Hallo zusammen,
Grundproblem ist doch das differenzierte PEPP System, das dem MDK jede Menge "Angriffspunkte" bietet um den Erlös zu reduzieren.
Die Erg. Tagesentgelte mögen inhaltlich gut sein und ggf. auch Aufwände korrekt abbilden, die zugrundeliegenden OPS Kodes sind aber nicht genau genug definiert und verursachen einen enormen Dokumentationsaufwand. Ich wäre dafür in einem ersten Schritt die ETEs wieder abzuschaffen!
Skandalös finde ich auch die bei uns verbreitete MDK Praxis, den Entlassungstag mit der Begründung zu streichen, dass kein "vollwertiger Behandlungstag" erbracht worden sei, weil der Patient z.B. schon vormittags entlassen wurde.
Der E-Tag ist zwar im PEPP System ein Berechnungstag, die Budgets wurden aber neutral übergeleitet. D.h. das Geld wurde einfach auf mehr Tage verteilt. Die Forderung nach einem "vollwertigen Behandlungstag" bedeutet eine Leistungsausweitung bei gleichem Budget.
Grüße, helmutwg
Nachtrag: Bei nahtlos in die Entwöhnungsbehandlung verlegten Drogenabhängigen hat der MDK jetzt in mehreren Fällen die Notwendigkeit der nahtlosen Verlegung bestätigt, aber den Entlassungstag mit o.g. Begründung gestrichen. Es macht einen fassungslos....