Beiträge von Thieme

    Hallo Herr Gust,

    unsere Daten sagen das Gleiche - auch das gesunde Neugeborene :bounce:
    ist ein "Fall" und erhält eine DRG (P67D).

    MfG

    M. Thieme

    [ Dieser Beitrag wurde von mthieme am 04.07.2001 editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von mthieme am 04.07.2001 editiert. ]

    Liebe KollegINen,

    die Ärztezeitung meldet in ihrer heutigen Ausgabe:

    "Ärzte können auch anders: Drohung mit Computerstreik Klinikmediziner könnten Abrechnungsdaten blockieren.
    HAMBURG (msc). Die Klinikärzte in Deutschland wollen im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen den Druck auf die Arbeitgeber
    erhöhen. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Chef des Marburger Bundes (mb), schwebt ein "Computerstreik" vor.
    Montgomery sagte im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung", daß es vor allem darum gehe, daß Patienten nicht unter Kampfmaßnahmen leiden
    dürfen. Gleichwohl hätten Klinikärzte die Möglichkeit, solche Daten nicht in die Krankenhaus-Computer einzugeben, die für die Abrechnung mit den Kassen erforderlich seien: "Eine Trennung zwischen sauberer medizinischer Dokumentation und abrechnungsrelevanten Angaben ist sehr
    wohl möglich", ist Montgomery überzeugt. Mit seiner Idee des "Computerstreiks" glaubt er die Klinikträger an ihrem wunden Punkt zu treffen. Montgomery berichtet, daß es auch schon konkrete Überlegungen für die Umsetzung solcher Protestmaßnahmen gebe. Derzeit setze man aber noch auf Gespräche mit den Arbeitgebern und dem Bundesgesundheitsministerium. Noch im Juli will sich Montgomery mit
    Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) über die Situation der Klinikärzte unterhalten. Darüber hinaus gebe es von Seiten der
    Arbeitgeber erste Signale, daß es schon bald Tarifverhandlungen geben könnte, in denen über die Arbeitszeiten gesprochen werden soll."

    Sollte ein "Computerstreik" der Ärzteschaft wirklich das Mittel der Wahl sein?
    Selbstverständlich bin auch ich der festen Überzeugung, dass es längst an der Zeit ist sich dem Arbeitszeitproblem in den deutschen Kliniken zu stellen. Insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Kostenkalkulation der G-DRGs !! Ob man dabei aber tatsächlich an dem Ast sägen sollte auf dem man sitzt ??? Oder würden nicht doch die damit "eingesparten" Entgelte dringend notwendigen, neuen ärztlichen Stellen fehlen ??
    Ich warte gespannt auf Ihre Meinungen !

    M. Thieme

    MedInfoWeb 8o

    [ Dieser Beitrag wurde von mthieme am 03.07.2001 editiert. ]

    Hallo,

    auf eine Neuauflage des Heftes muessen Sie nicht zwingend warten. Sie finden die 2800 Diagnosen auch in einer frei zugaenglichen pdf-Datei unter "http://www.medinfoweb.de/drg.htm" ("Die australische CCL-LISTE (Complications and Comorbidities)"). Jedoch fuehren nicht alle hier aufgefuehrten Nebendiagnosen zwingend bei jeder Hauptdiagnose zu einem hoeheren PCCL. Welche, wann mit welchem Zahlenwert (1-4) in die recht komplizierte Berechnung eingeht definiert fuer die australischen DRG`s das "AR-DRG v4.1 Definitions Manual" (http://www.health.gov.au/casemix/defman1.htm). Fuer Deutschland sind diese Dinge bisher noch nicht definiert, so das der Umgang mit diesen rein australischen Loesungen nur bedingt weiter empfohlen werden kann.

    MfG

    M. Thieme
    http://www.medinfoweb.de

    Hallo

    Ihre Frage beantwortet fuer das AR-DRG-System das "AR-DRG v4.1 Definitions Manual" (http://www.health.gov.au/casemix/defman1.htm).


    Fuer die G-DRG werden Sie (leider!!) noch bis zum Erscheinungstermin der speziellen Kodierrichtlinien (evtl. 09/2001) warten muessen.
    Ich persoenlich schule zur Zeit nach folgender Faustregel:
    "Alle Eingriffe/Massnahmen die einen Zugang groesser einer Flexuele beduerfen sind grundsaetzlich abrechnungsrelevant!"
    Dagegen alle aeusserlich anwendbaren diagnostischen und thearpeutischen Massnahmen sehr wahrscheinlich keine Abrechnungsrelevanz erreichen werden.
    Doch, wie gesagt, nur eine Faustregel, die z.B. auch die zentralvenoesen Katheter aussen vor laesst, die nach Meinung von Fr. Dr. Kolodzig
    (siehe "Hinweise zur Anwendung des OPS-301, Version 2.0 unter http://www.sbg-berlin.de/faq.htm) verschluesselt werden sollten.

    Viele Gruesse

    M. Thieme
    thieme@medinfoweb.de
    http://www.medinfoweb.de:( ;( ;( ;( http://www.health.gov.au/casemix/defman1.htm

    [ Dieser Beitrag wurde von mthieme am 03.06.2001 editiert. ]

    Ich konnte beide Systeme (KODIP und DiACOS) ueber einen laengeren Zeitraum ausfuehrlich testen. Die Vorteile von KODIP liegen meines erachtens in erster Linie in der Uebersichtlichkeit, leichte Bedienbarkeit und der ausschliesslichen Verwendung gesetzeskonformer Codes. Das deutlich erweiterte Schluesselwerk von DIACOS fuehrt, gerade jetzt wo die neuen Schluessel noch unbekannt sind, immer wieder zu Disskusionen mit den Anwendern. Und diese haben es ohnehin schwer genug!! Also meine persoenliche Empfehlung heisst KODIP, obgleich die Verschluesselungsarbeit sicher mit beiden Programmen gut zu bewaeltigen ist. M.Thieme http://www.medinfoweb.de[br]----------------[br]