Beiträge von PaKlein

    :D Lieber Herr Stein,

    ich denke, wir haben es alle auch als eindeutige Unterstützung der ärztlichen "Sysiphus"-Kodiertätigkeit empfunden und nicht als "ins Handwerk pfuschen". Im Gegenteil wünschte ich, dass meine ärztlichen Kollegen in manchen Fächern so motiviert wären wie unsere Pflege.:kong: :kong: :angry:
    Ich scheue nur einfach vor zu vielen Diagnosen zurück, wobei ich auch durchaus kritisch hinterfrage, ob ein Chirurg eine psychiatrische Diagnose kodieren kann (ich würde dem Chirurgen auf jeden Fall nachts auf dem Parkplatz mit einem Nudelholz auflauern, der mir die F50.4 und die F60.4 zuweisen würde....).

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich keinem Arzt zumuten möchte, eventuell 20-30 angekreuzte Diagnosen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Bei einem Bogen mit ca. 50-60 Diagnosen ist so etwas einfach und machbar.

    Schöne Grüße und ehrlich, wir sind alle durchaus dankbar für die Arbeit.
    Ihre Patricia Klein:besen: :besen: :besen:

    ;( ;( ;( Lieber Herr Sommerhäuser,

    ich bin tatsächlich ganz traurig, dass ich nächsten Donnerstag zum Skifahren in Östereich weile, statt auf dem Besen zu reiten. :besen: :besen: :besen: (meine Warze sitzt übrigens auf der Nase und nicht auf der Oberlippe, was ich durch einen gepflegten Damenbart wett mache, von den Haaren auf den Zähnen ganz zu schweigen):chirurg: :chirurg: :chirurg: Den besten Eindruck habe ich immer im OP gemacht, da sah man am wenigsten von mir....

    Ich überlege mir das mit dem Photo, aber vielleicht hätten Sie auch lieber ein Tonband mit meinem Lachen? (auch recht hexenverdächtig...)
    In diesem Sinne als Vorbereitung auf die Karnevalswoche grüßt herzlich
    :chirurg: :besen: :)) :))
    Patricia

    8) :besen: Hier kommt mal wieder die Hexe vom MDK: ich würde über alle Häuser eine Statistik fahren: wieviel Eingriffe in Narkose zu wie oft schwierige Intubation kodiert? Wer statistisch auffällt, bekommt einfach einen Qualitätsabzug, der grad etwas höher ist, als der Budgetvorteil durchs "Hochkodieren". Ist natürlich fies (Management by Spargelstechen: wer als erstes den Kopf rausstreckt, wird dekapitiert. Aber so wird es wahrscheinlich laufen. Also: alle immer gleich eigene Vergleiche mit anderen Häusern fahren (schöner Tip für IMC, 3M, Internova, etc.).
    Gruss :besen: 8)

    ?( Liebe Kodierfans,

    was sagt Ihr zu der Liste mit "pflegerelevanten" ICD´s des deutschen pflegerates (siehe Link unter Neuigkeiten)?
    Ich finde diese Liste (selbst als alte Fast-Krankenschwester mit einer klaren Vorliebe für die Pflege) ausgesprochen schwierig:

    1. sind die Kodierregeln nicht eingebaut, ich muss also auf jeden Fall auch alle Schwestern in den Kodierregeln schulen (und ich schaffe ja nicht mal alle meine Ärzte).
    2. Ist der Arzt für die Kodierung verantwortlich, er muss natürlich alles kontrollieren und zuletzt seinen Kopf hinhalten.
    3. Hat die Pflege von der Verantwortung her "den Rücken frei", wird also eher mal ein bisschen mehr kodieren (vorstellbar wäre so eine ausführliche Liste für mich nur, wenn dann auch die Pflege für die von ihr dokumentierten Diagnosen die Verantwortung übernimmt, was ja auch sinnvoll ist.)
    4. Sind Diagnosen gelistet, die ich nicht einmal allen Ärztten zutraue, sach- und fachgerecht zu diagnostizieren und zu kodieren, zum Beispiel die psychischen Störungen, deren Kodierung ich für Akutmediziner schon unglaublich schwierig halte.

    Wir arbeiten intern mit einer Liste mit 50 eindeutig pflegerelevanten ICD´s, sortiert nach "Aktivitäten des täglichen Lebens". Da nach ATL´s schon seit Jahren unsere Pflegedokumentation läuft, war es problemlos einzuführen. Der Arzt muss trotzdem kontrollieren, aber da die Kodierregeln in die Liste eingebaut sind und ein paar interne Regeln auch nocht (zum Beispiel; Harnwegsinfekt: nur bei Keimnachweis; Ateminsuffizienz: nur bei Sauerstoffgabe) ist es nicht ganz so riskant.

    Was sagt das Forum zu "Kurzlisten" mit über 160 Diagnosen und Listen mit über 600 Diagnosen? Welche Erfahrung habt Ihr in Euren Häusern mit eigenen Listen? Wie lang sind die eigenen Listen?
    In Erwartung einer regen Diskussion
    Patricia:besen: :besen: :besen:

    :rotate: :rotate: :rotate: Lieber Herr Nast,
    ich dachte, von uns könnte mal einer nach Hamburg kommen um sich die Pathways "in Echt" anzusehen. Gehören Sie nicht zum LBK? Und hat der LBK nicht eine Stabsstelle "Clinical pathways"?
    Ich habe letzte Woche einen Workshop bei Frau Dr. Seyffarth-Metzger und Frau Dr. Vogel aus dem KH München Schwabing gemacht, der wirklich sehr informativ war (und auch einfach Spass gemacht hat). Die Tips waren praxisorientiert und hatten einfach Hand und Fuss (keine "Schwebeteilchenverteilung"). Bei uns im Haus sehen sich alle irgendwie außerstande, sich um die Pathways zu kümmern. Ich denke, wenn es nicht entweder ausdrücklicher Wunsch der Geschäftsführung ist oder sich einige Chefärzte zusammenfinden, die es vorantreiben, hat man als "zweite Reihe" bei einer so komplexen Materie keine Chance. Dass sich hier wirklich die Zukunft von kliniken entscheiden wird, mag niemand realisieren. Ich aber bin der festen Überzeugung, dass die Kliniken, die jetzt Ihre Prozesse sauber abbilden und auber kalkulieren (und das geht halt nur mit klinischen Pfaden) einen nicht mehr einzuholenden Vorsprung bekommen. Wie sagt Brecht: "die Wirklichkeit, sie ist nicht so....
    ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(
    Patricia

    I) Liebe oder lieber "Teibar" (Name wäre einfacher, oder?),

    bei mir im Haus ist die Pflege fast motivierter als die Ärzte. Wir haben einen Bogen erstellt, wo nach ATL´s (bei uns läuft die Pflegedoku schon lange nach ATL´s) ca. 50 Nebendiagnosen zum Ankreuzen aufgelistet sind. Die Pflege kreuzt hier ihre Diagnosen an, der entlassende Arzt kontrolliert diese Diagnosen und überträgt sie. Das hilft uns eine Menge weiter.
    Die Pflegeleistungen erfassen wir bisher nur auf der Intensiv nach OPS, soweit das möglich ist.
    Ansonsten läuft immer noch die PPR, unsere PDL ér tragen im Moment aber alle anderen Möglichkeiten zusammen (z.B. LEP), um im Falle eines Falles vorbereitet zu sein (wir sind ja abhängig von den kalkulationsvorgaben, nach Kalkulationshandbuch sollen PPR-Minuten angegeben werden (alternativ sonstige Pflegestufen oder Pflegetage)).
    Aber ich habe gehört, dass der Dachverband der Pflege jetzt auch DRG-technisch präsent wird.
    Unsere medizinischen Dachverbände sind ja auch noch nicht alle aufgewacht, Sie befinden sich also in der besten Gesellschaft.
    :dance1: Frohes Schaffen
    patricia

    Lieber Herr Klüber,

    das Projekt läuft über die Ärztekammer, heißt "DRG-Evaluationsprojekt in der Orthopädie und Unfallchirurgie", Ansprechpartner ist Dr. Rochell e-mail: Bernhard.Rochell@baek.dgn.de

    Sämtliche Dachgesellschaften der Orthopäden und Unfallchirurgen wurden angeschrieben, es wird (je nach Teilnehmerzahl) 5000,- bis 10000 DM kosten.
    Gruß
    Patricia