schmerztherapie. Auf ausdrücklichen Wunsch der Pat. nochmals Re-Pelviskopie mit PE´s und Spülzytologie.
    Lt. Histologie nur avitale fibrosierte Metastasenanteile . Kein Anhalt mehr für Malignität.

    Was ist jetzt meine HD ? ?(

    Grüße
    A.Osterkamp

    Hallo Esmeralda,

    das mit dem Praktikum ist eine gute Idee, da ja auch immer noch ein Unterschied herrscht zwischen den Dingen, die man im Kurs lernt, und der Realität.
    Ich habe meinen Kurs vor einigen Jahren bei der TÜV Akademie in 6 Monaten nebenberuflich gemacht (jeden Dienstag Abend und alle 2 Wochen Samstags).
    Diese längere Zeit war zur Vertiefung wirklich gut, da wir zu Hause mit einem speziellen Programm auch lernen konnten. Meine Kolleginnen haben alle einen 3 Wochen Kurs belegt und selbst gesagt, dass sie nach 1,5 Wochen gar nicht mehr aufnahmefähig waren. In unserem Haus waren die Kodierfachkräfte vorher entweder Krankenschwestern oder Arztassistentinnen.
    In unserem Kurs damals gab es aber auch viele völlig Fachfremde. Muss leider auch dazu sagen, dass diese sich sehr schwer getan haben und nur 1 nachher eine Stelle angetreten hat.
    In der Gynäkologie, wo ich jetzt kodiere, habe ich übrigens vorher nie gearbeitet . Aber das medizinische Grundwissen ist schon sehr von Vorteil. Das meiste lernt man sowieso (wie schon mehrfach erwähnt) im learning by doing. :thumbup:

    Liebe Grüße
    Andrea

    Hallo zusammen,

    habe gerade ein aktuelles Problem, vor dem auch unsere Chefs kapitulieren:

    Pat. kommt mit Z.n. Ablatio Mammae sowie Sentinel-node-Biopsie nach Mamma CA vor 2 Jahren (damals C 50.4 u. C 77.3)

    Jetzt Aufnahme mit Tumor in der Axilla. Dieser wird extirpiert, ebenso etwas Restgewebe im Level 1 sowie subpektoral.

    Lt. Histo ist Gewebe Rezidivmanifestation des Mammacarcinoms, Lymphknoten alle tumorfrei.

    Lt. Kodierrichtlinien wäre meine HD dann wieder die C 50.4, aber welche OPS ist richtig ? Finde nichts passendes.... :(

    Grüße

    A.Osterkamp