Beiträge von E_Horndasch

    Guten Tag,
    vielleicht hilft die Fragestellung von der KK an den MDK beim Verständnis etwas weiter:
    MDK wird von KK beauftragt mit der Frage: \"Ist die ND XYZ kodierrelevant?\" Dann kommt die Antwort \"ja\" oder \"nein\".
    Es wird eben nicht gefragt: \"ist die Kodierung insgesamt in Ordnung\", sondern nur die aus Sicht der KK relevanten NDs.
    Die KK fragt schon gar nicht: \"gibt es noch andere NDs, die vom KH nicht kodiert werden?\"
    Bei dieser Fragestellung braucht man sich über das Ergebnis nicht zu wundern.
    Möglichkeit zur Abhilfe: Im Brief an den MDK mit Übersendung des EB explizit auf vergessene / übersehene Diagnosen hinweisen, bei Nicht-Berücksichtigung durch MDK und KK mit der Forderung nach neuer Rechnung Widerspruch einlegen und dabei dann den gesamten Fall neu aufrollen (inkl. Storno der Rechnung und neue Rechnung mit neuer Kodierung).
    oder hat jemand einen besseren Vorschlag?

    Zitat


    Original von D.Lindner:

    aus chir.Sicht stellt sich das Problem häufiger, weil man in den schneidenden Fächern tatsächlich manchmal prophylaktisch im Rahmen größerer Eingriffe zumindest als single shot eine Antibiose gibt.

    Guten Tag,
    aber genau in so einem Fall ist doch durch die Kalkulation die Antibiose in der OPS bzw. in der DRG mit drin und wird mitbezahlt.
    So zumindest die Theorie des lernenden Systems. Problematisch wird es nur dann wenn die hier erwähnten Standards von denen in den Kalkulationshäusern abweichen.

    Hallo zusammen,
    problematisch wird es dann, wenn solche Sachverhalte wie der hier zitierte, zum Anlass genommen werden, um über medizinisch notwendige Leistungen zu diskutieren.
    Ich gehe davon aus, dass der von Codeman geschilderte Fall mit den Statements abgehandelt wurde.
    Aber es gibt m.E. eine Vielzahl anderer Fallkonstellatonen bei denen von einigen Kliniken ein unterschiedlich hoher diagnostischer oder therapeutischer Aufwand getrieben wird. Jeweils mit Bezug auf Leitlinien, EBM usw.
    Was ist, wenn als Endpunkt der hier geführten Diskussion der MDK im Auftrag der KK prüft, was \"ausreichend, wirtschaftlich und zweckmässig\" ist?
    Dann sind solche Szenarien wie es z.T. in der ambulanten Medizin (Budgetüberschreitung bei den Vertragsärzten)vorkommt auch im KH möglich.
    Deshalb sollte der Gewinnmaximierung im Sinne der von Codeman zitierten Weise eine klare Absage erteilt werden, die Folgen für alle wären sonst fürchterlich.

    Zitat


    Original von G. Greulich:
    Darüber, wie das genau funktioniert, existiert aber noch keine Vereinbarung auf Landesebene.

    Hallo zusammen,
    einige Krankenhausgesellschaften haben die Empfehlung herausgegeben, bis zur entgültigen Entscheidung über den Punktwert keine AOPs abzurechnen.
    Bin gespannt, was die Kassen sagen, wenn die Rechnungen mit mehrmonatiger Verspätung eintreffen.

    Guten Tag,
    mich würde interessieren, wer von den hier \"anwesenden Krankenhäusern\" die ambulanten OPs selbst abrechnet oder ob die Abrechnung überwiegend an eine Abrechnungsfirma vergeben wird.

    Gerade mit dem neuen EBM scheinen ja doch einige Probleme hinsichtlich der Abrechnung aufzutauchen.

    Wenn die Abrechnung hausintern gemacht wird, wird sie dann mit dem KIS durchgeführt oder benutzen Sie eine eigene Software dazu.

    Für Hinweise und Anregungen zu diesem Thema wäre ich dankbar, da ich über die Suchen-Funktion noch nichts passendes gefunden habe.

    Guten Abend,
    gezielte Nachfrage bei den behandelnden Ärzten:
    war es wirklich eine TIA oder war die Hemiparese ein Symptom der Hypoglykämie. Ich sehe Probleme darin, eine TIA zu kodieren, wenn mit Ansteigen des BZ-Spiegels die neurologische Symptomatik verschwindet.

    Guten Abend,
    sehe ich nicht ganz so. Eine OP für die Kodierung einer Klappenerkrankung zu fordern, ist für mich etwas übertrieben. :d_zwinker:
    Gesetzt den Fall, Sie auskultieren ein Herzgeräusch und führen gezielt zur weiteren Abklärung ein Echo durch: hier sieht sogar der MDK eine Kodierrelevanz.
    Wohlgemerkt, ich spreche hier nicht vom Zufallsbefund im Echo, sondern vom Ergebnis einer gezielt durchgeführten Diagnostik.

    Guten Tag,
    nun wird es interessant. Vielleicht könnten wir von Frau Barthel noch nähere Infos bekommen, wie z.B. die Gastritis diagnostiziert wurde.

    Häufige Konstellation: Pat. kommt mit Bauchschmerzen, nach Anamnese und Befund V.a. Gastritis, eine entsprechende Therapie wird eingeleitet. Tage oder Wochen später sind die Beschwerden immer noch da (oder schon wieder), in der erweiterten Diagnostik wird jetzt das Gallensteinleiden als Ursache ermittelt und operiert.

    Fallzusammenhang oder nicht? Auf jeden Fall kein \"eindeutiger\".