Beiträge von IZanga

    Zitat


    Original von Reisch:
    Lasst uns also doch lieber an einem Strick ziehen und nicht darum streiten, ob die eine Gruppe mehr oder weniger dokumentieren darf, oder mehr oder weniger arbeitet, als die andere. Lasst uns lieber gemeinsam darum kämpfen, dass der die Arbeit von Schwestern, Pflegern, Ärzten und anderen Gesundheitsarbeiterinnen und -arbeitern von der Politik und unserer Gesellschaft in ihrem Wert erkannt wird und die dafür erforderlichen Mittel erhält.

    Hallo Hr. Schaffert,

    gut gebrüllt, Löwe! :kong: (gibt`s auch einen Löwen, Hr. Sommerhäuser?)
    Wie aber kann man zeigen, was man wert ist? Im Gegensatz zur Autoindustrie kann man Krankenhäuser sicher nicht an der Zahl der Patienten messen, die gesund "vom Band laufen".
    Mittel kann nur der bekommen, der zeigt, wofür er sie braucht. Und damit wären wir wieder bei der leidigen Dokumentation.

    Aber ansonsten schließe ich mich Ihrem Kampf an. :chirurg:

    Gruß, I. Zanga


    [ Dieser Beitrag wurde von IZanga am 25.01.2002 editiert. ]

    Hallo Fr. Klein,

    Sie machen einer "alten Krankenschwester" eine echte Freude!!!!

    Zitat


    Original von PatKlein:
    Die Pflege reißt sich keineswegs darum, noch mehr Bürokram zu machen. Aber sie kapiert vielleicht einfach ein bisschen schneller als die Ärzte, dass Dokumentation auch einen sittlichen Nährwert hat.

    Ich denke, es geht der Pflege im allgemeinen auch darum, die Tätigkeiten, die ihr ureigen sind (wie auch für den Arzt das Stellen einer Diagnose), auch adäquat darstellen zu können.

    Das Bedarf danach besteht, sieht man nicht zuletzt an den Diskussionen der Berufsverbände, die beispielsweise Angst haben, dass das OP-Pflegepersonal - eine hochqulifizierte Berufsgruppe - eventuell durch "operationstechnische Assistenten" ersetzt wird. Das liegt schlicht und einfach daran, dass die Pflege ihre Leistungen nicht transparent darstellen kann.

    Die Erstellung eines ICD-Derivats für die Pflege kann auch nur der erste Schritt sein, denn der ICD ist nicht primär für die Darstellung pflegerischer Diagnosen gemacht worden.

    Nicht zuletzt denke ich, dass eine adäquate Darstellung pflegerischer Tätigkeit zu einer Aufwertung des ganzen Berufsstandes führen kann, denn vielleicht macht das endlich Schluß mit verstaubten Klischees über Pflegende.

    Aber keine Sorge, wenn es denn soweit ist, können wir alle zusammen in einer Großgruppe heulen ;( , denn die Bürokratie wird auch in diesem Bereich sicher nicht die Gelegenheit verpassen, bizarre Blüten zu treiben.

    In diesem Sinne, fröhliches Grouping,

    Iris Zanga
    :bounce:

    Hallo teibar/ Fr. Klein / alle Groupies,

    dazu kann ich nur sagen, dass auch die pflegerischen Berufsverbände meiner Meinung nach noch fast im Tiefschlaf liegen.

    Im DBfK werden mittlerweile einige Schulungen angeboten (Februar), ich hoffe, das dort die Diskussion nochmal entfacht wird... ?(
    So richtig viel kommt da allerdings auch nicht. Ich denke, das Problem liegt unter anderem daran, dass für die Pflege noch kein fertiges und relativ umfangreiches Klassifikationswerk verbreitet wurde.

    Wer sich schon einmal NANDA angeschaut hat, hat Tränen der Rührung in den Augen ;( und der ICNP ist noch nicht fertig und die Lizenzierung für Deutschland steht in den Sternen (soweit meine Info).

    Ich hoffe, dass das Bewusstsein der Pflegenden für diese Problematik vielleicht etwas geweckt wird. Ich befürchte jedoch, dass viele immer noch den Kopf in den Sand stecken und hoffen, das der Kelch an Ihnen vorüber geht... :strauss:

    Das in Ihrem Haus, Frau Klein, wie auch schon in anderen (hatte Hr. Selter nicht schon ähnliches berichtet?), so eine Motivation da ist, und Anfänge schon integriert werden, finde ich toll.
    Ich fände es wichtig, in diese Bewegungen etwas mehr Koordination zu bringen (z.B. durch Organisierung im Berufsverband) und da mal ein bißchen die Ärmel hochzukrempeln.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Iris Zanga


    [ Dieser Beitrag wurde von IZanga am 22.01.2002 editiert. ]

    Hallo Herr Selter,

    grundsätzlich fände ich es sehr erfreulich, auch an der Veranstaltung im Hause von Herrn Sommerhäuser teilnehmen zu können, da mich die DRG-Problematik durchaus weitläufiger betrifft als nur aus der Sicht der Pflege.
    Auch wäre das Thema DRG und Pflege sicherlich auch in diesem Kreise nicht uninteressant.

    Trotzdem würde ich es sehr begrüssen, wenn man genügend Teilnehmer für ein, wie Herr Hoffmann es genannt hat, "DRG Pflegeforum" zusammen bekommen würde. Themen wie ICNP oder Pflegestandards dürften nicht überall auf Interesse stoßen.

    Mit lieben Grüßen,

    Iris Zanga

    (Interessenten für das "Pflegeforum" bitte melden unter IrisZanga@web.de)

    Guten Morgen, DRGler

    Ich wäre sehr für Ihren Vorschlag, DTA.
    Ich biete an, das alle Interessierten sich bei mir (IrisZanga@web.de) melden, man die "Anmeldungen" sammelt und einen zentralen Ort für so ein Treffen sucht.

    Irgendwo muss mal ein Anfang für so einen Austausch, wenn möglich auch bundeslandübergreifend, geschaffen werden.

    Ich denke, so etwas könnte sehr interessant werden...

    Schönen Gruß, Iris Zanga

    Hallo DRG-Forum,

    genau diese verbindlichen Standards und damit auch ein gesetzlich vorgeschriebener Schlüssel sind die Punkte, für die sich die Pflege hier in Deutschland stark machen sollte.

    Das heißt ja auch nicht unbedingt, das die Pflegenden jetzt dadurch mehr Dokumentationsarbeit bekommen. Im Gegenteil könnte eine Einführung von fachgerechten und sinnvollen Pflegeschlüsseln eine Arbeitserleichterung bedeuten.
    Das die gesamte Leistungserfassung dadurch transparenter wird, ist ein in Hinblick auf DRG sehr nützlicher Nebeneffekt.

    Auch im Zuge der Entwicklung medizinischer Leitlinien gewinnt eine standardisierte Pflegedokumentation enorm an Bedeutung.

    Ihre wissenschaftliche Arbeit zum Thema DTA interessiert mich natürlich auch sehr. Wenn so eine Leistungs-Zeiterfassung zwar ein gutes Mittel zur Entgeltermittlung sein kann, sollte man doch die Möglichkeit haben, mit der Dokumentation der Leistungen ebenfalls Entgeltermittlung zu betreiben. Ich bin doch immer bestrebt, so viele Fliegen wie möglich mit einer Klappe zu schlagen.

    Ich denke, für die Entwicklung eines bindenden Pflegeschlüssels ist der ICNP die adäquate Basis, auch wenn man da auch noch einiges an Arbeit leisten muß.
    Generell stehe ich für alle Teilnehmer dieser Diskussion für eventuelle Arbeit auf diesem Gebiet gerne zur Vefügung. Vielleicht entsteht ja aus dieser Diskussion auch etwas mehr???

    Mit sehr freundliche kollegialen Grüßen,

    Iris Zanga :bounce:

    (IrisZanga@web.de)

    Zitat


    Was die Schweizer auf die Beine stellen erfahren Sie bei ZIM-Fischer.ch, dort gibt es auch massenhaft Links auf Pflegediagnosen.
    Wenn Sie Interesse haben an ein Pflegeseminar, meine Angebote liegen bei dem Bundesverband DBfK, Schwesternschaft RK und sonst noch so n paar.

    Gruss aus Waiblingen:smile:

    Guten Morgen DRGler

    Die ZIM-Fischer-Seite ist mir auch bekannt, ich muß aber zugeben, das ich aus Gründen der schlechten Übersicht immer nur Informationsfragmente daraus bezogen habe *schäm*
    Die Infobroschüren von DBfK und RK Schwestern beziehe ich leider (noch) nicht. Wann findet denn das nächste Mal eines Ihrer Seminare statt?

    Grüße, Iris Zanga

    Zitat


    Natürlich geht das noch nicht, es behauptet aber auch Niemand, das der ICD/OPS so gut ist, dass alles damit in der Tiefe angegeben werden kann. Es ist allerdings der Anfang gemacht, und wenn Mann/Frau mal schaut, was die Schweizer so in Richtung Pflegediagnosen alles auf die Beine stellen, dann kann man ja hoffen.

    Hallo Hr. Kuypers
    Würde mich sehr interessieren! Was stellen die dann denn auf die Beine? Muß ich mir mal angucken...

    Zitat


    Leider muss ich bei meinen Seminare und Vorträge die ich zu dem Thema Pflege und DRGs abhalte, immer wieder feststellen, dass es tatsächlich immer noch viele Resentiments gibt, sich mit dem Thema zu beschäftigen. (das ist Sache der Dres)

    Wirklich? Ich habe da eher andere Erfahrungen. Die Pflegekräfte in meinem Bekanntenkreis sind schon daran interessiert, ihre Leistungen anständig darstellen zu können, fühlen sich aber zum Thema DRGs eher etwas untergebuttert und müssen sich zumeist alle Informationen selbst beschaffen.
    Wann halten Sie denn das nächste Mal vielleicht sogar öffentliche Seminare und Vorträge? Könnte man da mal hinkommen?

    Nette Grüße,
    Iris Zanga :dance2:

    Tach nochmal, Herr Sommerhäuser,

    Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen, denn hier ist ja wie auch bei der ärztlichen Dokumentation so, dass aufgrund der detaillierten medizinischen Dokumentation eine Abbildung auf einfachere Berechnungsmethoden ein nur kurzer Weg ist, während man vice versa ein größeres Problem hat!

    Ich habe aber so ein bißchen die Vision, aufgrund dieser detaillierten Dokumentation auf der Basis von ATLs automatisch möglicherweise mittels einer Software einen bis dahin verwirklichten gesetzlich bindenden Code automatisch zu erzeugen. Bis zur Verwirklichung eines solchen Pflegeschlüssels kann man sich auch mit der Abbildung von Hauspflegeschlüsseln auf die PPR begnügen.
    Das mag ja alles Zukunftsmusik sein, aber aus Träumen werden ja bekanntlich Ideen geboren...

    Liebe Grüße,
    Iris Zanga