Hallo bewe,
jaja, das Problem kenne ich sehr gut! Meiner Ansicht nach entscheidend ist (neben den AEP-Kriterien), was vor der Coro als Differentialdiagnose in Frage kam. Hinterher ist man schließlich immer klüger (meistens jedenfalls). Hatte der Patient Angina pectoris (oder ein zum A.p.-Äquivalent erklärtes Symptom, zB Dyspnoe bei Frauen u/o Diabetikern), ein positives Belastungs-EKG usw? In dem Fall hätten Sie mit einer PTCA gerechnet (für die zumindest die Dt Gesellschaft für Kardiologie eine 24h Nachbeobachtung empfiehlt). Aus dem Grunde haben Sie so einen Patienten stat. aufgenommen. Dafür, das er hinterher freie Kranzgefäße hatte können Sie ja nichts, Sie können schließlich nicht hellsehen ;-).
Bei mir hat dieses Argument bisher ganz gut gezogen sofern Anamnese und Vorbefunde in die gleiche Richtung wiesen.
Grüße