Beiträge von Simone

    Es gilt also die Regel zunächt die Steigerung der Quantität und darauf aufbauend die Verbesserung der Qualität.


    Hallo Michael, hallo NG,

    wie wahr... aber mit welchem wirksamen Argument überzeugt man die Ärzte, dass es eben nicht reicht, viel zu kodieren, sondern dass sie sich auch noch die Mühe machen müssen, qualitativ gut zu verschlüsseln?? Eine "Sonstige" oder "n.n.b." Diagnose ist vielleicht recht schnell gefunden, diese aber zu konkretisieren bedeutet u.U. sehr viel mehr Zeitaufwand. Und das für etwas, was leider oft als "Verwaltungssache" betrachtet wird. Ich bin dankbar für jeden Hinweis, wie man der Ärzteschaft klarmacht, dass es um das (Über-)Leben des Krankenhauses geht, in dem auch s i e arbeiten.

    Gruss
    Simone
    :rolleyes:

    Hallo miteinander!

    Ich habe die im ersten Halbjahr des Jahres bei uns verschlüsselten Nebendiagnosen mit der CCL-Liste verglichen und folgendes, meiner Meinung nach erschreckendes Ergebnis erhalten: nur 20% der Nebendiagnosen waren CCL-relevant, 10% sind es evtl., enden aber auf .9 oder es fehlt eine Stelle und 70% der Nebendiagnosen sind in der CCL-Liste gar nicht aufgeführt – heisst, beeinflussen die CCL – Einstufung gar nicht??!!!
    Wir haben in unserer Klinik seit Jahresbeginn eine Diagnoseauswertung (Überprüfung der „Formalitäten“: .8 und .9 – Anteil, fehlende Stellen, Anzahl Diagnosen pro Fall etc.), mit der die Ärzte dazu angehalten wurden, „möglichst viel“, also zumindest alle Begleiterkrankungen und Komplikationen des Patienten zu verschlüsseln. Wenn ich mir nun das oben erwähnte Ergebnis anschaue, bekomme ich da meine Zweifel. Ist es denn Sinn und Zweck der Sache, die Patienten so abzubilden, dass man sie in eine möglichst gut bezahlte DRG hineinbekommt, alles, was nicht zu mehr Geld führt, einfach aussen vor lässt? Bin etwas ratlos...
    Gruss
    Simone
    :(

    [ Dieser Beitrag wurde von Simone am 30.07.2001 editiert. ]