Beiträge von Kilian

    Glück Auf liebe Groupies

    Neben den bisher dargestellten Statements bleiben Fragen offen:

    Es gibt zum Beispiel \"Sprungfixe\" Kosten. Welcher Regelversorger beatmet zum Beispiel kontinuierlich über ein Jahr mehr als 15 Patienten?
    Schaut euch mal den Entwurf 2005 an und ihr findet eine Besserbewertung der typischen Maximalversorger DRG\'s im Beatmungssegment A.
    Die Maximalversorger stellten und stellen sich sehr wohl dem Wettbewerb. Solange es aber ab 2005 Baserateunterschiede von ca. 600 Euro gibt ist doch diese Vergleichbarkeit auch in meinen Augen sehr fraglich.
    Ich persönlich finde den aktuellen Weg der Inek über ZE und Versorgungsstruktur angepasste Bewertungsrelationen im Sinne des Gesetzgebers (also Volkswirtschaftlich) gar nicht uninteressant. Passt man nun z. B. die Mindestmengenregelungen entsprechend an, könnten auch die \"provitablen\" DRG\'s wieder bei denen landen, die gezwungen sind die \"Risiko-DRG\" zu erbringen. -- Mischkalkulation halt. Solange jedoch \"Cash-Cow-Pickking\" ohne \"Risiko-Struktur-Ausgleich\" möglich ist, ist das System unfair.

    Gelsenkirchen: Regen, Windig, herbstelnd

    M. Kilian

    Glück Auf Liebe Groupies

    Gestern Nacht um Mitternacht war ein Beitrag mit Kommentar zu lesen der am frühen Morgen nicht mehr erschien. Er war zugegebener Weise auch sehr \"mutig\".
    Gibt es einen geheimen Zirkel der interessante Frage erst nach Mitternacht stellt und dann nur bis in das Morgengrauen beantwortet? :erschreck:

    Die Idee der geheim-paktierenden verschworenen Gemeinschaft, also quasi einer internen Selbstorganisation / verwaltung :t_teufelboese:
    kann als Gegengewicht zum IST vielleicht helfen.

    Also schlage ich vor das ab 00:00 bis 04:30 geheime Erkenntnisse gepostet werden.

    Gelsenkirchen, mit Früh- und Abendtau

    M. Kilian

    Glück Auf Groupies

    --ich hatte zu diesem Themenkreis bereits vor einiger Zeit einmal eine Frage hier gepostet:

    Was passiert eigendlich wenn ihr Kodierungen etc. verändert? Beispielsweise wird in eurem SAP System nach Diskussion mit dem MDK zur Neuerstellung einer Rechnung eine Diagnose verändert. Wird diese Änderung auch in die entsprechenden Subsysteme weitergeleitet? -- Also wieder in das medizinische Dokumentationssystem? Was passiert mit den teilautomatisch gefüllten Arztbriefen aus diesen Systemen, die bereits mit dem alten Inhalt das Haus verlassen haben.

    Die Richtigkeit der Rechnungsstellung wird ja mittlerweile von den meisten Wirtschaftsprüfern für einen testierten Jahresabschluss (hatte zumindest in meiner alten Funktion als MedCO + DV-Leiter zweimal das Vergnügen einer solchen Prüfung)verlangt. Real halte ich aber genau diese bei nachträglichen Veränderung (post Primärrechnung) in 70% der deutschen KIS-Installationen für nicht gegeben. Die lieben testierenden Prüfer haben zumindest in den mir bekannten Fällen einen Wissenshorizont zu den geforderten Sachständen, der das Wissen eines Kaninchen über den Geschmack von Krokodilfleisch um Potenzen unterschreitet. Da haben es die MONOLITHEN (DV Monokultur) sicher leichter als modulare Systeme.

    Unter der Prämisse das weiterhin die Med. Dokumentation die Mutter aller Daten im Gesundheitswesen ist, bin ich in meinem Einflussbreich immer bestrebt alle Beteiligten zu zwingen grundsätzlich kongruente Daten zu produzieren. (Liebe SAP User fragt mal nach der Bidirektionalität eurer BAPI oder sonstwie Schnittstelle.)
    Ansonsten sehe auch ich in den nächsten Jahren gewaltige Worst-Case-Scenarien auf uns zukommen.

    Gelsenkirchen, warm, Gewitter im Durchzug

    M. Kilian

    Hallo Groupies, Glück Auf

    nach der Kündigung des §115b durch die Kassen zum 31.12.2004 und der hiermit verbundenen Beschäftigung mit dem EBM2000plus bleiben noch einige Unklarheiten.
    Hat schon einer von euch die 600 Seiten des Anhang 2 gesichtet?
    Wer von euch plant die im EBM hinterlegten Zeiten AL/TL zu internen Steuerung zu nutzen etc..

    Diese Anfrage scheint oberflächlich im falschen THREAD gelandet zu sein. Aber .....

    Gelsenkirchen, stark erkältet, zur Zeit trocken und dunkel

    M. Kilian

    Hallo Groupies

    viele von euch befinden sich bereits im Jahr 2 AD(rg). Viele haben bereits Erfahrungen mit der externen Beurteilung der eigenen Kodierqualität gemacht (MDK).

    Wie schätzt Ihr eigendlich aktuell das Niveau der Kodierqualität ein?
    Ich meine hier konkret nicht den Zustand: MedCo Strukturen vorhanden/etabliert und Fallabrechnung wurde nicht beanstandet -- daraus folgt Kodierqualität ok.

    Mich interessiert eigendlich die primäre Dokumentationsqualität. Also mehr die Frage: Ist das Dokumentationsniveau in den Kliniken bereits so gefestigt das ich aus resultierenden Randparametern weitere inhaltliche Schlüsse ziehen kann. Denn die Abrechnungskodierungen werden doch von hunderten Begleitparametern (z.B. Kodierzeitpunkt etc.) begleitet.

    \"Werden eigene Komplikationen wirklich dargestellt?\"
    Ergeben sich Differenzen zwischen der externen Darstellung der nosokomiallen Infektionen und der internen Hygienestatistik? -- wären zum Beispiel hier erste Fragestellungen. Gleichzeitig interessiert mich aktuell natürlich das Veränderungspotential in Klinikbereichen:

    Welche klinischen Fächer haben in der Primär-Analyse welche Fehlerpotentiale. -- und --- und -- und....

    Gelsenkirchen, trocken warm

    M. Kilian

    Hallo Groupies,

    um die Katze mal aus dem Sack zu lassen:

    Für die Fälle 2003 bietet zumindest ein Grouperanbieter ein Tool auf Basis des P_21 Datensatzes an. Ich habe dies mit einer Fallzahl größer 50000 getestet und keinen Fehler gefunden.
    Das Vorgehen mit diesem Tool: Fälle 2003 mit Interim-Algorhythmus groupieren. Zusatztool aufrufen. Fertig
    Die Fälle werden zusammengeführt, neu gegroupt sogar die VW wird entsprechend mit Urlaubstagen ausgewiesen und im LOG-File ist konkret jedes Vorgehen nachzuvollziehen.

    Gelsenkirchen, warm

    M. Kilian

    Hallo Groupies, Liebe Kollegen

    für wie \"blöd\" halten uns eigendlich unsere KIS-Hersteller?
    Sicherlich gibt es für das Jahr 2004 noch keine P21 Spezifikation, aber da es sich bei der Patientennummer im der Datei Fall des Inek-Datensatzes offensichtlich um die \"lebenslange Patienten ID\" handelt ist auch mit Daten des Jahres 2004 nicht zu erwarten das dieses Kernmerkmal sich plötzlich verändert. Es war auch im Jahr 2002 und 2003 zu liefern. (Die Richtigkeit beeinfusst einzig und allein die Patientenverwaltung mit der Frage: Waren Sie schon mal bei uns?).
    Vorrausgesetzt Sie haben alle einen fehlerfreien Datensatz an die Inek leifern können, dann können sie auch individuelle Patienen identifieren.

    Und von dieser Identifikation zu einer realen Ausweisung der Wiederkehrer brauch normalerweise auch IMC keine weitere Hilfen. Das ist ganz einfach simpel und kann doch mittlerweile jede Krankenkasse.

    Ich persönlich trete deswegen auch unserem KIS Anbieter massiv auf die Füsse. IMC hat akut das Problem das ihr beim Kunden laufender Grouper diese Feinheiten nicht beizubringen ist. Dazu gibt es aber Gegenbeispiele.

    Gelsenkirchen, --lauwarm, trocken

    M. Kilian

    Hallo Groupies, Glück Auf rwm

    Nach den Problemen mit der Ausweisung von Wiederkehrern (den Begriff Komplikationswiederkehrer gibt es offiziel nicht) im den Verhandlungsrunden der Optionshäuser hat der Gesetzgeber eine in meinen Augen eindeutigtigere Interpretationshilfe zu deren Ausweisung gegeben. (Danke Herr Tuschen);-) Hierbei bedarf es keines direkten Zusammenhang mit einer T81 /X63. Die Verordnung zählt.
    Sie vereinbaren in den diesjährigen Budgetverhandlungen, falls sie so wie wir erst in diesem Jahr umsteigen, mit dem LKA Budget eine sogenannte externe Fallzahl (Anzahl der Patienten ohne interne Verlegungen). Und diese Fallzahl kann in der Budgetverhandlung ggf. um ausgewiesene \"Wiederkehrer\" vermindert werden. Hierbei sind alle anerkannten Wiederkehrer zusammenzuführen und durch ein neues Grouping auch neu zu bewerten. Durch die Anerkennung von \"Wiederkehrern\" können also ggf folgende Eckwerte beeinflusst werden: Fallzahl und CM/CMI. Ihr LKA-Budget bleibt aber unverändert.
    Grundlegend bleibt das Problem der Anerkennung von Wiederkehrern in einer prospektiven Verhandlung. (-und natürlich das individuelle Verhandlungsziel zu Beginn der Angleichphase)
    Bei uns wurde / wird vermutlich (wir sind noch nicht soweit in unserem Sprengel) ein detailierter Nachweis von den Kostenträgern gefordert. (dazu wird sich eventuell ein weiterer User dieses Forum melden) Im letzten Jahr habe ich das real mit einer fall- und kriterienbezogenen Matrixdarstellung getan.
    Für dieses Jahr müssen Sie in meinen Augen hausindividuell ihre LKA / P21 Fälle an der bestehenden Regel überprüfen, ggf Zusammenführen, neu groupieren und natürlich für den Nachweis ausweisen. Und mit diesem Nachweis gilt es dann noch in der Verhandlung zu bestehen.

    Soweit zumindest meine persönlichen Erfahrungen.

    Gelsenkirchen, -- lauwarm, trocken

    M. Kilian


    PS. Ich weiss, daß nicht jeder sich in diesem Forum outen will / darf. Auch ich habe hierzu schon alles erlebt, aber ein realer Name (und wenn er Rumpelstilzchen ist) ist besser als rwm.

    Hallo Groupies, Glück Auf Medconam

    Für das Jahr 2004 sind Sonderentgelte für die Versorgung von \"Blutern\" in der Anlage 4 als individuell zu verhandelnde Kosten ZE gekennzeichnet. Bisher bin ich davon ausgegangen (und dies halte ich im Sinne der Verordnung auch für richtig) das hierunter die zusätzlichen Aufwendungen in der Versorgung von \"Blutern\" gemeint sind. Diese Patienten sind in der Regel klar definiert (langjährig vorliegende Erkrankung, genetische Disposition etc.). Für die zusätzlichen Kosten der Behandlung dieser Patienten gibt es seit Jahren landesweite Abrechnungshilfen. In unserer Region z.B. Ausweisung der individuellen Einzelkosten und direkte Abrechnung dieser Kosten mit den Kostenträgern. Da diese \"ihre\" Versicherten mit der üblicherweise gemeinten Bluter-Erkrankung sehr genau kennen, ergeben sich normalerweise nur geringe Probleme.
    In der ersten Deutung ihrer Frage scheinen Sie aber auf eine andere Patienten-Clientel abzuzielen: Patienten die während einer stationären Behandlung als Begleiterscheinung der Erkrankung oder Therapie (Sepsis, Thromboseprophylaxe etc.) temporär mit einer \"Bluter\"-analogen Therapie versorgt werden müssen.
    Für diese Fälle wäre in meinen Augen die Anwendung des ZE-Bluter eine \"sportliche\" Abrechnungsvariante. Falls Sie solche Fälle meinen, werden Sie ihre Begründungen sicherlich zumindest in einem Schiedstellenverfahren offenlegen müssen. -- Und wie gesagt ich erachte diese Variante aus vielen Gründen nicht für (I)D(ee)RG-konform.

    -- P.S. Sie erzielen mit diesen ZE keine zusätzlichen Erlöse sondern mindern nur ihr in diesen Jahr vereinbartes LKA/DRG Budget um die entsprechenden Summen. Und dies CMI / CM neutral!

    Gelsenkirchen, lauwarm, trocken

    M. Kilian

    Glück Auf liebe Groupies, Hallo Herr Sander

    mir ist zur Zeit auch noch nicht ganz klar wie die Aggregierung bei der KGNW abläuft. Es gibt jedoch einen Mitarbeiter der KGNW der uns da sicher Auskunft geben kann. Da er leider erst morgen wieder erreichbar ist gibt es eventuell morgen schon genaues zu berichten.
    Vielleicht kann ich da durch persönliche Vorsprache morgen etwas Licht ins Dunkel bringen.

    Gelsenkirchen, dunkel mild

    M. Kilian