Beiträge von PolisIngo

    Ich bin Fachärztin für Anästhesie, als Assistenzärztin beschäftigt und habe ein Angebot von der Geschäftsleitung meines Hauses erhalten. Die Stelle des Medizin-Controlling ist kurzfristig neu zu besetzen.

    Unser Krankenhaus ist eine Haus der Schwerpunktversorgung, hat 526 Betten in 9 Fachabteilungen und wird kommunal geführt.

    Im Personalgespräch wurde mir mitgeteilt, dass es angedacht ist, das medizinische Controlling neu zu strukturieren und durch fünf (bisher drei) Mitarbeiter abzusichern. Insbesondere soll nach Vorstellung der Krankenhaus-Leitung nach dem Ausscheiden der bisherigen Leiterin (Dr. med. Fachärztin für Pädiatrie, die medizinische- und betriebswirtschaftliche Leitung der Abteilung Medizin-Controlling in Personalunion war) eine Mitarbeiterin mit betriebswirtschaftlicher (aus DDR-Zeiten) Ausbildung als Leiterin nachrücken. Mir hat man nun eine Stelle unter dieser Mitarbeiterin angeboten, wobei ich die einzige Ärztin im Team wäre. Die anderen Stellen werden von Mitarbeitern aus dem mittleren medizinischen Personal besetzt. Finanziell bot man mir die bisherige Bezahlung unter Verlust der durch Bereitschaftsdienst entstandenen Zusatzvergütung an. Ich habe keine betriebswirtschaftliche Ausbildung und verfüge über 15 Jahre Berufserfahrung als Ärztin.

    Meine Fragen wären:

    Ist unter dieser Personalkonstellation eine effiziente Arbeitsweise im Medizin-Controlling aus Ihrer Sicht zu erwarten?

    Sollte eine paritätische Leitung angestrebt werden um erfolgreich zu arbeiten?

    Da das Berufsbild im Aufbau begriffen ist, habe ich über den "Marktwert" meiner Tätigkeit keine Vorstellung?

    Mit der Beantwortung meiner Fragen und weiteren Tipps könnten Sie mir bei weiteren Verhandlungen und der Entscheidungsfindung gegenüber der Krankenhausleitung sehr behilflich sein. Für Ihre Hilfe möchte ich mich im Voraus recht herzlich bedanken.

    Mit kollegialen Grüßen

    I.Roeske