Beiträge von ToDo

    Hallo Gemeinde,

    ich will ja nicht nur überall meinen mehr oder weniger ungeliebten Kommentar abgeben, deshalb stelle ich auch mal eine Frage ans Forum mit der Hoffnung auf zahllose schonungslos offene Kommentare:

    Das Thema wurde zwar in den verschiedenen Foren mehrfach angerissen, aber hinsichtlich zwei Faktoren (für mich) nie zufriedenstellend geklärt.

    1) Hat jemand eine justitiable Definition für "vollstationär" ?
    Ich kann nicht glauben, dass die Tagesfälle noch nie zu einem
    Urteil oder einer offiziellen Stellungnahme geführt haben, mit der
    man arbeiten kann.

    2) Hat schon jemand von Ihnen die Erfahrung gemacht, dass Kassen
    unter DRG-Bedingungen bei Tagesfällen eher meckern, weil der Erlös
    trotz Abschlägen teilweise deutlich höher ist als früher ein tages-
    gleicher Pflegesatz?

    Gruß aus NRW,


    ToDo ?( ?( ?(

    Tja, daran merkt man doch noch, dass ich neu bin und die Tastatur nicht so richtig beherrsche - ich wollte natürlich noch mehr loswerden:

    Ich teile Ihre Auffassung, dass Kassen Nebendiagnosen zunächst einmal nur dann kritisieren werde, wenn der CCL-Wert nicht in eine höher bewertete DRG führt.

    Der Rest ist mal wieder medizinische Diskussion, zu der ich außer meiner Beobachtungsgabe nichts beitragen kann und will.

    Gruß,

    ToDo

    Hallo Herr Hirschberg, hallo Herr Popp, hallo Forum,

    und schon wieder ein Fall für Kassenfürst, den Paragraphenreiter:

    Zu finden ist die Definition der Verlegung im § 1 Abs. 1 S. 4 KFPV

    >> Eine Verlegung liegt vor, wenn zwischen der Entlassung und der Aufnahme nicht mehr als 24 Std. vergangen sind<<

    Gruß aus dem endlich etwas abgekühlten Bergischen Land,

    ToDo

    Hallo nochmal,

    mangels Definition nach neuem Recht bleibt dem gewieften Kassenfürsten nur die Herstellung der Analogie zum alten Recht. So war zum Beispiel die gute alte B-Pauschale nicht abrechenbar bei Vorliegen indikationsspzifischer Komplikationen. In diesen Fällen wurde die A-Pauschale bis zum Abschluss der Komplikationen bzw. bis zum Erreichen der Grenzverweildauer abgerechnet.

    Nochmal meine Frage:

    Wäre diese "Komplikation" vor der Verlegung in die Reha aufgetreten und die daraus für Sie resultierdende Behandlung (nur nicht durch den Rehaversuch unterbrochen) identisch - hätten Sie dann ein zweites Entgelt gefordert?

    In einem pauschale Vergütungssystem kann nicht jeder Erlös alle Seiten zufriedenstellen und den tatsächlich eingesetzten Recourcen entsprechen - dann wäre es nicht mehr pauschal - oder irre ich da???:smile:

    Gruß aus dem immer noch nicht durch Gewitter erleichterten Bergischen Land,

    ToDo


    P.S.: Ich denke übrigens, dass man dies als Komplikation betrachten kann, werde mich aber als Laie nicht auf medizinische Diskussionen einlassen:no: :no: :no:

    Hallo Herr Dr. Klüber, hallo Forum,

    auf geht´s zur kontroversen Diskussion.:bombe:

    Aus meiner Sicht ist natürlich nur ein Fall zu bilden (siehe mein Kurzprofil :)) :)) :)) :)) :)) ).

    Nein, mal im Ernst: wenn ich mich durch einen Dschungel neuer Gesetze und Verordnungen kämpfen will und an deren Grenzen hinsichtlich der Aussagekraft stoße, frage ich mich, was hat der Autor uns sagen wollen...

    In diesem Fall würde ich die Wiederaufnahme-Regel so auslegen, dass der reine Begriff der "Komplikation" nicht überbewertet werden sollte. Vielmehr steckt Logik im System, dass es keinen Unterschied machen darf, ob ein Patient wie in Ihrem Fall entlassen war oder nicht.

    Provokative Frage zur Verdeutlichung:

    Hätte der Patient die Infektion wenige Tage vorher bekommen, hätten Sie den ersten Fall verlängert für den gleichen Erlös (bis OGVD). In dem geschilderten Fall verbraucht der Patient durch den kurzfristigen Rehaaufenthalt zwischenzeitlich bei Ihnen keine Recourcen, soll aber insgesamt einen höheren Erlös bringen als wäre er durchgehend vielleicht noch länger stationär bei Ihnen gewesen??

    Das leuchtet mir als Kassenfürst nun wirklich nicht ein.

    Gruß aus dem gewittererwartenden Bergischen Land,


    ToDo

    Hallo Forum,

    auch auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde - ich bin Mitarbeiter einer gesetzlichen Krankenkasse.

    Trotzdem oder gerade deshalb möchte ich mich hier outen, um deutlich zu machen, dass dieses Forum auch für Krankenkassen sehr wertvoll ist.

    Der überwiegende Teil der Posts enthält fachlich fundierte Hinweise, die auch mir als medizinischem Laien helfen, manchen Fall gar nicht erst durch die Mühlen der Bürokratie zu jagen.

    Deshalb möchte ich insbesondere an die "Kämpfer" und natürlichen Feinde der Krankenkassen apellieren. Macht kein Geheimnis aus diesem Forum. Wenn die Kassen durch Euren Erfahrungsaustausch nur jeden dritten Fall nicht anzweifeln, deshalb keine Berichte anfordern müssen und keine langwierige Prüfung einleiten, ist allen Beteiligten geholfen.

    Ich werde jedenfalls weiterhin "spionieren" und wenn ich es kann, mich auch zu dem ein oder anderen Thema einbringen.


    Gruß aus dem schwülen NRW,

    ToDo