Beiträge von Moog

    Liebes Forum,

    hier eine weitere Unwegbarkeiten im DRG - System.

    Zur Zeit haben wir das Problem ein histologisch gesichertes Mamma Carzinom bei einem Mann zu verschlüsseln. KODIP läßt die Hauptdiagnose C50.* bösartige Neubildung der Brustdrüse bei männlichen Patienten nicht zu. Die DRG J16Z, die nach unserer Einschätzung die korrekte DRG wäre, ist nur anzusteuern, wenn wir das Geschlecht im KIS ändern. Ansonsten nimmt KODIP diese Diagnose nicht an.

    Alternativ schlägt es die Diagnose C49.3 bösartige Neubildung Bindegewebe und andere Weichteilgewebe am Thorax vor. Dies führt zusammen mit der durchgeführte Prozedur in die DRG 901Z.

    Kann uns jemand einen Tip geben?

    Grüße aus dem sonnigen Harz

    C. Moog :sterne:

    Hallo Forum,

    ich nehme mal wieder einen Anlauf. In unserem Haus gibt es zur Zeit einige Diskussionen, ob die Herzklappenfehler einzeln aufzulisten sind oder ob sie im Kombinations - Kode anzugeben sind.

    Ich würde mich auf die Regel D010a stützen und sagen, wenn ein Kombinations - Kode vorhanden ist, der das Krankheitsbild wiedergibt, dann ist dieser Kode zu nehmen. Wenn nicht, dann die einzelnen Klappenfehler.

    Allerdings habe ich zur Zeit das Gefühl, ich sehe den Wald vor lauter Bäumen und Büschen nicht.

    Kann mir jemand helfen?

    Danke und einen schönen Tag.

    Claudia Moog:huhn:

    Liebes Forum,

    hier wieder eine Frage aus der Praxis. Wenn unsere Orthopäden eine Hüft-TEP implantieren und in der gleichen Sitzung einen Subluxationsring einsetzen und diesen ordnungsgemäß verschlüsseln, landen wir automatisch in einer DRG für beidseitige Eingriffe. Dies kann doch nicht gewollt bzw. richtig sein.

    Wie sieht das in anderen Kliniken aus? Wie gehen Sie in diesem Fall vor? Oder haben wir womöglich den falschen Kode?????

    Wer kann helfen???:boom:

    Vielen Dank aus dem dunklen Harz

    C. Moog;(

    Liebes Forum,

    hier wieder einmal ein zwar seltenes, aber hoffentlich zu lösendes Problem:

    Patient wird zur Schrittmacherimplantation wegen eines Sick Sinus Syndrom aufgenommen.
    Nach der üblichen Vorbereitung geht die Op an, allerdings gelingt es nicht die Sonde entsprechend zu plazieren und die Op muß abgebrochen werden.

    Wie verschlüssele ich diesen Fall?

    V.a. die Prozeduren sind mir nicht klar:
    5- 995 Vorzeitiger Abbruch einer Operation
    5-377.1 Schrittmacherimplantation dennoch (längere Zeit vergeblich versucht die Sonde zu plazieren?)
    oder eine ganz andere Prozedur?

    Es wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

    Danke

    C. Moog:egypt:

    Liebes Forum,

    unsere Gynäkologen möchten von mir gerne wissen, wie folgender Fall zu verschlüsseln ist:

    Normale Spontanentbindung.
    Präpartal war es aber zu Varizellenkontakt gekommen, deshalb impfte Mann/Frau das Kind und behandelte die Mutter prophylaktisch mit Aciclovir.

    Was ist zu tun?

    Ich tendiere zu einer Diagnose Richtung V.a. intrauterin oder intrapartal erworbene Virusinfektion. Gibt es bessere Ideen aus dem Forum?

    Danke

    C. Moog:rotate:

    Hallo SchwesterS,

    so kann ich mir das auch vorstellen, allerdings meckert unser DRG - Prüfprogramm dann, daß die Hauptdiagnose im Zusammenhang mit DRG-entscheidender Prozedur nicht bekannt ist.

    Ich frage mich immer wieder, welche Logik hier nicht stimmt, MEINE, die DRG oder die des Prüfprogramms.

    Was mache ich mit dieser Warnung?

    Danke für Hilfe

    C. Moog8)

    Hallo Forum,

    hier wieder einmal die Frage einer am Anfang stehenden Medizinicontrollerin:

    Folgender Fall:

    Kind, im September 2002 wegen abstehender Ohren operiert. Jetzt im April 2003 Reoperation aufgrund einer Fremdkörperreaktion mit Abszeßbildung. Der Kodevorschlag des HNO-Arztes:

    HD T79.9 n.n.bez. Frühkomplikation
    ND Q17.5 Abstehendes Ohr
    Prozedur: 5-184.0

    führt in die Fehler-DRG 901Z.

    Ich würde T79.9 lieber mit T81.4 verschlüsseln und Q17.5 zur HD erklären, aber ist das die korrekte Variante?

    Bitte um Hilfe

    Danke

    C. Moog


    !:) !:)

    Hallo Forum,

    wie ist es überhaupt definiert in den verschiedenen KIS, wenn ich mehrere Komplikationen des Diabetes vorliegen habe und sowohl die AVK wie auch die Poyneuropathie und die Nephropathie beeinflussen unsere Behandlung. Wie ist dann zu verschlüsseln?

    Wenn eine der Komplikationen im Vordergrund steht HD = Diab. mell. mit passender Komplikation

    Wenn aber eine andere HD steht und der Diabetes immer ND ist?
    Z.Zt. geben wir noch E1x.7y+ und die Komplikationen in Reihe als *-Diagnosen. Leider meckert das DRG - Prüf - Programm diese Vorgehensweise an. Hier wird immer die Kreuz- Diagnose gefolgt von einer Stern - Diagnose gefordert.

    Mir graut jetzt schon davor, wenn ich unseren Ärzten verklickern soll, daß dies in Zukunft so Pflicht ist. Die erklären mich jetzt schon für nicht ganz frisch.

    Ist das überall so? Muß das so sein?

    Wer weiß Rat?

    Danke und eine gute Nacht

    C. Moog
    :uhr:

    Liebe Forumsteilnehmer,

    auch wenn es den ein oder anderen schon nicht mehr interessiert, möchte ich an dieser Stelle noch einmal nachfragen:

    Übersenden ALLE keine Krankenakten an den MDK??????

    In unseren Häusern werden zur Zeit vermehrt Akten vom MDK angefordert. Daraufhin haben wir (verschiedene Personen) bei der NKG nachgefragt und erhielten telefonisch die Auskunft, wir müßten die Akten in Kopie zur Verfügung stellen. Zitat: "Einige KH stellen zum Kopieren extra Praktikanten hin."

    Leider habe ich bis zum heutigen Tag (stimmt es ist Wochenende) niemanden gefunden, der mir die rechltiche Grundlage zu diesem Vorgehen nennen konnte.

    Ich würde mich persönlich eher dem §276 anschliessen und dem MDK anbieten in der Zeit von 8.00 - 18.00 Uhr unser Haus aufzusuchen und sich die Akten dort anzutun.

    Ich wäre für baldige Antwort dankbar.

    Viele harzliche Grüße aus dem schon dunklen Harz

    C. Moog

    :boom:

    Hallo Herr / Frau Popp,

    zunächst viele österliche Grüße aus dem Harz.

    Wir arbeiten in den Harzkliniken auch mit SAP und KODIP zusammen und ich kann nur bestätigen, daß man wenn man über die Verschlüsselung in alle Optionen in KODIP nutzen kann. Unsere Ärzte sind allerdings der Meinung, daß die Geschwindigkeit nicht immer so ganz adäquat ist.

    Seit letzter Woche arbeiten wir auch mit DRG-Proof und ich finde, die Informationen, die man in diesem Zusammenhang erhält sind teilweise ganz hilfreich. Allerdings muß man über die Sinnhaftigkeit und die Willkür mit der einige Fehlermeldungen kommen nachdenken und sich überlegen, ob das alles so seine Richtigkeit hat.

    z. B.:
    Bislang konnte man im Fall einer Kreuz-Stern-Verschlüsselung beliebig viele Sterndiagnosen hinter dem zugehörigen Kreuzkode auflisten, ohne daß es Probleme gab. Jetzt wird dies als Fehler angemeckert und kompliziert das gesamte System.

    An den Arbeitsplätzen, wo Proof installiert ist, funktioniert das System eventuell etwas langsamer. Ansonsten bleibt jetzt das "Kommentar-Bild" nach Einspielen der neuesten Version auch lang genug stehen, sodaß man tatsächlich auch Korrekturen anbringen kann bzw. die Warnungen ggf. berücksichtigen kann.

    Nichtsdestotrotz sind unsere Ärzte auf den Stationen insgesamt mit KODIP nicht ganz zufrieden, weil sie verschiedene Erkrankungen angeblich nicht finden, da einige Abkürzungen nicht genügend berücksichtigt wurden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es nun tatsächlich an KODIP liegt oder ob nicht durch "Informationsverluste" das Programm nicht ausreichend genutzt werden kann.

    Ich hoffe, auf das Forum, um Erfahrungen aus anderen Häusern zu bekommen.

    Viele österliche Grüße

    C. Moog:kong: :bounce: