Beiträge von Laupi

    Zitat


    Original von Selter:
    Am besten richtig.


    Aber Herr Selter :shock1: ;)


    Meiner Meinung nach lässt sich hier im ICD, im Gegensatz zu den Menisci im Knie, keine genauere Diagnose verschlüsseln, ich würde auf S49.8 zurückgreifen, wenn frisch, traumatisch und wenn eher degenerativ M24.11


    Kurze Ergänzung, aber ich denke, es war nach der ICD gefragt:

    Einteilung der S.L.A.P.-Läsionen nach Snyder:
    · Typ I: Das Labrum ist im Bereich der vorderen und hinteren kranialen Zirkumferenz aufgerauht und degenerativ, bei intaktem Bizepsanker.
    · Typ II: Kompletter Abriß des Labrum-Bizepsankers im Bereich der vorderen und hinteren oberen Zirkumferenz.
    · Typ III: Korbhenkel des superioren Labrums bei weitestgehend intaktem Bizepssehnenanker.
    · Typ IV: Korbhenkelriß des superioren Labrums mit zusätzlichem Riß in der langen Bizepssehne ansatznah
    ergänzt durch Maffet:
    · Typ V: klassische SLAP-Läsion übergehend in eine Bankartläsion
    · Typ VI: instabiler superiore Labrum-Flap
    · Typ VII: klassische SLAP-Läsion fortgesetzt ins mittlere glenohumerale Ligament


    Gruß, U. Laupichler

    Hallo Forum

    Eine vielleicht etwas ungewöhnliche, DRG unabhängige Frage: Alte Dame nach Sturz und multiplen Prellungen, akut nicht gehfähig. Erstbehandlung in der Ambulanz einer Klinik (Optionshaus). Stationäre Behandlung erforderlich. Direkt zu uns (orthopädisches KH mit Akutbetten, kein Optionshaus) eingewiesen ohne Aufnahme. Wer zahlt den Transport?

    Danke, Laupi

    Hallo Forum,

    wir haben eine Patientin, die als Nebendiagnose eine TBC mit verschiedenem Organbefall hat, u .a. Knochen (=> Amputation eines Beines `49 u. eines Armes `85), aber auch des abdominellen Bereiches: Hier kommt es immer wieder zu Übelkeit und Erbrechen, das unspezfisch mit MCP Tropfen behandelt wird.

    Ist dies richtig (und ausreichend) mit B90.8 beschrieben, mein Kollege hatte zunächst die A18.3 ins Auge gefasst?:defman: :vertrag:

    Danke und schönes Wochenende, Laupi

    Hallo Joe,

    Zitat


    Original von Joe:
    nun.....zunächst mal deshalb, weil ein arzt anordnet und die schwester ausführt, oder?
    daraus ergeben sich völlig andere arbeitsabläufe. abgesehen davon sind bereitschaftsdienste in einer ambulanz auch beim pflegepersonal nicht unüblich.

    Genau weil ich diese Diskussion nicht lostreten wollte, habe ich das "relativ" fett gedruckt!

    Ergänzung zu meinem Zitat: Ich (Bereitschaftsdienst 24h, alleine) habe mit mehreren (Schichtdienst, Arbeitszeit) Schwestern in besagter Ambulanz zusammengearbeitet...
    Die Schwestern haben diese Einteilung auch nicht verstanden und erst als die Haftpflichtversicherung die Haftung abgelehnt hat, haben sich die Verhältnisse geändert(trotz jahrelanger vorheriger Diskussionen zwischen Verwaltung und Ärzten, Dokumentation der Belastung etc). Aber vor einigen Jahren war der Arbeitsmarkt noch übersättigt und wir haben es mit uns machen lassen (müssen?)


    Ausserdem beschränkt sich die Tätigkeit eines Arztes ja auch nicht nur auf das Anordnen, oder??? :boom:


    Gruß, Laupi

    Zitat


    Original von ToDo:

    Ein Arzt, der die Verhältnisse und Arbeitsbedingungen in deutschen Krankenhäusern kennt und diese bei seiner Berufswahl billigend in Kauf nimmt, klagt gegen eben diese und stellt ein ganzes System auf den Kopf...

    Mir fällt da nur ein Vergleich ein:

    Ich kaufe mir ein Häuschen unmittelbar an der Autobahn. Und wenn ich erst mal da wohne, erwirke ich vor Gericht ein Fahrverbot wegen Lärmbelästigung...

    Herr Todo,

    ich glaube diesmal haben Sie es wirklich geschafft sich unbeliebt zu machen, aber das bin ich aus meinem Bekanntenkreis gewöhnt:

    Ich glaube, niemand der noch nicht Dienste in einer Ambulanz gemacht hat, kann sich hier ein Urteil erlauben (und da meine nicht die Schwesterndienste, die meist noch relativ konform mit dem Arbeitszeitgesetz laufen, oder kann mir jemand erklären, warum die Schwersterndienste einer Ambulanz als Arbeitszeit laufen, der Mediziner aber Bereitschaftdienst hat, obwohl er die Stationen mitbetreuen muss???), genauso wenig wie sich ein Medizinstudent ein Bild über die (auch psychische) Belastung machen kann, die hier über Jahre entsteht, nur weil er mal mitgeholfen hat. Mir haben meine ersten Dienste auch fast Spaß gemacht, alles war neu, endlich etwas Verantwortung etc., aber nicht umsonst liegt z. B: die Lebenserwartung bei Chirurgen deutlich unter dem allgemeinen Durchschnitt und das sagt einem bei Studiumbeginn niemand!!! Dazu kommt noch der Irrglaube vom hohen Gehalt, da kann ich als Assistent nur drüber lachen, ein Daimlermitarbeiter im Schichtdienst verdient mehr!

    Und was passiert, wenn man einmal Arzt ist (und die nüchternde Wahrheit erlebt): Wie man an den Statistik sieht, wandern viele in andere Berufgruppen ab oder gehen ins Ausland...
    Und wenn man 24h am Stück arbeiten muss, kämpft man halt auch schon mal vor Gericht um Anerkennung der Arbeitszeit, ich denke, den wenigsten geht es tatsächlich darum , ihre Arbeitszeit auf die tariflichen 38.5 h zu drücken!

    Gruß, Laupi

    Hallo Forum,

    bei uns im Haus wird ein älterer Pat. bei Z. nach einer KTEP mit einer Pneumonie innerhalb der GVD aufgenommen, ist dies als Komplikation zu werten und dem alten Fall zu zuordnen? ?(

    Danke, LaupiI)

    Hallo Wingel,

    eigentlich sollen die Nebendiagnosen in der Reihenfolge der Wichtigkeit eingegeben werden, insgesamt gibt es wohl nur wenige Fälle, bei denen die Reihenfolge tatsächliche eine Rolle spielt. Diese sind, soweit ich weiß, aber hauptsächlch dadurch aufgefallen, dass es auch Grouper gibt, die automatisch alle Nebendiagnosen alphabetisch oder sonst irgendwie sortieren und damit andere Ergebnisse erzielen. Aber es gibt im Forum sicherlich noch jemand, der es besser weiß und auch bestätigen kann,dass diese Reihenfolge 2004 nicht mehr relevant sein soll...

    Gruß, Laupi