Geehrte Mitstreiter,
ich fürchte wir werden keine gemeinsame Linie finden, solange sich nicht alle Beteiligten an die gleichen Regeln halten.
Die Krankenkassen rüsten auf und mittels immer besser werdender EDV-Lösungen ist es ein leichtes mittels simpler Abfageprogramme eine Lawine an Standardanfragen, wie im Eingangsbeitrag geschildert, ins Rollen zu bringen. Dahinter steckt genauso eine Systematik wie bei der jehnseits von zeitnah gelegenen Zahlungsmoral der Krankenkassen. Führende Menschen haben entschieden so zu verfahren und das ohne Sinn und Verstand, es werden bewußt Fronten aufgebaut und strategisch günstige Positionen schamlos ausgenutzt. Was fehlt ist der erkennbare Wille zur Kooperation und Kommunikation.
Die Krankenhäuser verhalten sich auch nicht viel besser, notwendige Strukturmaßnahmen wurden viel zu spät eingeleitet, das ärztliche Personal ist maximal durchschnittlich geschult hinsichtlich der Kodierrichtlinien uind Dokumentation, von der fehlenden Zeit im Tagesgeschäft mal abgesehen.
Unser gemeinsamer Stand jetzt ist also:
1. Kodierung und Rechnungstellung nach DRG an die Krankenkasse
2. Zunehmende Formalanfragen der KK wegen vermeintlicher Kodierfehler, Schweregrad steigernder Nebendiagnosen. Hieraus resultierendes gesetzwidriges Zahlungsverhalten.
3. Verweis an den MDK unter Berufung auf den Datenschutz.
4. Vom Umfang her überforderter MDK
5. Hohe Außenstände an nicht beglichenen Rechnungen bei den Krankenhäusern.
Ich denke, das aufgrund der Inkompetenz führender Menschen in diesem System der Ausweg nur in einer bottom up Strategie liegen kann.
Nur durch den persönlichen Kontakt auf lokaler Ebene wird es möglich sein, ein Vertrauensverhältnis zwischen Leistungserbringer und Kostenträger wiederherzustellen.
N. Bröker