Beiträge von MaR

    Hallo zusammen,

    also ich wirklich keine Lanze brechen für KCI ......

    Aber:

    Redonflaschen haben einen Unterdruck von 500 mmHg - da kommt bestimmt kein Blut mehr in den Wundrand --> Vergrößerung der Nekrose / Wunde und keine Granulation wie eigentlich gewünscht

    Die \"Alternative\" von Smith / Nephew ist eine Verschlimmbesserung 1. Ranges (In die Wunde sollen Kompressen !!!! eingelegt werden) absolut indiskutabel... :teufel:

    Die Pumpe von Cardiotec - eine Katastrophe zu wenig Sog und auch keine Flow Messung will sagen die KCI Pumpe merkt nicht nur Undichtigkeiten sondern auch ob überhaupt etwas fließen kann. Verlegt ein Koagel den Schwamm gibt die KCI Pumpe Alarm die anderen nicht - denn der Unterdruck ist ja noch da. Nur der Patient kann dabei darufgehen (fast passiert bei offener Thoraxwunde ...) :teufel:

    Also momentan gibt es leider wirklich keine Alternative zur KCI Pumpe - ich meine aber nicht die neue Version mit Wunddokumentation die ist nämlich auch wieder eine Katastrophe - kostet mehr und bringt nichts. Die Vakuumversiegelung ist nur zur temporären Versorgung einer Wunde vor dem Wundverschluss oder der plastischen Deckung gedacht. Es ist noch NIE eine Wunde mit dem Schwamm wirklich verschlossen worden - egal wieviele Fotos ich auch von Ihr gemacht habe ...

    Also bei der richtigen Indikation ist die V.A.C. Behandlung wirklich eine Innovation (Vakuumbehandlung ist übrigens NICHT durch KCI geschützt, nur V.A.C. denn die Erstbeschreibung der Vakuumbehandlung stammt von einem Deutschen Unfallchirurgen aus den 80er - wurde veröffentlicht und damit kann sich eine Firma auch nicht ein Begriff patentieren lassen)
    und momentan gibt es keine wirkiche Alternative auf dem Markt.

    Das ist natürlich alles nur die persönliche Meinung eines Plastischen Chirurgen ... nichts für ungut 8)

    mfg mare

    Hallo Essen,

    ich hoffe Ihre Urologen haben bei Patienten keine Prozedur 5-66 (Operationen an der Tuba uterina) durchgeführt - da wird der Urologe Probleme gehabt haben die Organe zu finden 8) ...

    Aber die Verlagerung der Hoden bei einer Fournierschen Gangrän ist in der Plastischen CHirurgie nicht ganz so selten - eine OPS Kode gibt es dafür natürlich speziell mal wieder nicht.

    Ich verwende gerne die 5-629.x toll ist die nicht - ich weiß ... aber eine Verlagerung des Hodens aus dem Abdomen (5-626.x) ist es halt auch nicht so wirklich...

    mfg

    mare

    Hallo Simone,

    mal abgesehen davon das ich immer wieder überrascht bin auf welche Defekte in Ihrer Klinik DIEPs oder TRAMs geklatscht werden - geben Sie Ihren Chirurgen mal den Tip das es u.a. am Rücken so´nen Muskel gibt nennt sich Latissimus mit dem soll man auch Defekte vreschließen können - geht auch viel schneller ...

    müßen wir uns ja jetzt lieber mal mit der Kodierung auseinander setzen.
    Das mit der Anlage eines AV Loop in der Poplitea um dann einen Lappen weiter distal anschließen zu können ist ein beliebter Trick. Da ist Ihre Beschreibung femoropopliteal aber nicht ganz eindeutig. Ist letztendlich aber auch egal... Man kann dies ein - oder zweizeitig machen. Aus Ihren Schilderungen schließe ich mal das es in Ihrer Klinik zweizeitig erfolgt.

    So der Verschluss der Bauchwand nach Entnahme des Transversen Rectus AbdoMinis (TRAM) Lappens ist eindeutig mehr als eine Hautnaht. Es fehlt ein schließlich ein Stück Muskel in der Bauchwand. Da ist dann ein richtiges Loch aus dem sich auch sehr gerne Probleme (massive Hernien) ergeben - Es muß also eine regelrechte Rekonstruktion der Bauchwand erfolgen ... Am einfachsten mit einer Schlingennaht die das Loch einfach zuzerrt . Dafür gibt es natürlich wie so oft keine Prozedur und die 5.546.x ist auch meine erste Wahl.

    Das mit der Abdominoplastik kommt dann ins Spiel wenn mit oder ohne dem Muskel noch viel Haut und Unterhautfettgewebe transplantiert wird (DIEP - verwendet der druchschnittliche Plastiker aber nur zur Brustrekonstruktion)
    dann müßen Sie den Bauch nämlich wie bei einer Abdominopplastik straffen um den Defekt wieder zu verschließe - das heißt die 5-911.0b wird durch uns dann auch mitverschlüsselt.

    So das waren die einfachen Dinge ...

    Mit diesen GEfäßverschlüssen bei Loop und die Revisionseingriffe machen mir auch immer Kopfzerbrechen ...

    Also die 5-399.3 trifft nicht zu wie ich finde

    Die 5-394.5 die Revision trifft es noch am ehesten, wobei diese PRozeduren ja eigentlich für die DIALYSE - Shunt Operationen gedacht sind - nehme ich mal an...

    ich hoffe ich konnte ein bißchen weiterhelfen...

    mfg

    mare

    Hallo Kodi,

    meine Meinung ist ganz klar. es handelt sich um eine VErätzung die sich infiziert hat und die vorher nicht behandelt wurde. Also ist auch die Verätzung die HD wie bei Ihnen in der Variante 1 - sie führt ja auch in eine Verbrennungs / VErätzungs DRG. Das diese ausnahmsweise für IHren Fall überbewertet ist, ist irrelelvant denn jeder kennt sicherlich hundert Beispiele wo uns das System in eine total Unterbewertete DRG führt und da sagt der Kostenträger ja auch nicht: OK in dem Fall geben wir euch ein bißchen mehr ...

    Also schön hart bleiben

    wünscht mare

    Hallo Anble,

    weiß nicht wie ich einen Link einfüge daher habe ich einfach meinen TExt kopiert der auf Ihr Problem ebenfalls passen könnte ...

    mfg

    mare


    Hallo Vera,

    zunächst müßten Sie nochmal Ihren Chirurgen fragen was er denn genau gemacht hat.
    Denn bei einem Rezediv KTS wird normalerweise ebenfalls nur eine Neurolyse durchgeführt, die Narbe entfernt und gar nicht so selten das Retinaculum flexorum erst vollständig gespalten (meist die Ursache für ein \"Rezidiv\") ... Dann hat der MdK Recht und Ihnen bleibt nur die 5-056.40 und daraus resultierend die Abrechnung als ambulante OP.

    Aber stutzig mach mich der Begriff Faszienlappen. Denn es gibt die Fälle bei denen der Patient nach KTS Operation massive Parästhesien im Bereich der Narbe hat dann muß der N. medianus in weiches Gewebe eingebettet werden, wir nehmen dafür immer einen adipofascialen Fettlappen (5-857.24) die dann extra kodiert werden kann und daraus resultiert auch eine stationäre Behandlungsbedürftigkeit.

    Aber warum sollte man dies nicht auch nur mit Fascie machen ? Also Fragen Sie Ihren Chirurgen, hat er wirklich nur ein bißchen neurolysiert oder hat er aufgrund der Beschwerden des Patienten WIRKLICH einen extra Lappen gehoben um den Nerv zu bedecken

    mfg
    mare

    Hallo Vera,

    zunächst müßten Sie nochmal Ihren Chirurgen fragen was er denn genau gemacht hat.
    Denn bei einem Rezediv KTS wird normalerweise ebenfalls nur eine Neurolyse durchgeführt, die Narbe entfernt und gar nicht so selten das Retinaculum flexorum erst vollständig gespalten (meist die Ursache für ein \"Rezidiv\") ... Dann hat der MdK Recht und Ihnen bleibt nur die 5-056.40 und daraus resultierend die Abrechnung als ambulante OP.

    Aber stutzig mach mich der Begriff Faszienlappen. Denn es gibt die Fälle bei denen der Patient nach KTS Operation massive Parästhesien im Bereich der Narbe hat dann muß der N. medianus in weiches Gewebe eingebettet werden, wir nehmen dafür immer einen adipofascialen Fettlappen (5-857.24) die dann extra kodiert werden kann und daraus resultiert auch eine stationäre Behandlungsbedürftigkeit.

    Aber warum sollte man dies nicht auch nur mit Fascie machen ? Also Fragen Sie Ihren Chirurgen, hat er wirklich nur ein bißchen neurolysiert oder hat er aufgrund der Beschwerden des Patienten WIRKLICH einen extra Lappen gehoben um den Nerv zu bedecken

    mfg

    mare

    Hallo zusammen,

    habe dieses Thema mal aus der Versenkung geholt, denn wirklich geklärt wurde der Sachverhalt ja nicht...

    Also wir haben diese Fälle nicht sooo selten in der Plastischen Chirurgie. Konkret 32 jährige Patientin mit Z.n. 2 Schwangerschaften mit einer massiven Rektusdiastase die nach Mayo gedoppelt und der verbliebene Gewebsüberschuss im Sinner einer Abdominoplastik gerafft wurde.

    Die medizinische Indikation resultierte aus der Rektusdiastase die beseitigt wurde, eine Hernie lag aber definitiv nicht vor !?!

    HD M62.08

    Prozedur: ??? --> bei der Suche nach Fasciendopplung nach Mayo lande ich bei den Hernien und dadurch dann in der 901 D

    Also was wäre zu tun ?!?!


    frohe Ostern wünscht

    mare

    Liebe Gemeinde,

    habe gerade eine Diskussion mit einer BG.

    Folgender Sachverhalt wird diskutiert. Patient verletzt sich bg-lich am Finger und zihht sich dabei eine Strecksehnenverletzung über dem Grundgelenk des 3. Fingers zu.
    Aufgrund fraglicher Sehnen- und Gelenkkapseleröffnung erfolgte die Indikationsstellung zur operativen Revision.
    OP erfolgt am Aufnahmetag, OP Ende war 18:00. Intraoperativ kann eine Verletzung der Kapsel ausgeschlossen werden und die Teildurchtrennte Strecksehne wird genäht.
    Die Prozedur (5-840.64) der Strecksehnennaht ist im Katalog AOP Kategorie 1 enthalten.

    So jetzt das Problem wir haben den Patienten am Unfalltag aufgenommen, operiert und über Nacht stationär behalten, um Ihn am Morgen des Folgetages nach 1. VErbandswechsel zu entlassen.

    BG wünscht Abrechnung als ambulante Operation.

    Meine Frage daher gibt es irgendwo ein Konsens bis wann ich Patienten am Op Tag noch entlassen kann ? Denn bei OP Ende 18:00 bis der Patient dann wieder auf Station ist, Narkose eventuell abgeklungen, der Anästhesist noch mal geschaut und den Patienten für Entlassungsfähig erklärt ist es Nacht.

    Muß ich das dem Patienten zu muten ?

    Irgendwo / Irgendwann muß es doch mal ´ne Grenze geben oder sehe Ich das Falsch ?

    über Hinweise / Vorschläge / Anregungen freut sich

    mare

    Hallo Simone,

    In diesem Zusammenhang würde ich in Anlehnung an die Kodierichtlinie für Hauttransplantate die Entnahme kodieren, da die Lappenplastik erst in einer 2. Operation transplantiert wurde.
    Da es unter den 5-857.-- Kodes keine Entnahme gibt, würde ich für die erste Operation die 5-904.1f verschlüsseln und für die zweite Operation die 5-857.19

    mfg

    mare

    Guten morgen,

    auch Integra ist ein klassisches \"Lobbyisten\" Beispiel, wenn auch nicht so krass wir die VAC - Therapie von KCI.

    Denn betrachten Sie bitte den CODE 5-929.1- (Desilikonisierung von Dermisersatzmaterial) dieser Kode ist einzig und allein bei Integra zu verwenden !!!!

    Integra besteht nämlich aus 2 Schichten und eine davon ist eine Silikonfolie die in einer 2 Op wieder entfernt wird.

    Also hängt es in Ihrem Fall davon ab ob die Folie aufgebracht wurde (5-923.--) oder die Silikonfolie entfernt wurde.

    mfg

    mare