Beiträge von Medicos

    Hallo Zusammen,

    ich habe auch ein interessantes Beispiel mit der Bitte um rege Diskussion:

    Pat. bekommt von Hausarzt aus VitB12 alle 4 Wochen (Bestimmt weil irgendwann mal eine perniziöse Anämie vorgelegen hat). Während des stationären Aufenthaltes ist zufällig der Stichtag und es wird gegeben.

    HB und VitB12 sind im Labor stets normwertig.

    Frage: E53.8 kodierfähig?

    In diesem Fall war diese Diagnose sogar schweregradsteigernd...

    Ich kenne diese Problematik nur zu gut:
    Bei mir liegen die standardisierten Textbausteine der KK tagtäglich auf dem Tisch, dass sie der Annahme sind das die DRG XY zur Abrechnung kommen müsste, dass der Fall hätte ambulant oder innerhalb von X Tagen hätte erbracht werden können und somit nur die unstrittige bzw. keine Zahlung angewiesen wird.

    Das noch vor MDK Prüfung.

    In unseren offenen Posten Listen stechen die KK die dieses Vorgehen systematisch betreiben aufgrund der hohen Forderungsvolumina mit Abstand heraus.

    Bei telefonischer Nachfrage wird auf das gute Recht im Landesvertrag verwiesen. Auf schriftliche Einwände und Mahnung seitens des KH wird nicht reagiert.

    Das größte Problem wird die Definition des "substantiierten Einwandes" sein.

    Mein Fazit: Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn jeder von uns die berufliche Zeit und das entsprechende Budget hätte jeden Fall direkt vor Gericht auszufechten, würde es sicherlich auf diese Fragestellung bereits eine konkrete und auf den Wortlaut auslegbare Antwort geben.

    Ehrlich gesagt sehe ich mich dem Vorgehen der KK aktuell (hoffnungslos) ausgeliefert.

    Ich werde auch mit solchen Anschreiben von den "Erfindern der Krankenkasse" überschüttet, in denen ich eine Begründung im Hinblick auf eine primäre oder sekundäre Fehlbelegung abgeben soll.

    Die Kürzungen oder die nicht Begleichung von Rechnungsbeträgen erfolgen in meinen Augen oft willkürlich und standartisiert, sodass es den Anschein macht als wenn das Interpretieren von 301er Daten bei denen zum Betriebssport geworden ist.

    Guten Tag Zusammen,

    habe auch eine neue Frage über die ich schon lange grübel:

    Es wurde beim Pat. im Mai eine Zyste am OS entfernt. Seit dem Wundheilungstörungen. Zwar ist die operierte Zyste Ursache der Wundheilungsstörung, jedoch ist diese aktuell nicht der Aufnahmegrund. Daher T81.8 + B95.! als Hauptdiagnose.

    Worin besteht die Logik seitens des InEK, dass ich mit der T81.8 nicht in eine Vakuum DRG komme trotz erfüllter OPS Kriterien??? Der Aufwand ist doch im Prinzip der Selbe.

    Vielen Dank im Voraus!

    Hallo Zusammen,

    folgende Konstellation:

    Vorkrankenhaus: ACVB OP mit anschließendem ARDS. Postoperative Re Intubation. Dann Tracheotomie mit BIPAP / ASB.

    Aus Kapazitätsgründen Verlegung zu uns zum Weaning.

    Pat. schafft es maximal 15 - 20 min spontan über feuchte Nase zu atmen. Beispiel:

    12:00 Uhr stationäre Aufnahme Intensiv. Tracheostoma BiPAP.

    14:00 Uhr Feuchte Nase über Stoma

    14:15 Uhr BiPAP

    17:00 Uhr Feuchte Nase über Stoma

    17:15 Uhr BiPAP

    23:00 Uhr feuchte Nase über Stoma

    23:20 uhr BiPAP

    usw.

    FRAGE: sind die kurzen Phasen mit feuchter Nase nun "beatmungsfreie Intervalle" oder "Pause (nicht anrechenbar)" ?

    Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!