Beiträge von luethy

    Hallo Forumsmitglieder,
    hätte gerne o.g. Problem diskutiert. Die winkelstabile Verplattung ist bei schweren Handgelenksbrüchen oft die einzig vernünftige Versorgungsform. Bei uns macht das im Umkreis von 30km kein niedergelassener Chirurg, und wenn wir die (Nicht-Notfall-)Versorgung übernehmen, kommt die Rechnung von der Kasse zurück mit dem Hinweis: Rechnung kann nicht bezahlt werden, da Code (5-794.k6) nicht im Katalog fürs ambulante Operieren. Eine stationäre Behandlung wird der MDK bei ansonsten gesunden Patienten ablehnen. Hat jemand ne Idee, wie wir das handhaben könnten?

    Ha-jetzt gehts los! Wäre der Patient zuhause und wollte auf die Beerdigung, müßte er doch seinen Transport auch selbst organisieren und bezahlen - wo ist also das Problem??

    Gruß aus dem verregneten Oberschwaben
    J. Lüthy

    Hallo AnMa,

    in derselben Kodierregel steht aber auch, daß bei intesivmedizinisch versorgten Patienten eine maschinelle Beatmung auch über Maskensystem erfolgen kann, wenn diese eine Intubation/Tracheotomie verhindern kann!

    Also Anlegen der Maske sowie Beatmungsstunden (zusammenzählen)kodieren!

    Grüßle aus Oberschwaben

    Hallo zusammen,

    mich würde mal interessieren, wie die Forumsmitglieder bei folgendem Beispiel verschlüsseln: Patient mit DM und als einziger Komplikation eine ausgepr. diabet. Retinopathie, welche den Behandlungsaufwand wg. der Sehbehinderung erhöht. Kommt dieser Patient auf die Innere zur Diabeteseinstellung, so soll ich ja lt. Kodierregel 0401b mit .6 an 4.Stelle (Diabetes mit sonst. näher bez. Komplikationen)plus die Manifestation als Sterncode kodieren, sonst landet der Patient in einer Augen-DRG. Soweit so gut...

    Wenn derselbe Patient jetzt eine Woche später z.B. wg. einer Fraktur auf die Chirurgie kommt, ist der DM natürlich Nebendiagnose, klar. Fast blind ist er trotzdem noch und muss aufs Klo geführt werden.....Soll ich in diesem Fall auch die .6 an 4. Stelle verwenden oder die .3 für die Augenkomplikation? Wenn letzteres zutrifft, wäre die Kodierung derselben Erkrankung unterschiedlich, je nachdem, ob sie HD oder ND ist!?
    :sterne: Wie soll ich das unseren kodierenden Ärzten erklären??

    Grüsse aus dem heute mal fast windstillen Oberschwaben

    J.Lüthy

    Guten Morgen!

    Ich würde als Diagnose T81.5 "Versehentlich nach einem Eingriff zurückgelassener Fremdkörper" verschlüsseln, als Eingriff bleibt wohl nur 5-809xh (sonstige offene Operationen Kniegelenk).

    Gruss aus dem sonnigen Oberschwaben

    J.Lüthy :dance2:

    Hallöhchen Herr/Frau Bach!

    :shock2: Bitte nichts weglassen, wer weiss denn schon, was uns für Änderungen noch erwarten, die dann evt. auch zurückliegende Fälle betreffen!

    Nee, so ne Liste ken ich nicht. Bleibt nur, insbesondere doppelseitige Eingriffe und vermeidbare Mehrfacheingriffe auf verschiedene Aufenthalte zu verteilen. Der MDK wird das natürlich mitbekommen, und ich rechne fest damit, dass es z.B. eine neue DRG "doppelseitige Leistenbruch-OP" geben wird.

    Bei aufwendigen Eingriffen an verschiedenen Extremitäten/Organen kommt der Grouper ja dann auf die hohen Polytrauma-oder I01Z "beidseitige Eingriffe an mehreren grossen Gelenken untere Extr."-DRG

    Gruss Lüthy,

    und schönes Wochenende (darf ich auf Intensiv verbringen - aber wenigstens nicht als Patient......bis jetzt...

    Hallo Schwester!

    So gehts mir auch! Aber die Kodierregeln sagen halt auch, dass, wenn ausschliesslich die Anämie (oder die Metastasen...) behandelt wird, die Grunderkrankung nicht die HD sei.....

    Grüssle aus Oberschwaben, ebenfalls im Nieselregen x(

    Hallo Hugo!

    Am besten sollte man von allem alles können - nee, Spass beiseite: Ich denke, da es den Studiengang mit Abschluss "Medizincontroller" (noch) nicht gibt, tummeln sich unter dieser Bezeichnung eine Vielzahl unterschiedlichster Leute vom Pfleger über Verwaltungsfachleute bis zum Facharzt.

    Ich denke aber, man sollte über ein paar Jahre klinische Erfahrung mit Patienten verfügen, eine kaufmännische Ader in sich spüren und über gutes Kommunikationstalent verfügen. Entscheidend ist natürlich, ob man an einer kleinen Klinik "Einzelkämpfer" ist oder in einem Team von Medizinern, Kaufleuten und Softwarespezialisten arbeitet.

    Bei uns arbeiten 4 Medizincontroller (alles Fachärzte) halbtags auf den Stationen und können so zeitnah und vor Ort gleich testen, was sie zuvor im Controlling "verbrochen" haben. Hat sich sehr bewährt.

    Gruß J.Lüthy

    Hallo Forum!

    Die Problematik "Sterndiagnose-Hauptdiagnose" schein doch etwas komplizierter zu sein, siehe folgenden Beitrag im Forum http://dedi694.your-server.de/mydrgj/apboard…irect_goto_post

    Bin seit heute neu im Forum und blick´s noch nicht so recht, daher noch zwei kurze Fragen:

    Kann mir jemand erklären, wie man die Smileys hier in die Antworten kriegt?

    Und wie kann man einen Link wie oben weniger umständlich anzeigen lassen?

    Gruss J.Lüthy

    Hallo zusammen,

    hab das Problem mit den Sterncodes als HD immer, wenn ein Patient ausschliesslich wegen der Tumoranämie zur Transfusion stationär kommt. Was soll man denn als Hauptdiagnose wählen? D63.0* (Anämie bei Neubildungen) oder die Neubildung selbst (widerspricht dann aber den Kodierregeln)? Oder etwa die D64.8 (Anämie, näher bez.)?

    Vielen Dank
    Lüthy