Beiträge von Benner

    Hallo Christiane, hallo A.M.,hallo Herr Konzelmann,

    ich hatte vor kurzem dasselbe Problem und habe mit M96.6 verschlüsselt. Nirgendwo steht, dass der Code bei einer Fraktur durch ein Trauma nicht zu verwenden ist, ich denke, er zeigt nur an, dass schon z.B. eine TEP vorhanden ist, die an der Fraktur nicht "Schuld ist" und fasst Codes wie S72.3 und Z96.6 zusammen. Ich finde die Formulierung "nach Einsetzen" allerdings etwas unglücklich, "bei liegender" oder sowas würde die Sache eindeutiger machen.
    Egal, wie man es kodiert, man kommt in dieselbe DRG.

    Gruss

    Monika Benner

    Hallo,

    mir wurde die Frage gestellt, ob bei einem Organspender die Beatmungsstunden nur bis zur Feststellung des Hirntodes oder bis zur Beendigung der Organentnahme (würde ich so machen)gezählt werden.
    Weiß jemand, ob und wo das geregelt ist?

    Gruß

    M.Benner

    Mir ist gerade noch was eingefallen: Mein Problem wäre gelöst,wenn der arme Mensch einen Colitis-Befall des terminalen Ileums hätte.
    Jetzt höre ich auch auf, mit mir selber zu diskutieren! Obwohl -manchmal hilft´s!

    :)

    Hallo Herr Nast,

    erstmal danke. Was mich an dieser Kodierung so unfroh macht,ist,dass diese "Pouchitis mit Fistelungen" genauso als eigenständiges Krankheitsbild zu sehen ist -nur dass es dafür leider kein hübsches Nümmerchen gibt- wie wenn jemand kurz nach einer Appendektomie wegen einer Divertikulitis kommt, da käme auch niemand auf die Idee, eine Komplikation nach medizinischen Massnahmen zu kodieren.Denn weder die Colitis noch der chirurgische Eingriff haben die "Pouchitis" verursacht, so wie auch eine Appendektomie keine Divertikulitis verursacht.Man kennt halt die Ursache nicht (sagt mein Internist).Somit ist sie doch eigentlich keine Komplikation, auch wenn der arme Mann ohne die Colitis keinen Pouch benötigt hätte.Ich kann ja noch nicht mal die Colitis als Nebendiagnose kodieren,um den Fall auch nur annähernd abzubilden, weil man ohne Colon keine Colitis haben kann.
    Ausserdem würde so garantiert nur eine DRG abrechenbar, wenn man die Kausalkette Colitis-dadurch OP-dadurch Komplikation in Form dieser Entzündung kodieren würde. Und das würde der Sache wirklich nicht gerecht.In obigem Beispiel gäbe es natürlich zwei DRGs.
    Bleibt nur die Ileitis,es ist ja auch eine, und die habe ich nur unter dem Code für die nichtinfektiöse Gastroenteritis gefunden, was die Sache auch nicht trifft.Oder ein nichtssagender sonstige Darmerkrankungscode (habe den ICD gerade nicht zur Hand),der die Sache genauso wenig beschreibt.

    Mit einem Knoten im Hirn

    Gruss

    Monika Benner
    :shock2:

    Hallo,

    ich finde zu folgendem Problem keine Kodierung,die mich so richtig froh macht:
    Ein Patient mit einer Colitis ulcerosa wurde colektomiert und bekam einen Pouch. Dieser Pouch ist jetzt entzündet und voller Fisteln.
    Da es wohl manchmal vorkommt, dass ein Pouch solche Komplikationen verursacht und keiner weiss, warum das so ist, finde ich eine Kodierung als Komplikation der Colitis nicht passend, genauso wenig wie eine Ileitis; das trifft die Sache alles irgendwie nicht. Hier ist doch eine Lücke im ICD. Wie seht Ihr das?

    Gruss

    Monika Benner

    Hallo Herr Meessen,
    eine Exsikkose,zumal sie durch Diuretika verursacht wurde,ist kein zwingendes Symptom einer Herzinsuffizienz. Deshalb würde ich die Herzinsuffizienz als Nebendiagnose kodieren. Hauptdiagnose ist E86, Volumenmangel. Y69! würde eine zu hohe Diuretikagabe beschreiben, Y57.9! eine zu heftige Wirkung des Diuretikums.(Außerdem sollten Sie schauen, ob im Rahmen der Exsikkose Elektrolytverschiebungen stattgefunden haben und sie als Nebendiagnose(n) kodieren(ab E87)).
    Hätte die Patientin aber aufgrund einer Stauungsgastritis erbrechen müssen und wäre deshalb exsikkiert, würde ich die Herzinsuffizienz als Hauptdiagnose kodieren.
    Gruß
    Monika Benner